Im Mai haben mehrere Berliner Organisationen mit Linux-Bezug (u.a. Vereine sowie Unternehmen) unter Federführung der Berliner Linux User Group (BeLUG) den ersten Linux Presentation Day durchgeführt.
Das Ziel dieser Veranstaltung ist, in einem bisher unerreichten Ausmaß potentielle Linux-Nutzer zu erreichen und Linux in der öffentlichen Wahrnehmung (bei den Nicht-Linux-Nutzern) präsenter zu machen. Als Nebeneffekt sollen die neuen Nutzer in der Community aktiv werden. Zum Beispiel indem die Gründung oder Reaktivierung einer LUG erleichtert wird. Damit das klappt, sind zwei Herausforderungen zu bewältigen:
Logo des Linux Presentation Days |
Eine für die Zielgruppe attraktive Veranstaltung muss organisiert werden. Diese gibt es zwar noch nicht überall, aber so etwas durchzuführen ist unproblematisch.
Die Zielgruppe – Leute, die zum Großteil keine IT-Medien konsumieren – muss von der Veranstaltung erfahren. Das ist ein großes Problem, denn dafür muss die allgemeine Presse darüber berichten. In Kleinstädten kein Problem, in Großstädten eine beträchtliche Hürde – ganz zu schweigen von überregionalen Medien.
Wenn einige Standorte zusammenkommen, sodass man von einer deutschlandweiten Veranstaltung sprechen kann, sollte es möglich sein, auch in überregionalen Medien Erwähnung zu finden. Passiert dies regelmäßig (der Linux Presentation Day sollte mindestens zweimal im Jahr stattfinden), könnte es gelingen, eine bekannte Anlaufstelle zu schaffen. Das Konzept der Linux User Groups wird also bekannter. Die Linux-Community soll ein Äquivalent zu CryptoParty werden. Damit können Leute auch ohne aktuelle Berichterstattung eine Kontaktperson finden, sobald sie mit dem Thema Linux konfrontiert werden.
Teil des Konzepts ist, dass die Beteiligung mit minimalem Aufwand möglich ist und keine Kosten verursacht. Als Mitveranstalter kommen Vereine, vereinsähnliche Gruppen und Unternehmen in Frage. Es gibt Empfehlungen und Unterstützung für die Durchführung, aber in der konkreten Gestaltung sind die Veranstalter sehr frei. Für die Finanzierung der Veranstaltungsmaterialien werden außerdem Sponsoren gesucht.
Bis zum voraussichtlichen Termin im November ist zwar noch viel Zeit, allerdings wird in den nächsten Wochen eine Pressemitteilung an die IT-Medien weitergegeben, über die weitere Mitveranstalter gesucht werden. Damit schon die erste Pressemitteilung auf möglichst viele Zusagen verweisen kann, bitten die Berliner Veranstalter interessierte Organisationen, sich schon jetzt zeitnah zu melden.
Vielen Dank an hauke-laging für den eingesandten Artikel!