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Systeme des ubuntuusers-Teams: Das Web- und Serverteam

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Immer wieder kommt die Frage auf, welche Distributionen und Desktops die Mitglieder des Teams eigentlich verwenden. Ubuntu natürlich, könnte man meinen. Nicht zwangsläufig, wie dieser Artikel zeigen soll.

Ubuntu ist für viele, auch innerhalb des Teams, sicherlich erste Distribution gewesen oder, falls damals noch nicht verfügbar, dann aber irgendwann Teil des eigenen Computers gewesen.

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Irgendwann aber, so geht es zumindest vielen, denen der alltägliche Umgang mit dem Rechner oder Linux nicht mehr ausreicht, will man etwas Neues oder anderes ausprobieren. Ob es dann eine neue andere Distribution ist oder „nur“ der Wechsel des Desktops.

ubuntuusers/Serverteam/uu-server-team.png Im Team-IRC oder aber auch auf den Teamtreffen gibt es natürlich einige nicht ernstgemeinte Frotzeleien bezüglich Distribution, Desktop oder eingesetzter Programme.

Und so soll dieser Artikel genutzt werden, um einen kleinen Einblick in die Computer des Teams zu gewährleisten. Diese Auswahl ist weder repräsentativ noch zwingend. Sie ist nicht Pro oder Contra. Sie soll nur der Unterhaltung und Information dienen.

Die Artikelreihe wird fortgesetzt vom Server- und Webteam.

Distributionen und Desktops des Serverteams
apollo13
Welche Distri? Warum? Debian stable bzw. Ubuntu auf den Servern und Debian testing bis unstable auf Desktop-Maschinen. Der Grund hierfür ist einfach, dass ich diese Systeme bereits gut kenne und mich lieber mit anderen Dingen beschäftige als mal eben wieder in Arch alles händisch zu konfigurieren. Dazu kommt noch, dass mich Debian noch nie im Stich gelassen hat und einfach funktioniert.
Welcher Desktop? Warum? GNOME 3 da ich damit meinen Workflow aus GNOME 2 am einfachsten nachbilden kann, ohne erstmal 100 Konfigurationsoptionen zu ändern.
Seit wann? Angefangen habe ich kurz mit SUSE Linux 6 (oder irgendwas in der Gegend), dann gab es eine längere Pause und seit 2005 (Hoary Hedgehog) ist Linux eigentlich immer mein Hauptsystem.
Warum nicht Ubuntu? Weil ich Vanilla GNOME möchte und dafür nicht erstmal alle möglichen Scrollbars und Indicators deinstallieren will.
encbladexp
Welche Distri? Warum? Arch Linux, da ich mein System unter Kontrolle haben möchte und mir weder die Entwicklung von Ubuntu (vor allem Upstart und Unity) noch die von Debian der letzten Jahre zusagt. Zusätzlich habe ich den Vorteil, dass mein System immer auf dem aktuellen Stand ist und die Paket-Maintainer nicht zu viel rumpatchen.
Welcher Desktop? Warum? GNOME3, da ich einfach nur arbeiten möchte, mir das Gesamtkonzept gefällt und ich nur bei wenigen ausgewählten Programmen viel Konfigurieren möchte (oder dies brauche).
Seit wann? Ich verwende Linux seit ca. 1998/1999 in folgenden Varianten (chronologisch sortiert): Corel Linux, Redhat, SuSE, Debian, Ubuntu, Arch.
Warum nicht Ubuntu? Mir sagt die Entwicklung von Ubuntu seit einiger Zeit nicht mehr zu. Des weiteren lege ich Wert auf ein System, das ohne viel „magic“ auskommt und genau das tut, was ich ihm sage.

Webteam

Distributionen und Desktops des Webteams
erd_baer
Welche Distri? Warum? Ubuntu. Weil ich zu faul bin, auf eine „richtige“ Distribution umzusteigen, läuft doch mehr oder weniger zufriedenstellend.
Welcher Desktop? Warum? GNOME 3. Seit dem Ableben von GNOME 2 in ein tiefes Loch gestürzt, Unity probiert, KDE kurz probiert, XFCE mal angesehen, und auch die GNOME Shell – und alle doof gefunden. Mittlerweile habe ich mich halbwegs an diese Shell gewöhnt, was will man machen.
Seit wann? Anfang 2008 wegen Verspätung eines Zuges aus Langeweile eine c't Special Linux mit Ubuntu 7.10 gekauft, ausprobiert und wegen ubuntuusers auch dabei geblieben. ☺
MarkusH.
Welche Distri? Warum? Arch Linux 🇬🇧. Weil ich durch diese Rolling-Release-Distribution immer die neuesten Versionen von Programmen habe. Das ist gerade zum Entwickeln sehr angenehm, weil neue Funktionen früh genutzt und ausprobiert werden können.
Welcher Desktop? Warum? KDE. Weil er mir gefällt. KDE bietet mir genau das, was ich brauche. Ich kann, dank der enormen Konfigurationsfähigkeit, mir meinen Desktop so zusammenstellen, wie ich das möchte und wie er mir gefällt.
Seit wann? Ich habe 2007 den Tipp bekommen, mich mit Linux zu beschäftigen. Da ich dabei etwas lernen wollte, wurde mir Gentoo empfohlen. Nach einigen Startschwierigkeiten bin ich später sehr zufrieden gewesen. Aus zeitlichen Gründen bin ich aber zu Ubuntu gewechselt und seit einiger Zeit zu Arch Linux.
Warum nicht Ubuntu? Die Möglichkeiten und Vorteile, die ich durch die Verwendung einer Rolling-Release-Distribution habe, überwiegen.
Phaiax
Welche Distri? Warum? Noch Ubuntu. Der Plan ist mal was anderes auszuprobieren, sobald meine Ubuntuinstallation den Geist aufgibt, bisher hält sie sich aber seit 2 Jahren trotz viel Herumgespiele tapfer.
Welcher Desktop? Warum? Unity. Bisher hat es mich noch nicht im Stich gelassen und mich noch (fast) garnicht genervt. Und Unity hat die beiden Eigenschaften, die ich nicht missen will: Gezielter Programmwechsel per Tastenkombination, d. h. mit <Win>1 bin ich immer sofort im Browser und gute Ausnutzung des vertikalen Platzes (Ich will mit einem Widescreen nicht mehr als 3 Menü-Zeilen über einer Internetseite sehen ☺. Natürlich gibt's auch Alternativen, die das und noch viel mehr können. Ausprobieren werde ich die mit meinem nächsten Distributionswechsel.
Seit wann? Seit Ubuntu Gutsy, also November 2007 oder maximal sechs Monate später.
Warum nicht Ubuntu? Tu ich doch! Falls der Fall aus "Welche Distri?" eintritt, nehme ich entweder Fedora oder Arch.

Das Team hofft, dass dieser Artikel einen kleinen Einblick „in“ die Rechner und Ansichten des Teams geben konnte. Vielleicht kann dieser auch einen kleinen Blick über den Tellerrand ermöglichen oder hilft, dem einen oder anderen als Inspiration zu dienen.