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Zum 11. Mal: Kieler Open Source und Linux Tage

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Die diesjährigen Kieler Open Source und Linux Tage finden im Rahmen des Software Freedom Days im September statt.

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Der Tux aus Kiel

Zwei Tage kann man sich bei der Veranstaltung in Kiel über Open Source und Linux informieren. Daneben kann auch ausprobiert und diskutiert werden. Am Freitag, den 20. September, gibt es einen Firmen-Tag und einen Tag später den Community-Tag zum Software Freedom Day 🇬🇧 .

Das Programm für die Workshops und Vorträge wurde nun veröffentlicht. Die Räumlichkeiten des Kieler Innovations- und Technologiezentrums sind am 20. und 21. September von 10 bis 17 Uhr geöffnet und können ohne Eintrittspreis besucht werden. Das vollständige Vortrags- und Workshopprogramm befindet sich auf der Webseite des Veranstalters.

Vorträge

Im Vortragsprogramm wurde die Unterteilung nach den Firmen- und den Community-Tag weitestgehend eingehalten. Am Freitag ist es sicherlich auch schwieriger Privatpersonen auf die Veranstaltung zu locken. Die Vorträge dauern in der Regel eine Stunde.

Der aktuellen gesellschaftlichen Diskussion über PRISM angemessen, startet der Freitag mit dem Vortrag „Unabhängigkeit, Selbstbestimmung und Privatheit in einem überwachten Internet“ von Michael Christen. Cord Martens erzählt danach was man von Open Source alles lernen kann.

Die Projekte, die sich als Aussteller den Publikum präsentieren, nutzen in einem Vortrag eine kurze Vorstellung ihres Projektes, was sie am Samstag wiederholen. Am Freitagnachmittag kommen Vorträge zu Tntnet und Puppet.

Den Abschluss des Freitages bilden dann die Vorträge zu „Infrastruktur als Code“, in dem ein Überblick über Rex gegeben wird und „Patentierte Softwarelösungen aktuelle Trends und Ereignisse“, welches über die Rechtsprechung und Gesetzeslage von Softwarepatenten aufklärt.

Am Samstag wird es etwas mehr Vorträge für die Community geben: Jens Burmeister startet mit einen ungewöhnlichen Thema zu solch einer Veranstaltung: „Computer-Arithmetik“. Der Nachmittag wird von Torsten Franz mit einem Vortrag zu Ubuntu und seine Community eingeläutet: „Freie Community bei Ubuntu“.

Über freie Suchmaschinen lässt sich Michael Christen in seinem Vortrag „Suchportale und freie, unzensierte, anonyme Websuche mit YaCy“ aus. Weiter geht es mit einem weiteren Vortrag zum Thema Freiheit: Daniel Ehlers erzählt, was Freifunk ist. In dem Abschlussvortrag geht es um sichere Passwörter.

Workshops

Neben den Vorträgen werden an beiden Tage eine Reihe von Workshops angeboten. Hier kann Wissen ausprobiert werden und durch gemeinsames Bearbeiten von Themen gelernt werden. Für viele Workshops ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Die Workshops sind in der Regel zwei Stunden lang und beginnen ab Freitagnachmittag.

Am Freitag werden insgesamt fünf Workshops angeboten. Univention zeigt in einem Workshop, wie einfach ihr UCS@school funktioniert. Frank Bartels bietet einen Einführungskurs für das Bildbearbeitungsprogramm Gimp an.

Zum Thema Privatsphäre wird ein OpenVPN-Kurs angeboten. Dort wird sowohl die Installation, die Konfiguration und auch der Betrieb eines OpenVPN-Servers erklärt und demonstriert. Weiter wird auch angeboten, wie man sich mit Tor anonym im Netz bewegt. Wie man ein Debiansystem mit der Kommandozeile administriert, zeigt Hauke Goos-Habermann.

Der Samstag ist auch bei den Workshops mehr auf die Community ausgerichtet. Monika Eggers zeigt, wie man KDE/Kubuntu am besten konfiguriert. Weiter werden ein paar Workshops zur Grafikbearbeitung angeboten. Einen Kurs für Fortgeschrittene in Gimp ebenso wie ein Verfälschen von Bildern mittels Gimp.

Maren Hachmann gibt dazwischen einen Einblick in Inkscape. Um eine Synchronisation mit seinen mobilen Geräten hinzubekommen, kann man den Workshop „Z-Push Activesync für Mobilgeräte einrichten“ besuchen. Im Workshop „Raspberry Pi: Zusammenbau und Inbetriebname“ wird der kleine Rechner zusammengebaut. Hierfür ist eine Teilnahmegebühr für das Material erforderlich, weil man am Ende seinen Raspberry Pi mitnehmen kann.

Weiteres

Neben den Vorträgen und Workshops können sich Besucher an den Ständen unterschiedlicher Firmen und Projekten über deren Aktivitäten informieren. Über die Plan-App kann man schon seine Tage in Kiel organisieren.

Wer nicht zu der Veranstaltung gehen kann oder interessante Vorträge im Nachhinein noch einmal sehen möchte, freut sich darüber, dass alle Beiträge mitgeschnitten werden sollen.