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Ubuntu Touch: Core & System Apps

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Der zweite Teil der Artikel-Reihe rund um Ubuntu Touch behandelt die vorinstallierten Core- und System-Apps.

Auf dem Ubuntu Touch Image sind in der Standardversion bereits einige Apps vorinstalliert. In diesem Artikel folgt zunächst ein Überblick über diese Apps und deren Funktionen.

Browser

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Der Browser

Die Browser-App nutzt zum Start der App den vollen Bildschirm aus. Die Adress-Leiste ist dabei verborgen und wird erst sichtbar, wenn man von der unteren Kante aus wischt. Daraufhin erscheint am unteren Rand die Adressleiste, die noch einen zusätzlichen „Activity“- sowie einen „Back“-Button besitzt. Beim Klick auf „Activity“ wird die Browser-Historie angezeigt. Diese ist dabei in verschiedene Zeitspannen unterteilt. Zusätzlich werden die aktuell geöffneten Tabs angezeigt, zwischen denen gewechselt werden kann bzw. ein neuer Tab geöffnet werden kann. Die Browser-App unterstützt zusätzlich zu der kurzen Wischgeste von der unteren Kante aus noch eine weitere Möglichkeit: Wenn man die Wischgeste bis zur Mitte durchführt, erhält man einige weitere Bedienmöglichkeiten des Browsers. Darunter die „Vor“- und „Zurück“-Buttons sowie einen Reload- und einen Bookmark-Button. Beim Betätigen des Bookmark-Buttons wird ein Lesezeichen hinzugefügt, das dann über das oben aufgeführte Menü erreichbar ist.

Kalender

Die Kalender-App unterstützt verschiedene Darstellungsarten. Standardmäßig öffnet sich beim Start der App die Monatsansicht. Um zwischen den Monaten zu wechseln, reichen Wischgesten nach rechts bzw. links aus. Über die Titelleiste kann man zwischen der Tages-, Wochen-, Monats- und Jahres-Ansicht wechseln. Beim Klick auf einen spezifischen Tag in der Monatsansicht, öffnet sich automatisch die Tagesansicht. In der Optionsleiste, die wiederum durch die Wischgeste von der unteren Kante her aufgerufen wird, gibt es zwei Buttons, die genutzt werden können. Zum einen kann ein neuer Termin angelegt werden. Zum anderen kann die Ansicht auf den aktuellen Tag gestellt werden.

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Die Kalender-App in grün

Wenn man einen neuen Kalender-Eintrag hinzufügen möchte, kann man dem Eintrag einen Titel geben, Start- und End-Uhrzeit festlegen sowie einen Ort definieren. Zusätzlich lassen sich Personen eintragen, die man trifft. Nach dem Anlegen eines Kalender-Eintrages wird dieser im Kalender dargestellt. In der Tagesansicht wird der Start- und Endzeitpunkt klar – mitsamt des Titels – dargestellt. Mit einem Klick auf einen Eintrag öffnet sich die ausführliche Beschreibung. Zur Zeit besitzt das dafür bestimmte Feld allerdings noch einen Platzhalter-Text in der Beschreibung, der bei jedem Eintrag gleich ist. Gleiches gilt für die Geolokalisation, die in Form von GPS-Koordinaten und einem kleinen Kartenausschnitt repräsentiert wird. Unter „People“ sollten eigentlich die zuvor eingetragenen Personen aufgelistet werden, allerdings scheint auch dieses Feature noch nicht fertig zu sein, sodass dort aktuell nichts angezeigt wird. Die Optionsleiste besitzt in der Terminansicht drei Buttons: „Zurück“, „Person einladen“ sowie „Bearbeiten“. Die letzten beiden Optionen sind zur Zeit ebenfalls noch Dummy-Elemente, die nichts bewirken. Angelegte Termine können daher im aktuellen Stand nicht angepasst werden. Wenn man mehrere zeitlich überschneidende Termine anlegt, dann lassen sie sich unter Umständen nicht anklicken, da die Elemente übereinander liegen. Hier ist also definitiv noch einiges an Arbeit zu erledigen, um den Kalender sinnvoll nutzen zu können.

Der Kalender ist in den verschiedenen Ansichten durchweg in Grün gehalten. Der Anblick ist dabei stark gewöhnungsbedürftig, da sich die Farbe optisch nicht ins Gesamtsystem einfügt. Einzig beim Dialog-Fenster zum Hinzufügen von Terminen begegnen einem die gewohnten Orange-Töne.

Kamera

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Beim Fotografieren …

Die Kamera-App besitzt im aktuellen Stand nur einige wenige, aber gängige Funktionen. Der Standard-Modus ist (selbstverständlich) die Möglichkeit zur Aufnahme von Fotos. Mit einem Klick auf die zu fokussierende Stelle in der Vorschau, kann die Fokussierung der Kamera manuell eingestellt werden. Am unteren Rand befinden sich einige Buttons sowie ein Regler zum Zoomen. Der große mittlere Knopf ist zum Schießen von Fotos gedacht. Im Button links daneben lässt sich zwischen dem Foto- und Videomodus umschalten. Am linken Rand befindet sich zusätzlich die Option, den Kamera-Blitz an- bzw. auszuschalten oder ihn automatisch auslösen zu lassen. Rechts neben dem Kamera-Auslöser ist der Button zum Wechseln zwischen der Front- und Rückkamera platziert, welches problemlos und schnell vonstatten geht. Der Button am rechten Rand führt - zumindest theoretisch - zur Galerie-App. Denn derzeit ist dieser noch nicht funktionsfähig. Die Wischgeste zur Mitte des Bildschirms enthält die gleichen Bedienelemente in Listenform. Zusätzlich gibt es dort noch den Punkt für den Weißabgleich, aber auch dieser Menüknopf ist beim aktuellen Stand noch ohne Funktion.

Im Moment funktioniert auch der Video-Modus nicht. Die App hängt sich beim Wechseln vom Foto- in den Video-Modus auf. Der Fehler ist bekannt und wird bearbeitet 🇬🇧. Ob dieser Bug bis zur ersten finalen Version korrigiert wird, lässt sich nicht sagen.

Uhr

Die Uhr-App zeigt - wer hätte es gedacht - die aktuelle Uhrzeit an. Sie wird in Form einer Mischung aus einer analogen und digitalen Uhr dargestellt. Unterhalb dieser Uhr wird der aktuelle Ort und dessen Uhrzeit zusätzlich in digitaler Form angezeigt. Unter „Welt“ werden zusätzlich andere Städte und ihre Uhrzeiten aufgelistet. Darüber hinaus kann man die Städte über die Optionsleiste hinzufügen.

Über die Titelleiste erreicht man weitere Funktionen der Uhr-App, etwa die Alarm-Funktion. Dort lassen sich entweder neu einzelne einstellen oder aber auch sich täglich oder wöchentlich wiederholende Alarme festlegen. Beim wöchentlichen Alarm lassen sich speziell einzelne Tage aktivieren und deaktivieren, sodass man dort beispielsweise nur die Arbeitstage auswählen kann.

Die Timer-Funktion kann individuell genutzt werden. Wenn man spontan nur einen Timer starten möchte, reicht es den Uhrzeiger des Kreises mit dem Finger zu drehen, um die Uhrzeit einzustellen. Das Verhalten des Timers ist am Anfang etwas verwirrend, da der Uhrzeiger sich nur bewegt, wenn man ihn direkt anfasst. Die Genauigkeit ist hierbei auf die Minute beschränkt. Eine sekundengenaue Definition der Zeit ist nicht möglich. Praktisch ist hingegen die Speicherung von Voreinstellungen, die im Anschluss unterhalb des Timers angezeigt werden. So kann man häufig genutzte Timer-Zeiten schon vorher erstellen, ohne sie jedes Mal neu konfigurieren zu müssen.

Das letzte Feature der Uhr-App ist eine Stoppuhr. Durch einen Klick in die Mitte des Kreises kann dort die Stoppuhr gestartet werden. Zusätzlich gibt es die „Runden“-Funktion, um beispielsweise die einzelnen Bahnzeiten über eine Laufstrecke zu stoppen.

Kontakte

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Gespeicherte Kontakte
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Ansicht eines Kontakts
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Bearbeitung eines Kontakts

Die Kontakte-App zeigt die gespeicherten Kontakte in alphabetischer Reihenfolge an. Die Sortierung geschieht anhand der Vornamen. In der Liste werden nur die Anfangsbuchstaben als Überschrift angezeigt, für die auch Kontakte existieren. Mit dem Klick auf einen der Buchstaben lassen sich die Kontakte-Listen ausblenden, sodass man schnell den/die Gesuchte findet, auch wenn viele Einträge vorhanden sind. Zu einem Kontakt kann man dabei Informationen wie etwa Name, mehrere Telefonnummern und auch Adressen hinzufügen. Zudem lassen sich die Daten für diverse Instant-Messenger-Dienste hinzufügen, ebenso wie ein Bild des Kontakts. Bei zu langen Namen hat die App allerdings noch Probleme, sodass die Namen einfach abgeschnitten werden und so Teile unter Umständen fehlen können.

Telefon-App

Zu jedem Smartphone gehört eine Telefon-App. Für die einen ist es eine nützliche App, für die anderen eventuell eher weniger. Entweder kann man die Telefonnummer einer Person eintippen oder man greift über die Titelleiste auf die gespeicherten Kontakte zu. Beim Eintippen der Telefonnummer werden dabei automatisch gespeicherte Kontakte vorgeschlagen. Ebenfalls enthalten ist die obligatorische Anrufliste.

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toddy ruft an.
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Zuletzt getätigte Anrufe
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Telefonate funktionieren problemlos.

Das Telefonieren funktioniert problemlos. Während des Telefonats kann man auch den Lautsprecher aktivieren und deaktivieren. Das gleiche gilt für das Mikrofon. Bei einem eingehenden Anruf erscheint eine Benachrichtigung als kleines Overlay am oberen Rand des Displays. Sofern der Anrufer als Kontakt gespeichert ist, wird dort neben der Rufnummer auch dessen Name angezeigt. Man kann dabei wie gewohnt den Anruf annehmen oder ablehnen. USSD-Codes funktionieren aktuell allerdings noch nicht. Wenn man beispielsweise sein Guthaben – etwa mit *100# (variiert je nach Netzbetreiber) – abrufen möchte, erkennt die Telefon-App dies noch nicht und führt einen normalen Anruf durch. Beim Telefonieren wird der Annäherungs-Sensor des Smartphones genutzt, um den Bildschirm auszuschalten, während man das Gerät an das Ohr hält. Dies funktioniert soweit gut, allerdings flackert das Display, sobald man es während des Telefonats nicht mehr an das Ohr hält.

Die Anrufliste sortiert die eingegangenen und ausgegangen Anrufe chronologisch abwärts pro Tag. In dieser Übersicht werden sowohl die Uhrzeiten, als auch Name und Profilbild des Kontakts aufgelistet.

Friends

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Tweets in der Friends-App.

Die Friends-App ist eine kombinierte Twitter- und Facebook-App. Sie dient also beispielsweise zum Abrufen von Statusmeldungen auf den beiden Plattformen. Beim ersten Start der App wird zunächst gemeldet, dass man ein oder mehrere Online-Konten in den Systemeinstellungen hinzufügen soll. Dort lassen sich aktuell Facebook, Twitter, Google und Ubuntu One hinzufügen. Über die App ist es nicht nur möglich, die Tweets und Facebook-Statusmeldungen abzurufen, sondern selbstverständlich auch Posts bzw. Tweets zu tätigen. Dabei kann man auswählen, ob man auf beiden Plattformen posten möchte oder nur auf einer. Die Postings dürfen dabei nicht länger als 140 Zeichen sein, weil die Texte sonst zu lang für Twitter wären. Zudem ist die App bei den Konfigurationsmöglichkeiten ziemlich stark eingeschränkt – sie existieren schlicht nicht. Auch das Abrufen der Statusmeldungen funktioniert nur bedingt, da zum Teil etliche Tweets fehlen. Twitter-Mentions, also wenn in Tweets der eigene Twitter-Name erwähnt wird, werden als Overlay auch außerhalb der App als Benachrichtigung angezeigt. Nach einigen Sekunden verschwindet diese Meldung allerdings wieder, sodass man nicht wirklich schnell darauf zugreifen kann. Ferner werden diese Benachrichtigungen nirgends in der App angezeigt.

Galerie

Um geschossene Fotos anzuzeigen, gibt es die Galerie-App. Dabei existieren drei verschiedene Foto-Übersichts-Modi: „Events“, „Photos“ und „Albums“. Standardmäßig wird Events geöffnet, in dem die Fotos tageweise sortiert sind. Es werden die zuletzt aufgenommenen Fotos des Tages vorne angezeigt. Die Anzahl der dargestellten Fotos ist unterschiedlich, meist werden zwischen drei und fünf Fotos gezeigt. Mit einem seitlichen Wisch ist es möglich, die Vorschaubilder der einzelnen Fotos eines Tages zu überblicken. Mit einem Klick auf ein Bild öffnet es sich dann in der vollständigen Ansicht. Die Fotos können auch minimal bearbeitet werden, Funktionen wie das Rotieren und Ausschneiden sind bereits implementiert. Zusätzlich gibt es eine „Auto enhance“-Funktion, die das Foto verbessert bzw. verschlimmbessert. Aktuell scheint diese Funktion ein geschossenes Foto aufzuhellen oder auch abzudunkeln. Bei einigen Fotos ist es eine Verbesserung, bei anderen wiederum nicht.

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Galerie Events-Ansicht
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Angelegte Foto-Alben
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Bearbeitungsmöglichkeiten eines Fotos

Nach dem Ausführen der jeweiligen Aktion gibt es auch einen „Undo-Button“, um einige Schritte rückgängig zu machen. Alternativ kann man das bearbeitete Foto auch komplett in den Originalzustand zurückversetzen. In der Menüleiste gibt es zudem die Möglichkeit, das aktuelle Foto einem Foto-Album hinzuzufügen. Wenn man zuvor noch kein Album angelegt hat, kann man im gleichen Schritt einfach ein neues erzeugen – inklusive eines Titels und Untertitels. Da die Alben wie echte klassische Fotoalben aussehen, kann man deren Buchumschlägen verschiedene Farben zuordnen. Im Anschluss lassen sich dem Album außerdem weitere Fotos hinzufügen. Das Ganze funktioniert für eine Vorabversion bereits ziemlich gut und ist auch sehr nett anzusehen, weil hier zusätzlich einige Animationen hinzugefügt wurden. Die Alben kann man über die Titelleiste erreichen. Wenn man dann ein Album geöffnet hat, werden zwei Bilder gleichzeitig angezeigt und mit einem Wisch nach links oder rechts kann man wie in einem echten Buch blättern. Die dritte Ansicht ist die oben erwähnte Fotos-Ansicht, in dem die Fotos schlicht in einem Raster dargestellt werden.

Messaging

Mit der Messaging-App lassen sich in erster Linie SMS schreiben. Eine MMS-Unterstützung ist aktuell nicht enthalten. Die Kurznachrichten lassen sich auch problemlos empfangen. Bei Eingang einer SMS erscheint am oberen Rand des Displays eine Benachrichtigung mit dem Inhalt der Nachricht. Weiterhin lässt sich die Nachricht im Messenger-Indicator anzeigen. Dort ist es ebenfalls möglich, direkt zu antworten. Alternativ kann der Nutzer die Messaging-App starten und von dort aus antworten.

Jede einzelne Nachricht kann man mit einer Wischbewegung in beide Richtungen löschen. Das gilt auch für alle Nachrichten mit einem Kontakt. Eine Nachfrage, ob die Nachrichten wirklich gelöscht werden soll, erfolgt nicht. Wenn ein Nutzer also zwischen den Apps wechseln will und dabei die Geste leicht versetzt durchführt, kann man versehentlich Nachrichten löschen.

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Eine eingehende SMS von toddy
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Die SMS im Message-Indicator
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Die Message-App zeigt SMS an

Musik

Die Musik-App spielt die auf dem Gerät gespeicherten Musik-Dateien ab. Es gibt dazu verschiedene Modi, die genutzt werden können, um zwischen den einzelnen Musik-Stücken zu wechseln. Der Start-Modus heißt schlicht „Musik“, in dem sowohl die zuletzt abgespielten Stücke gelistet werden, als auch eine Kategorisierung in Genres stattfindet. Über die Titelleiste erreicht man zusätzlich die Modi „Künstler“, „Alben“, „Songs“ und „Playlists“. Die einzelnen Modi sollten dabei selbsterklärend sein. Beim Klick auf einen Song öffnet sich eine Liste der Songs, die nacheinander abgespielt werden.

Notizen

Eine kleine aber feine App ist die Notiz-App. Die bisher einzige Funktion ist das Aufbewahren von kleinen Texten. Das Löschen einer Bemerkung ist nur möglich, wenn man den Inhalt der ganzen Notiz löscht. Sortiert werden sie absteigend vom letzten Bearbeitungszeitpunkt. Sinnvolle Funktionen wie das Gruppieren von Notizen oder ein Verschieben in den Papierkorb sind zur Zeit nicht implementiert.

Systemeinstellungen

Die Systemeinstellungen sind in drei Kategorien unterteilt: Netzwerk, Persönlich und System. Unter Netzwerk sind drei Konfigurationen verfügbar: WLAN, Bluetooth und Mobilfunknetz. Das WLAN lässt sich einschalten, die Umgebung kann nach neuen Netzen durchsucht werden und man kann sich problemlos mit diesen verbinden. Zudem gibt es die Einstellung, dass sich mit bereits betretenen Netzwerken wieder automatisch verbunden werden soll. Unter den Mobilfunk-Einstellungen lassen sich viele Optionen konfigurieren, etwa die Auswahl des Mobilfunk-Providers, die mobile Datennutzung oder auch Daten-Roaming im Ausland. In den Bluetooth-Einstellungen lässt sich zur Zeit ein Headset verbinden.

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Systemeinstellungen im Überblick
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Online-Konten lassen sich hinzufügen.
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Scope-Hintergrund anpassen.
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Speicherplatzverbrauch auf dem Telefon

Unter den persönlichen Einstellungen gibt es vier Punkte: Hintergrund, Sound, Sprache & Text sowie Accounts. Unter Hintergrund lässt sich ein Hintergrundbild für die Scopes festlegen. Standardmäßig ist das Hintergrundbild ein orange-lilaner Farbverlauf in den aktuell typischen Ubuntu-Farben. Beim Festlegen eines Hintergrundbildes wird die Galerie geöffnet und man kann ein Foto auswählen. Unter den Ton-Einstellungen befinden sich aktuell nur zwei verschiedene Punkte, nämlich die Töne für einen eingehenden Anruf sowie einer eingehenden SMS. Unter Sprache & Text ist es möglich die Systemsprache zu ändern. Der Standard ist US-Englisch, aber es sind weit mehr Sprachen verfügbar. Der letzte Punkt unter den persönlichen Einstellungen sind die Konten, in dem sich Konten von Ubuntu One, Twitter, Facebook und Google konfigurieren lassen.

Unter System finden sich vier Punkte: Batterie, Zeit & Datum, Sicherheit & Datenschutz sowie Aktualisierungen. Unter Batterie wird die Ladekapazität des Akkus in einem Graphen dargestellt. Zudem kann die Bildschirmhelligkeit mit Hilfe eines Schiebereglers angepasst werden sowie Funknetzwerke an- und ausgeschaltet werden. Unter Zeit & Datum lässt sich die aktuelle Zeitzone sowie die aktuelle Zeit anpassen und das aktuelle Datum setzen. Alternativ kann man die Uhrzeit und das Datum auch automatisch über das Netzwerk synchronisieren lassen. Unter den Datenschutz-Einstellungen ist es möglich, einige Funktionen zu beschneiden. Die Statistiken, die auf dem Welcome-Screen erscheinen, können so beispielsweise deaktiviert werden, damit Fremde sie nicht lesen können. Die Dash-Suche schlägt in der Standardeinstellung sowohl lokal auf dem Gerät als auch im Internet das Eingabewort nach. Dies kann man, wenn gewünscht, auf das Telefon selbst begrenzen. Weiterhin kann man anpassen, ob Absturz-Berichte an Canonical gesendet werden sollen oder nicht. Unter den Aktualisierungen lassen sich relativ einfach die Systemaktualisierungen suchen und aktualisieren. Es kann auch ausgewählt werden, ob die Aktualisierungen automatisch installiert werden oder man diese eben manuell durchführt. Hierbei handelt es sich allerdings ausschließlich um Systemaktualisierungen; App-Aktualisierungen werden separat gehandhabt.

Der letzte Punkt in den Systemeinstellungen ist „Über das Telefon“. In diesem Punkt werden fast nur Informationen zum Gerät dargestellt, wie etwa die Seriennummer, die IMEI, die Betriebssystem-Version (hier: Ubuntu 13.10) oder auch der letzte Aktualisierungszeitpunkt. Zusätzlich gibt es den Storage-Punkt, in dem die Speichernutzung angezeigt wird. Dort wird außerdem der freie Speicher angezeigt sowie welche Arten von Dateien den Platz auf dem Gerät belegen.

Terminal

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htop im Terminal

Zu (fast) jedem Linux-System gehört ein Terminal-Emulator. Auch Ubuntu Touch besitzt eine Terminal-App, mit der man Kommandos ausführen kann. Für den täglichen Gebrauch von Ubuntu Touch braucht man eigentlich keine Terminal-App. Ein Otto-Normalverbraucher sollte also eigentlich mit der Terminal-App nichts anfangen können. Shell-Liebhaber werden vermutlich Gefallen an der Terminal-App gewinnen, da man durchaus diverse Vorteile hat, wenn man einige Konsolen-Anwendungen nutzen möchte. Näheres dazu folgt im späteren Verlauf des Textes. In den Einstellungen zu der App lässt sich sowohl die Textgröße anpassen, als auch das Farbschema konfigurieren.

Weitere Apps

Einige der Core Apps werden in diesem Test-Bericht nicht näher behandelt. Es gibt nämlich zusätzlich zu den oben genannten, ausführlich vorgestellten Apps weitere vorinstallierte Apps für das Wetter, für Aktien, einen Datei-Manager sowie einen RSS-Reader namens Shorts.

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Der Datei-Browser ist in Grau gehalten.
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Die Wetter-App
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Die RSS-App namens Shorts

Weiterhin sind vier Apps für Twitter, Facebook, Amazon und Google Mail enthalten. Die Apps sind allerdings nichts anderes als „Wrapper-Apps“, die jeweils die mobilen Seiten des jeweiligen Dienstes aufrufen. Problematisch ist dabei, dass einige Apps eigene Gesten benötigen. In der Twitter-App kann man nämlich die Tweets abrufen bzw. aktualisieren, wenn man die Timeline nach unten zieht. Das funktioniert allerdings unter Ubuntu Touch nicht, da systemweit ein sogenanntes „Bouncing“ aktiv ist. Das heißt, der Inhalt der App wird beim Scrollen nach oben oder nach unten gezogen, auch wenn kein Inhalt mehr folgt. Beim Loslassen des Fingers rutscht es wieder an die richtige Stelle. Dieses Feature ist beispielsweise bei iOS und auf Samsungs Android-Geräten aktiv. Das Problem hierbei ist also, dass das systemweite Feature die Geste innerhalb der App überschreibt. Hier wäre es also notwendig, dass die Gesten auch von HTML5-Apps genutzt werden können, sofern nicht das Ubuntu SDK verwendet wird.

Vorinstalliert sind zusätzlich zwei Spiele: Sudoku und Dropping Letters. Sudoku sollte für die meisten bekannt sein. Beim Spiel Dropping Letters fallen Buchstaben von oben nach unten. Ziel des Spiels ist es, an Hand der Buchstaben Wörter zu bilden, damit die Kästchen verschwinden. Ist eine der Spalten vollständig mit Buchstaben gefüllt, dann ist das Spiel zu Ende.

Click Packages

Das Ubuntu Software Center gibt es zur Zeit nicht für Ubuntu Touch. Um Apps zu installieren, existiert ein Bereich unterhalb der installierten Apps im Application-Scope. Dieser wird einfach nur mit „weitere Vorschläge“ betitelt. Dort finden sich zusätzlich zu den installierten Apps noch etwas mehr als 50 Apps. Einige der Apps sind einfache Wrapper über mobile Webseiten, andere sind wiederum „echte“ native Apps, die speziell für Ubuntu Touch entwickelt wurden. Im Rahmen des Ubuntu App Showdown Contests sind unter anderem drei Apps entstanden: ein Reddit-Client namens „Karma Machine“, eine Rezeptverwaltungs-App „Saucy Bacon“ sowie das Spiel „Snake“.

Weiterhin gibt es bislang nur wenige interessante Apps. Zu diesen gehört zum Beispiel Fahrplan, mit der man Fahrten mit dem öffentlichen Nahverkehr in Europa und Australien planen kann. Mit TouchWriter lassen sich Texte am Smartphone schreiben, die dann zu PDF, ODT oder auch HTML exportiert werden können. Die App „Geldliste“ reiht sich in die Reihe der produktiven Apps ein, mit denen man seine Ausgaben verwalten kann. Mit Ubuntu Tasks und Simple ToDo sind auch Todo-List Manager verfügbar.

Was fehlt?

Einige aufmerksame Leser haben vielleicht schon gemerkt, was für eine wichtige App fehlt: eine für E-Mails! In den Core Apps gibt es aktuell keinen E-Mail-Client. Es ist zwar eine Gmail-Web-App vorinstalliert, allerdings ist diese weder nativ, noch möchte jeder Google Mail nutzen. Für das erste Release von Ubuntu Touch wird es somit keine native E-Mail-App geben. Vermutlich wird frühestens für Ubuntu 14.04 eine entsprechende Anwendung erscheinen.

Einige Nutzer dürften zusätzlich vermutlich einen WhatsApp-Client vermissen. Dieser Dienst wird von vielen Nutzern weltweit genutzt. Das Problem hierbei ist das proprietäre Protokoll. Es gab zwar bereits einen Ansatz, einen WhatsApp-kompatiblen Client für Ubuntu Touch bereitzustellen, aber die Arbeiten sind bereits wieder zum Erliegen gekommen. Grund war, dass dem Autor die Zeit zum Entwickeln fehlte, nachdem WhatsApp das Protokoll verändert hatte. Hier wäre natürlich das Angebot einer App durch die Firma hinter WhatsApp ideal, was zur Zeit noch nicht in Sicht ist.


Im nächsten Teil folgt der technische Aufbau von Ubuntu Touch.