ubuntuusers.de

🚧 Am Sonntag, 5. Mai, werden ab 16 Uhr die Server aktualisiert und eine neue Inyoka-Version veröffentlicht. Das Portal wird mehrmals nicht verfügbar sein.

Interview mit der Projektleitung von ubuntuusers.de

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Zum achtjährigen Geburtstag hat das Ikhaya die Projektleitung interviewt zu ihren Aufgaben, persönliches und ihre Einschätzung wie es mit ubuntuusers.de weitergeht.

Stellt euch erstmal kurz vor. Näheres gibt es ja in euren Vorstellung.

toddy: Mein Name ist Torsten Franz oder auch toddy, bin über 30 und nutze seit 2006 Ubuntu. In der Vorstellungsreihe habe ich schon mal mehr über mich erzählt. Geändert hat sich seit dem, dass ich nicht mehr in Berlin in einer WG, sondern in Lüneburg wohne. Die Fernbeziehung ist in gemütlicher Zweisamkeit aufgelöst worden. ☺

march: Ich heiße Marc, bin 39 Jahre alt und seit 2005 Nutzer von Ubuntu. Im Ikhaya wurde ebenfalls schon einmal von mir berichtet. Ich bin Vater zweier Kinder, arbeite nach wie vor im sozialen Bereich und lebe im schönen Rheinland (nicht auf der Schäl Sick 😉). Neben der Projektleitung bin ich im Supporter- sowie im Wikiteam tätig.

MarkusH.: Ich bin 23 Jahre alt und studiere derzeit Informatik zum M.Sc. in Berlin. Vor Kurzem gab es auch einen Artikel in Ikhaya über mich.

Was ist die Aufgabe der Projektleitung von ubuntuusers.de?

Die Projektleitung hat als absolute Hauptaufgabe, dass der Laden läuft und am besten gut läuft. Wenn irgendwo ein Problem auftaucht, dass dieses Ziel in Gefahr bringt und kein Team dies lösen kann, springt die Projektleitung ein. Weiter ist die Projektleitung dafür zuständig den Gesamtüberblick zu behalten. Deswegen nimmt sie an den einzelnen Treffen der Teams teil und gibt hier auch Anregungen. Wenn interne Themen teamübergreifend diskutiert werden, versucht die Projektleitung dies zu moderieren und zu einem Ergebnis zu bringen. Wenn Teammitglieder untereinander Schwierigkeiten haben, können sie die Projektleitung hinzurufen, die versucht sich der Schwierigkeiten anzunehmen.

Weiter haben wir das Recht für das Team Entscheidungen zu treffen und versuchen den Nachwuchs bei ubuntuusers.de in Aufgaben zu hieven. Des Weiteren gehören zu den Aufgaben auch viele administrative Tätigkeiten: Protokollführung bei PL-TL-Treffen, Umbenennung von Usern, Beantworten von Fragen zum Portal über die Mailinglisten, Organisation von Reallife-Teamtreffen u.a.

Ist ubuntuusers demokratisch organisiert oder entscheidet ihr über vieles?

Alle teaminternen Entscheidungen werden demokratisch getroffen. Hier agiert jedes Team autonom. Lediglich bei Entscheidungen, welche mehrere Bereiche oder das Portal betreffen diskutieren wir im allgemeinen internen Forenbereich. Mitunter können sich solche Diskussionen über einen sehr langen Zeitraum hinziehen und dann entscheidet die Projektleitung, damit wir auch einmal „zu Potte kommen“. 😉 Diese Entscheidungen fallen uns nicht immer leicht und wir diskutieren die Punkte aus. Abschließend stimmen wir über das weitere Vorgehen ab und geben unsere Entscheidung an das Team (inkl. Begründung) weiter. Zum Glück sind dies seltene Fälle, da die meisten Punkte im Vorfeld durch unser tolles Team geklärt werden.

Wie seid ihr zur Projektleitung gekommen?

toddy: Ich hatte Lust dazu und hatte es unvorsichtiger Weise auch erwähnt. ostcar hatte mich dann als Nachfolger ins Gespräch gebracht.

march: Ich bin schon seit 2005 im Team und somit das älteste noch aktive Teammitglied. Da mich viele Teammitglieder von den alljährlichen Treffen in Essen persönlich kennen, wurde ich vorgeschlagen und habe mich zur Wahl aufstellen lassen.

MarkusH.: Als die Wahl der Projektleitung für das Jahr 2012 eingeleitet wurde, hat mich toddy gefragt, ob ich nicht Interesse hätte, mich als Kandidat aufstellen zu lassen. Nach etwas Überlegen und Abwägen der Zeit, die für dieses Amt aufgebracht werden muss, habe ich mich dafür entschieden.

Habt ihr schon andere Projekte geleitet (oder leitet ihr derzeit weitere Projekte)? Ist die Arbeit vergleichbar?

toddy: Ich habe noch ein Open-Source-Projekt, welches ich mit gegründet habe: Communtu. Das Projekt lebt aber ohne Leitung und organisiert sich selbst.

In diesem Jahr habe ich die Organisation der Ubucon übernommen und organisiere alles rund um die Konferenz. Ich bin da heilfroh, dass sich da noch ein paar Leute zur Unterstützung gefunden haben.

Neben Julius bin ich der zentrale Ansprechpartner für die deutschsprachige LoCo Gruppe von Ubuntu. Dies hat aber eher nichts mit Leiten zu tun, sondern mehr mit organisieren, Präsenz zeigen und Themen in die Community bringen.

march: Nein - für mich ist ubuntuusers derzeit das einzige Projekt.

MarkusH.: Nein - jedenfalls kein Projekt dieser Größe. Bei ein paar kleineren Projekten und Teams habe ich bereits geleitet, aber keins welches sich lohnt hier zu erwähnen.

Was hat Euch an der Aufgabe besonders gereizt?

toddy: Als ich damals zur Projektleitung angetreten bin, gab es Schwierigkeiten in der Kommunikation zwischen den damaligen Serverteam und dem ubuntuusers.de-Team. Hier wollte ich als Vermittler dienen. Des Weiteren wollte ich mehr Verantwortung für ubuntuusers.de übernehmen und der Mannschaft einen guten Rückhalt bei ihrer Arbeit geben.

march: Ich sehe mich auch in der Vermittlerposition innerhalb des Teams. Dadurch, dass ich viele Teammitglieder persönlich kenne, ergibt sich das ein oder andere vertrauensvolle Gespräch.

MarkusH.: Ich glaube, die Verantwortung, die hierbei auf einen zukommt, wenn bei einem Projekt dieser Größe und Bekanntheit eine „leitende“ Rolle übernommen wird, war der ausschlaggebende Faktor.

Was hat Euch an eurer Arbeit/Aufgabe am meisten überrascht?

toddy: Einige Dinge dauern lange und sind außerdem noch langwierig und nicht schnell erledigt und ziehen sich hin. 😀 Ich versuche prinzipiell viele Leute mit ins Boot zu holen, damit eine breite Basis für eine Entscheidung da ist. Dies kann schnell mal dauern, da dies hier ein Freizeitprojekt ist, welches nicht jeder jeden Tag als Hobby auslebt. Mich hat weiter überrascht, wie häufig man Ansprechpartner bei Teammitgliedern aber auch bei Usern ist.

march: Die Fülle an E-Mails, die jeden Tag auf unserer Mailingliste eintreffen. 😉 Überrascht hat mich eigentlich nichts, da ich die Arbeit der Projektleitung ja schon seit Jahren verfolge und auch aus persönlichen Gesprächen mit Unki, Elendil, ostcar, toddy,… viel darüber erfahren konnte.

MarkusH.: Die Menge an verschiedenen Parteien bei Diskussionen; es gibt deutlich mehr als ich erwartet und vorher wahrgenommen habe. Aber auch die verschiedenen Aufgaben, die zu erledigen sind: Terminfindung und Einberufen von Treffen, Abwägen welche Entscheidungen gefällt werden, falls es keine Einigung im Team gibt, was aber eher selten der Fall ist. Die Aufgaben sind einfach anders als erwartet. Da ich bei der Wahl auch noch keine Ewigkeit im Team war, kamen auch einige neue Prozesse auf mich zu, die ich lernen musste durfte.

Was nervt Euch bei eurer Arbeit am meisten und woran habt ihr den meisten Spaß?

toddy: Am meisten Spaß machen die vielen Gespräche und Gedankenaustausche, um Probleme zu lösen. Mich nerven eigentlich nur die vielen gewerblichen Angebote zum Linktauschen.

march: Ich schätze den (persönlichen) Kontakt zum Team sehr und bin froh, dass ich ein Teil von ubuntuusers.de bin.

MarkusH.: Außer dem Spam, der auf der Mailingliste eintrifft, nervt mich eigentlich nichts in meiner Position als Projektleiter. Ich freue mich einfach, dass die anderen Teammitglieder mir bei der Wahl das Vertrauen gegeben haben.

Vermisst ihr die Tätigkeit als „normale“ Teammitglieder in euren Stammteams (oder auch als Nutzer von ubuntuusers ohne Teamrechte)?

toddy: Ach, was soll ich da vermissen. Ich werde sicherlich irgendwann auch mal wieder Nutzer ohne Teamrechte sein und eventuell auch mal wieder normales Teammitglied. Für mich passt es momentan, wie es ist.

march: Ich bin nach wie vor als Wikimod und Supporter tätig. Als Benutzer ohne Sonderrechte wird es schwer für mich werden, da ich seit 2005 über diese verfüge. Manch ein Komfortmerkmal werde ich da sicherlich vermissen und sei es nur um Ikhayaartikel vor der Veröffentlichung lesen zu können. 😉

MarkusH.: Nein, denn ich bin weiterhin im Webteam und mit der Entwicklung und Wartung von Inyoka beschäftigt. ubuntuusers.de ohne Teamrechte kenne ich nur aus meinen Inyoka Testumgebungen, da ich über eine Bewerbung beim Webteam überhaupt erst Mitglied bei ubuntuusers.de geworden bin.

Womit habt ihr am meisten zu tun?

Der wichtigste Punkt besteht im engen Kontakt zu den Teammitgliedern. Hier lesen wir regelmäßig die internen Forenbereiche, sind bei den jeweiligen Teamtreffen im IRC anwesend, stehen als Ansprechpartner zur Verfügung… Wir sind eine Art Koordinationsstelle - einige unserer Aufgaben haben wir bereits Eingangs erwähnt. Hier kann man die Mailinglisten hervorheben, welche regelmäßig von gefühlten 99,9% Spam befreit werden müssen.

Ein ungewohnter Stessfaktor für die Projektleitung ist natürlich dieses Interview hier. 😉

Wie hoch ist der zeitliche Aufwand insgesamt?

toddy: Mal mehr, mal weniger. Ich bin eigentlich immer für das Portal ansprechbar. Am Tag über gehe ich meiner Erwerbsarbeit nach und nachts schlafe ich. Mal nimmt die Zeit, die Ubuntu betrifft, die ganze restliche Zeit ein, mal sehr viel weniger. Da ich ja noch die anderen Aufgaben habe (siehe oben), kann ich nicht jede freie Minuten der Projektleitung widmen.

Außerdem gibt es auch noch ein Leben da draußen außerhalb des Internets, in dem ich mich auch bewege. ☺

march: Unki brachte es vor Jahren im Wikibereich auf den Punkt: „Nimm dir die Zeit, die du brauchst.“ Er meinte dies zwar im Bezug auf die Fertigstellung von Artikeln, aber intern wandelten wir diese Aussage ab. Für uns bedeutet es, dass wir unser Reallife nicht vergessen sollen. Dieses hat absoluten Vorrang und wir geben es jedem neuen Wikimod mit auf den Weg. Für mich bedeutet dies konkret, dass ich meine Zeit für die Projektleitung, als Wikimoderator und Supporter danach richte wie es mein Privatleben erlaubt. Mal bin ich einige Tage gefühlte 24 Stunden online an anderen Tagen checke ich lediglich kurz meine Benachrichtigungen. Die Mitgestaltung des Portals soll Spaß machen und nicht in „Arbeit“ ausarten - es ist ein Hobby. Das ist wahrscheinlich auch ein Mitgrund warum ich nach fast 7 Jahren immer noch im Team bin - ich achte auf mich.

MarkusH.: Wie svij in einem Interview gesagt hat: „Es kommt darauf an“. 😉 Wenn ich viel Zeit habe und kein Klausur- oder Prüfungsstress herrscht, dann bin ich schon einige Stunden mit Aufgaben rund um ubuntuusers.de beschäftigt. Aber ich nehme mir auch die Zeit für das „Real-Life“. Es gibt dann auch einige Tage, an denen ich nicht, oder nur in „Notfällen“ mobil erreichbar bin.

Wie stimmt ihr Euch untereinander ab?

Wir nutzen die verschiedensten modernen Kommunikationskanäle wie beispielsweise Telefon und Brief. Aber auch die altertümlichen Methoden werden genutzt, wie E-Mail, Handy und SMS. 😀

Viele Absprachen werden über private Nachrichten oder im IRC geklärt. Wir nutzen aber auch E-Mails. Bei den letzten beiden Treffen haben wir auch mal eine Telefon 3er-Konferenz und auch Google Hangout getestet.

Nicht zu vergessen ist aber auch das jährliche Teamtreffen, bei welchen dann die verschiedenen Themen sehr ausführlich diskutiert und besprochen werden können.

Habt ihr intern Spezialisierung oder kümmert sich jeder um alles?

Prinzipiell macht jeder alles, wobei sich nach ein paar Wochen nach der Wahl doch die ein oder anderen Spezialisierungen herauskristallisieren. Der eine kümmert sich eher um die Bearbeitung der Mails, der nächste um interne Abstimmungen und der dritte um die Kommunikation nach Außen.

Müsst ihr als PL viel in interne Angelegenheiten des ubuntuusers.de-Teams eingreifen?

Intere Angelegenheiten des ubuntuusers.de-Team versuchen wir nicht nach außen dringen zu lassen. Dies dient zum einen zum Schutz der einzelnen Personen und zum anderen würden meist solche Geschichten, wenn man sie hört und nicht den Kontext kennt in der Außenwahrnehmung heftiger klingen, als es eigentlich ist. Deswegen gibt es an dieser Stelle keine Beispiele.

Generell lässt sich aber sagen, dass bei einem Team mit über sechzig Menschen auch mal Leute unterschiedlicher Meinung sein können und sich das hochschaukeln kann. Zum Teil haben die Teams unterschiedliche Ziele und Teammitglieder verstehen ihre Aufgaben unterschiedlich. Vieles lässt sich im Team so klären, so dass da die Projektleitung nicht einschreiten muss, aber ab und an vermitteln wir auch zwischen den beteiligten Personen, damit das Fass nicht überläuft.

Wo seht ihr die größten zukünftigen Herausforderungen für ubuntuusers.de?

toddy: Unsere Serverinfrastruktur ist noch nicht ganz erneuert. Dieser Prozess wird noch eine Zeit in Anspruch nehmen. Weiter ist es auch nicht leicht die Informationen, die auf dem Portal zur Verfügung gestellt werden, immer auf den aktuellen Stand und lebendig zu halten. Dies ist besonders bei so einer Größe wie diesem Portal nicht nur von ein paar Leuten gemacht. Dies weiterhin zu gewährleisten und weiter Fragen kompetent für die Nutzer zu beantworten, ist eine sehr große Herausforderung, die wir uns alle täglich stellen müssen.

march: Ich persönlich betrachte das Ganze zusätzlich noch aus einem anderen Blickwinkel - dem als Wikimoderatoren. Ich persönlich sehe es als Herausforderung an, dass wir das Wiki aktuell halten und User dazu animieren können an diesem mitzuwirken. Es ist auf eine beachtliche Größe angewachsen und der Anteil an aktiv Mitwirkenden ist im Bezug auf die registrierten Benutzer verschwindend gering. Hier wünsche ich mir natürlich, dass der ein oder andere Benutzer über seinen Schatten springt und sich den Fähigkeiten entsprechend einbringt. Kleinste Verbesserungen helfen hier schon weiter. ☺ Ein weiterer Punkt ist die Transparenz. Wir versuchen hier offen und ehrlich alle Informationen mit den Benutzern des Portals zu kommunizieren. In der Vergangenheit hat dies leider nicht immer so gut funktioniert.

MarkusH.: Dafür muss ich etwas ausholen: Ich sehe Linux auf einem aufsteigenden Ast. Im Endanwenderbereich wird Linux weiter auf dem Vormarsch sein. Das heißt, dass sich auch die gerade für Einsteiger geeignete Distribution Ubuntu dort weiter etablieren kann. Jedoch sollte man Abspaltungen, wie zum Beispiel Linux Mint, nicht ignorieren. Diese werden an den Marktanteilen von Ubuntu nagen und einige Benutzer „weglocken“. Die Aufgabe der Community wird meines Erachtens also darin bestehen, dass gerade Einsteiger eine Plattform haben, die Probleme schnell und „menschlich“ löst, eben genau nach dem Motto von ubuntuusers.de: „Fragen ist menschlich.“ Wenn ubuntuusers.de auch in Zukunft den Ruf, der allgemein nach draußen klingt, als nette, hilfsbereite und tolle Gemeinschaft beibehält, werden meiner Meinung nach mehr und mehr Menschen Teil dieser Community werden wollen. Und schlussendlich wird Ubuntu dadurch auch in Zukunft von vielen Menschen genutzt werden.

Wisst ihr schon, ob ihr wieder zur Wahl antreten werdet?

toddy: Nein.

march: Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Generell finde ich es aber gut, wenn andere Teammitglieder sich zur Wahl stellen und ihre persönliche Note einbringen.

MarkusH.: Ja, ich habe mir schon Gedanken gemacht: Je nachdem wie sich der Aufwand bei meinem Masterstudium entwickelt, werde ich wieder antreten oder nicht. 😉

Wo seht ihr die größten zukünftigen Herausforderungen für die Open-Source-Gemeinschaft?

toddy: Open Source lebt vom Mitmachen und von den kreativen Ideen. Ich sehe in den letzten Jahren einen immer stärker werdenden Kampf um Zeit. Die Erwerbsarbeit wird zum Teil ins Privatleben verlagert oder das Studium verlangt den ganzen Einsatz. Dieser Kampf um die Ressource Zeit kann ein limitierender Faktor für den Einsatz in Open-Source-Projekten werden. Hier gibt es sicherlich keine Gesamtstrategie, um diesen Phänomen entgegenzuwirken, sondern da muss ein jeder mit den eigenen Zeitmanagement so umgehen, dass die Kapazitäten auch in Zukunft für Open Source vorhanden ist.

Eine weitere große Herausforderung sehe ich bei der Übertragung des Open Source Gedanken auf andere Lebensbereiche und materielle Güter. Dies wird ein spannendes Feld.

march: Fehlendes Engagement von Personen, welche nur konsumieren, ist eine weitere Herausforderung. Ansonsten habe ich nichts mehr hinzuzufügen.

MarkusH.: Viele Große Firmen fördern die Open-Source-Gemeinde heutzutage, da die Gewinne (nicht im kommerziellen Sinne), die durch Dritte in beispwielsweie eine Software eingebracht werden können, häufig nicht nur „von innen“, also aus dem Unternehmen selbst, kommen können. Eine Herausforderung wird meines Erachtens also sein, weiterhin Unternehmen zu finden, die diese Projekte unterstützen. Dem Zeitmanagement, welches toddy anspricht kann ich aber auch nur zustimmen: Wenn weiterhin Leute Zeit finden, um sich in der Open-Source-Welt zu engagieren, sehe ich keine Probleme. Wird diese Zeit aber knapper, werden gerade kleinere Projekte, die nicht die „Manpower“ haben, um die ganze Organisation (und Entwicklung) zu stützen, große Probleme bekommen. Also: Mitmachen