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Jahresrückblick 2015

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Letztes Jahr erschienen bei ubuntuusers einige sehr interessante Artikel. Auch wenn das neue Jahr jetzt schon etwas fortgeschritten ist, möchten wir die Highlights des letzten Jahres natürlich niemandem vorenthalten.

Rund um Ubuntu

Wie auch schon in den letzten Jahren, fielen die meisten Artikel in diese Kategorie. Deswegen gibt es hier nur eine kurze Zusammenfassung der erschienenen Artikel. Den Anfang machte ein Artikel zu Ubuntu Core „Snappy“, einer Ubuntu Version für IoT Anwendungen und schwache Chips. Zu den erschienenen Snapshots von Ubuntu 14.04 LTS gab es insgesamt zwei Meldungen. (1), (2). Dazu kam noch ein Beitrag über den Intel Compute Stick mit Ubuntu, der letztes Jahr vorgestellt wurde. Wie jedes Jahr, erschienen auch 2015 zwei neue Ubuntu-Versionen. In diesem Jahr unter den Namen „Vivid Vervet“ und „Wily Werewolf“. Zu beiden Version gab es einen Artikel zu den Kernel Neuerungen (2). Da Ubuntu-Versionen nicht ewig gepflegt werden können, werden sie irgendwann durch neue Versionen ersetzt. Das das Supportende traf im letzten Jahr zwei Ubuntu-Versionen. Zuerst wurden die Sicherheitsupdates für die Serverversion von Ubuntu 10.04 eingestellt. Danach endete der Support für Ubuntu 14.10, welches nach dem neuen Update-Zyklus nur noch 9 Monate mit Updates unterstützt wurde. Ganz neu dazu kam 2015 die Ubuntu-Version „Ubuntu MATE“. Sie beinhaltet eine Weiterentwicklung von GNOME 2, da einige Benutzer mit der Bedienoberfläche des Nachfolgers unzufrieden waren. Einen Vorausblick auf Kommendes lieferte der Artikel Ubuntu 16.04 mit ausgeschalteter Online-Dash-Suche. Das im Dezember erschienene Review zum Steam Controller beschäftigte sich mit der neuen von Valve vorgestellten Peripherie, die das komfortable Spielen mit dem Controller auch in bisher ungeeigneten Genres ermöglichen sollte.

Ein Blick hinter die Kulissen verschafften das Interview mit dem „Full Circle Magazin“ Gründer Ronnie Tucker, einem Bericht über die Organisation der deutschen Ubuntu-Community, sowie ein Beitrag zur Verwendung der Spenden für Community-Projekte.

Ubuntu Touch

Mit Ubuntu Touch kam ein neues Betätigungsfeld für Ubuntu 2015 in Schwung. Es begann mit einem Launch Event für Insider in London. Ein Redakteur aus dem Ikhayateam konnte nach London reisen und bekam von Canonical hier aber auch später Geräte und zusätzliche Informationen. Auf dem Event entstand auch ein Interview mit Christian Parrino, der zu der Zeit für Ubuntu Touch bei Canonial verantwortlich war. Ein Interview mit Jane Silber, CEO von Canoncial, zum Thema Ubuntu Phone fehlte dann im Ikhaya auch nicht.

Mit Erfahrungsberichten im Ikhaya wurden dann die veröffentlichten Geräte behandelt. Am Anfang startete das bq Aquaris E4.5, welches das erste Ubuntu Phone auf dem Markt war. Als nächstes wurden erste Eindrücke und dann in einem Review das Meizu MX4 begutachtet. In dem letzten Erfahrungsbericht ging es dann über das bq Aquaris E5.

Über die Markteinführungen der Smartphones wurde im Ikhaya berichtet. Dies machte auch nicht vor anderen Ländern halt. Natürlich gab es, wie auch bei einem Desktop Ubuntu System, Updates und Verbesserungen.

Ubuntu und ich

Ein Projekt wie Ubuntu lebt natürlich besonders von der Community, die daran arbeitet. Da einige Aufgabengebiete nicht immer die Aufmerksamkeit bekommen, die sie benötigen würden, hat die englische Community den Service Ubuntu Find-A-Task eingerichtet. Dort werden Aufgaben nach Interessen und Können vorgestellt.

Der ubuntu Deutschland e.V. hat dieses Jahr einen Generationenwechsel vollzogen. Der seit 2005 unter anderem für ubuntuusers, aber auch für Messebesuche etc., verantwortliche Verein wählte seinen Vorstand neu, welcher darauf hin im Februar zusammen kam, um einige organisatorische Angelegenheiten zu klären und zu bearbeiten.

Veranstaltungen

Am Anfang des Jahres ging es zu der beliebten Veranstaltung CLT auf nach Chemnitz, wo sich die Linuxgemeinde wieder getroffen hat. Mit vielen unterschiedlichen Themen war für alle etwas dabei. Gefolgt wurde die Veranstaltung von dem Ubuntu Online Summit in Mai.

In Österreich wurden auch wieder die Linuxwochen in Wien und der LinuxDay veranstaltet, bei denen zuvor auch zum Mitmachen aufgerufen wurde.

Eine neuartige Veranstaltung wurde mit den Linux Presentation Day in Berlin kreiert, welche sich über das ganze Land verbreitete. Bei dieser Veranstaltung soll dem interessierten Publikum etwas über Linux erzählt werden und die Angst vor dem „neuen“ Betriebssystem genommen werden.

Die Ubucon stand in diesem Jahr unter den Motto „Community in Touch“ und spielte damit auch auf das neue Ubuntu für Smartphones an. Das Programm war mit unterschiedlichen Beiträgen zu Ubuntu, aber auch darüber hinaus, bunt geschmückt. Durch die vielen Gespräche, tollen Vorträge und netten Gästen machte die Ubucon für die Besucher in Berlin wieder viel Spaß.

Buchbesprechungen

Der Winter ist generell die Jahreszeit, in der man am ehesten zum Lesen verleitet wird. Ein gutes Buch ist immer eine willkommene Begleitung für die kalte Jahreszeit. Deswegen sind die beiden erschienenen Buchrezensionen auch im Januar zu finden. An komplette Ubuntu-Anfänger richtet sich das Buch Ubuntu 14.04 für Ein- und Umsteiger. Durch einige Fehler ist das Buch allerdings nur mit absoluter Vorsicht zu genießen, zu allen behandelten Themen finden sich auch Anleitungen bei ubuntuusers.de. An Bastler des Raspberry Pi richtete sich die von noisefloor geschriebene Rezension zu zwei Büchern Raspberry Pi für Kids und Raspberry Pi Kochbuch die beide Tipps und Projektideen rund um den Raspberry Pi beschreiben.

Kwami

Schon 2014 mussten wir uns etwas an die eigene Nase fassen, da die Anzahl der Kwamis über die letzten Jahre nachgelassen hat. Auch letztes Jahr hat sich dieser Trend leider fortgesetzt. Den Anfang machte Robert.Kurz mit einem Beitrag über den Einsatz von Ubuntu-Core im Internet der Dinge.

toddy schrieb außerdem ein Plädoyer für mehr Mitarbeit und Community bei Ubuntu. Anlässlich des elften Geburtstages stellt er einige erfolgreiche Projekte der Ubuntu-Community und ihren Wert für alle Benutzer vor. Des weiteren wies er darauf hin, wie wichtig die Mitarbeit jedes Einzelnen an den Projekten rund um Ubuntu ist.

Software

2015 wurde auch wieder Software vorgestellt. Mit 66,6% der Beiträge, dominiert das Humble Bundle die Kategorie stark. Den Anfang machte der April mit einem Beitrag zu den im Humble Indie Bundle 14 enthaltenen Spielen. Außerdem wurde im September das Humble PC & Android Bundle 13 mitsammt der enthaltenen Spiele vorgestellt. Der dritte Artikel dieser Kategorie beschäftigte sich mit der Entwicklung von KDE und wirft auch einen Blick auf das damals neu eingepflegte Plasma 5.

Projektvorstellung

In dieser Kategorie werden immer wieder nützliche Programme für die Arbeit mit Linux vorgestellt. Die letztes Jahr vorgestellten Projekte richten sich an Entwickler und Autoren. Den Anfang machte das Projekt GIT, welches die Versionsverwaltung vereinfachen soll. Für Autoren wurde außerdem das Programm ONLYOFFICE Online Editors vorgestellt. Es läuft im Browser und ermöglicht es mehreren Personen gleichzeitig an einem Textdokument, einer Tabellenkalkulation oder einer Präsentation zu arbeiten, ohne die Dokumente in eine fremde Cloud auslagern zu müssen.

Linux und Open Source

Neben einem Beitrag zu Debian 8.0 und dem Valentinstag für freie Software gab es letztes Jahr zwei besonders interessante Beiträge. Der Nutzer Tronde stellte ein Projekt vor, bei dem er mit einem Raspi-SHT21 die Temperatur und Luftfeuchtigkeit in zwei Serverräumen überwachte. Alias-Anybody lieferte mit seinem Artikel Linux am Smartphone einen interessanten Überblick über die große und unterschiedliche Verbreitung von Linux auf Smartphones.

An diesem Jahresrückblick waren redknight, Keba, toddy und Robert.Kurz beteiligt.