ubuntuusers.de

Vorschau auf die „Plasma Mobile Edition“

kde.png

Auf dem vierten Treffen der Plasma-Entwickler, das bei openSUSE in Nürnberg vom 19. bis 26. Februar stattfand, wurden einige neue Ideen für Plasma auf mobilen Endgeräten entwickelt.

Auf den Treffen, die kurz Tokamak 🇬🇧 genannt werden, wurden schon öfters Ideen entwickelt, die später ihren Weg in Plasma gefunden haben. Dieses Mal lag das Hauptaugenmerk auf mobilen Endgeräten. Nachdem es mit KDE SC 4.4 eine technische Vorschau auf die Plasma Netbook Shell gab, wurde das Konzept nun erweitert. Ziel sind Geräte mit noch kleinerem Formfaktor.

plasma_mobile.mockup.png
Plasma Mobile als Mockup

Dort wurden viele neue Ideen entwickelt, wie man neue und bestehende Bedienkonzepte einfließen lassen kann und dies so anpasst, dass eine gute Benutzung durch den Anwender möglich ist. Dafür wurde z.B. das Konzept der „Aktivitäten“ wiederverwendet. Eine mögliche Aktivität ist das Telefonieren, eine andere, exemplarisch, das Surfen im Web.

Aktivitäten sind, einfach gesprochen, die logische Fortsetzung von virtuellen Desktops. Jede dieser Aktivitäten wird für eine Aufgabe benutzt. Ein Beispiel: es gibt eine namens „Büroarbeit“. Dort befinden sich auf dem Desktop Verknüpfungen zu Open Office und einige passende Widgets, z.B. für Übersetzungen. Andere Aktivitäten können völlig anders gestaltet werden, je nach dem welche Vorlieben der Benutzer hat.

Die Oberfläche von Plasma Mobile wird in der Beschreibungssprache „QML“ geschrieben. Dies ermöglicht es, unabhängig von der Auflösung und der Ausrichtung des Gerätes, eine grafische Oberfläche darzustellen. Dadurch kann die Shell auf vielen Geräten genutzt werden, ohne dass der Programmcode geändert werden muss.

Dazu muss gesagt werden, das sich alles noch in einem sehr experimentellen Stadium befindet und noch nicht für die tägliche Verwendung geeignet ist. Weitere Optimierungen werden folgen.

Zur Vertiefung ein paar weiterführende Links zu den Entwicklerblogs. Dort kann man viele Bilder und Videos der Bemühungen des Treffens sehen:


Vielen Dank an martingr für die Anregung zu diesem Artikel.