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Ubuntu mit Touch?

ubuntu_touch_logo.png

Heute startete Canonical auf der Website ubuntu.com einen Countdown mit dem Slogan „So close, you can almost touch it“.

Besucher der Webseite ubuntu.com 🇬🇧 werden seit heute mit einem Countdown überrascht. Durch diesen Banner scheinen Canonical ihre Neuigkeit wohl im Vorfeld schon etwas spannender präsentieren zu wollen. Denn in der Regel präsentiert Mark Shuttleworth neue Features schlicht mit Blogposts auf seiner Homepage 🇬🇧. Konkret lautet der Slogan „So close, you can almost touch it“ (Deutsch: „So nah, du kannst es beinahe berühren“). Diese Wortspiel deutet das grundsätzliche Thema der Neuheit an: Ubuntu kommt auf Geräte mit Touchscreens.

Ubuntu_Countdown_2013-01.jpg
Countdown auf ubuntu.com

Natürlich kann man an dieser Stelle nur vermuten, um was es sich nun wirklich handeln wird. Präsentieren sie ein Tablet beziehungsweise Smartphone, welches mit Ubuntu läuft? Oder vielleicht eine lauffähige Variante 🇬🇧 von Ubuntu auf einem Google Nexus 7? Wird doch „nur“ eine spezielle Variante von Unity präsentiert? Diese Liste von Vermutungen ließe sich wohl noch lange fortsetzen.

In einem Blogpost von Mark Shuttleworth vom zweiten Weihnachtstag schrieb er über die Pläne zu Ubuntu im Jahr 2013. So kündigte er bereits an, dass ein wichtiger Punkt von Ubuntu die Portierung auf mobile Geräte sei.

Das Geheimnis wird spätestens am morgigen Mittwoch, dem 02. Januar 2013 um 19 Uhr MEZ gelüftet, denn dann endet der Countdown.

Veröffentlicht von svij | 1. Januar 2013 16:05 | Kategorie: Ubuntu Touch | # Fehler im Artikel melden

Pluff

1 1. Januar 2013 17:43

Wenn es sich um ein System mit Docking-Station handelt, könnte das interessant werden. Ansonsten wird es an Android nicht kratzen können.

Developer92

Avatar von Developer92
2 1. Januar 2013 17:55

@1:

Ansonsten wird es an Android nicht kratzen können.

Doch, wird es. Ich hab ein Android-Tablet und ich wäre froh, auch nur annähernd die Möglichkeiten zu haben wie unter einer normalen Linux-Distribution. Ich würde zwar nicht Ubuntu sondern ein Arch mit Gnome-Shell wählen, die Möglichkeiten wären aber dieselben.

Endlich eine saubere Paketverwaltung, ein Terminal, Interpreter ohne Ende, die Möglichkeit Filme zu gucken ohne auf irgendwelche schlecht programmierten Apps zurückgreifen zu müssen.

Hoffen wir nur, dass die Bootloader der Geräte nicht gelockt sind ☺

Pluff

3 1. Januar 2013 18:03

Das Problem ist nur, du wirst eine Nadelspitze brauchen, um normale Desktop-Programme auf einem 7" Zoll Tablet zu verwenden. 😉 Das einzig sinnvolle ist daher ein System mit Docking-Station. Ein normales mobil-OS (welches es schwer haben wird gegen Android zu bestehen) und wenn man das Mobilgerät mit der Docking-Station verbindet, ein normales Ubuntu Desktop-OS. Das wäre die erste wirklich grosse Chance für Ubuntu, in grösserem Stil, neue User anzulocken.

I-Punkt

4 1. Januar 2013 18:09

Präsentieren sie ein Smartphone, welches mit Ubuntu läuft?

Hey, das stand auf meinem Wunschzettel 👍

batsuuser

Avatar von batsuuser
5 1. Januar 2013 18:52

Ubuntu auf einem Tablet? MEINS! @Pluff Was meinst du eigentlich mit "Docking-Station" genau? Und wieso sollte das ausgerechnet das große Merkmal sein? Dann könnte man ja gleich ein Android damit raus bringen. Hat doch nichts mit Ubuntu zu tun.

Ich würde am liebsten auf meinem Tablet Android weg schmeißen und Ubuntu installieren. Natürlich braucht es eine angepasste Version, aber davon gehe ich auch aus. Für bestimmte Dinge kann man ja ein Stift benutzen. Was aber auch sehr gut denkbar wäre, wäre so ein Tablet-PC Hybrid wie das Surface. Fände ich ultracool und praktisch.

jo-master

Avatar von jo-master
6 1. Januar 2013 20:19

ich will endlich linux auf meinen mobilgeräten. android is kein gutes os (besser als $M zumindest) aber nicht gut durchdacht/strukturiert oder frei.

batsuuser

Avatar von batsuuser
7 1. Januar 2013 20:33

@jo-master Dir ist schon bewusst, das Android ein Betriebssystem mit Linux im Kern ist? Und ich würde nicht sagen, das Android "kein gutes" os wäre. Wie es nun mal so ist, die ganzen Systeme haben ihre Vor und Nachteile. Android selbst ist ja meistens auf das entsprechende Gerät abgestimmt und enthält die passenden Treiber, ohne überflüssigen Ballast.

Wenn ich aber die Anwendungen direkt auf mein Gerät übernehmen und ausführen könnte, wäre das schon mal riesig.

Pluff

8 1. Januar 2013 20:42

@5: Hier wird alles erklärt: http://www.youtube.com/watch?v=wzc0uMXGFBY

Developer92

Avatar von Developer92
9 1. Januar 2013 20:48

@6: Eigentlich ist Android ein ziemlich gutes OS für die reine Konsumgesellschaft (Marktanteil mittlerweile >50%, was langsam bedenklich wird. Wer will schon Monopole?).

elchfan

Avatar von elchfan
10 1. Januar 2013 22:01

@4: auf meinem auch. @6: der Meinung bin ich auch.

Azurfischer

Avatar von Azurfischer
11 1. Januar 2013 22:20

@9: Android ist frei genug, um geforked zu werden (siehe CyanogenMod). Somit kann das Monopol problemlos umgangen werden.

Ich fände auch eine Android-Ubuntu-Kombination am praktikabelsten. So würde man die größte Plattform (nach Windows und Mac OS) für Desktop-Programme mit der größten Plattform für Touch-Programme vereinen → viele Programme und besseres Zusammenspiel von Ubuntu mit bereits erhältlichen Android-Geräten. Ein "Touch-Unity" kann man ja später oder parallel dazu entwickeln. Weiß jemand, wie es um das NexPhone (http://www.nexcrea.com/) steht?

jo-master

Avatar von jo-master
12 2. Januar 2013 00:35

@7: ein linux-kernel ist noch kein freies os. ohne gnu-tools oder ein neues komplett durchdachtes konzept ist dieses os leider nur ein unhandhabbares gespinnst aus app-schrott und malware.

Papamatti

13 2. Januar 2013 11:47

@12: Auch wenn ich es nicht ganz so extrem sehe: Android hat zwar einen Linux-Kernel, aber es ist eben kein GNU-System. Die ganze Infrastruktur und die Sicherheitskonzepte eines Desktop-Linux fehlen einfach. Was ich am Android-Ökosystem auch nicht gut finde, dass der Kernel teiweise Jahrelang nicht aktualisiert wird und damit Sicherheitslücken nicht gefixt werden! (Das was eigentlich die Stärke eines GNU/Linux ist auf Sicherheitslücken binnen Stunden oder wenigstens Tagen zu reagieren! Darum habe ich auch ein etwas ungutes Gefühl bei einem Ubuntu for Android (mit Android-Linux-Kernel)).

Trotzdem finde ich Android immer noch das System, welches zur Zeit am besten zu bedienen und anzupassen ist, Aber es ist eben nicht mit einem GNU/Linux Desktopsystem zu vergleichen und welten davon entfernt!

Also mir wäre ein echtes GNU/Linux auf einem Smartphone wesentlich lieber....

Naja, ein wenig O.T....

putzerstammer

Avatar von putzerstammer
14 2. Januar 2013 12:04

ich bin da wirklich mal Gespannt 😬

katze_sonne

Avatar von katze_sonne
15 2. Januar 2013 15:50

Oh verdammt, was so ein einfacher Countdown mit einem leicht geheimnisvollen Slogan doch an Spannung erzeugen kann 😬 😀

micha141076

Avatar von micha141076
16 2. Januar 2013 18:58

so, noch 2min....

Pluff

17 2. Januar 2013 19:03

Seite vollkommen überrannt. Da geht nichts.

hiob

Avatar von hiob
18 2. Januar 2013 19:03

mit dem Ansturm haben sie wohl nicht gerechnet... Seite ist down ☹

horizon85

19 2. Januar 2013 19:04

Jap da geht gar nix mehr ^^ Auf OMG Ubuntu steht Ubuntu Phone OS Unveiled by Canonical... aber der Artikel lässt sich nicht öffnen...

Pluff

20 2. Januar 2013 19:08

Ok, scheinbar nur ein normales Smartphone OS, für das sie noch keinen Partner gefunden haben. Das gleiche bei Ubuntu for Android.

micha141076

Avatar von micha141076
21 2. Januar 2013 19:10

mal schauen, ob es später bei google-play ein apk gibt...

Pluff

22 2. Januar 2013 19:12

Ich vermute das wird sich nur per Firmware erledigen lassen.

hiob

Avatar von hiob
23 2. Januar 2013 19:14

dreamer983

Avatar von dreamer983
24 2. Januar 2013 19:14

hiob

Avatar von hiob
25 2. Januar 2013 19:14

batsuuser

Avatar von batsuuser
26 2. Januar 2013 19:16

horizon85

27 2. Januar 2013 19:20

Die ersten Geräte mit dem “Ubuntu Phone OS” werden wohl fürAnfang 2014 erwartet. Perfekt, genau da steht meine Vertagsverlängerung an, ich kanns jetzt schon nicht mehr erwarten 😀

konstin

28 2. Januar 2013 19:28

Das mit dem UbuntuPhone ist eigentlich eine richtig gute Idee, aber leider wird anscheinend standartmäßig Werbung (für Filme, Bücher und UbuntuOne) eingeblendet. Selbst wenn man sie abschalten kann hat das mit einem freien Betriebsystem wenig zu tun.

Es ist außerdem interessant wie viel man an dem System verändern können wird - muss es wie android zuerst rooten oder kann man gleich alle Systemdateien wie bei einem "normalen" Linux verändern?

Pluff

29 2. Januar 2013 19:32

Da stellt sich doch ernsthaft die Frage, warum die dieses System jetzt schon vorstellen? Die haben bei den Geräte-Herstellern schliesslich noch keinen Partner überzeugen können. Wollen die einfach nur vorbeugen und die Ersten mit einem solchen System sein?

Developer92

Avatar von Developer92
30 2. Januar 2013 19:40

@11:

Android ist frei genug, um geforked zu werden (siehe CyanogenMod). Somit kann das Monopol problemlos umgangen werden.

Der CyanogenMod ist kein richtiger Fork sondern lediglich der Versuch ein möglichst originales Android auf die Geräte zu bringen.

Ausserdem umgeht man mit einem Fork kein Monopol, Android bleibt Android.

Die wenigsten Geräte haben ein originales Android laufen, die Meisten haben irgendwelche Forks installiert (von ihrem jeweiligen Hersteller). Trotzdem werden sie Android genannt. Problem verstanden?

Ich fände auch eine Android-Ubuntu-Kombination am praktikabelsten. So würde man die größte Plattform (nach Windows und Mac OS) für Desktop-Programme mit der größten Plattform für Touch-Programme vereinen → viele Programme und besseres Zusammenspiel von Ubuntu mit bereits erhältlichen Android-Geräten.

Ohja, und dann muss man ständig zwischen 2 Oberflächen umschalten. Einmal der von Android und der von Ubuntu.

Kennen wir das nicht schon irgendwoher... achja, Windows 8.

Ich persönlich würde immer noch eine Oberfläche wie die Gnome-Shell auf meinem Tablet bevorzugen (als Unterbau irgendeine leichtgewichtige Distribution) und Android dafür komplett runterschmeißen, sofern alles problemlos läuft (WLAN, Bluetooth, Sound, Kamera). Letzteres dürfte aber kein Problem sein, da Nvidia zum Beispiel für ihre Tegra-Chips die Kernelsourcen offenlegen. Sollte man also recht einfach integrieren können (Ich sollte mich doch mal damit spielen)

mfg

kami89

31 2. Januar 2013 20:14

Naja...irgendwie habe ich das Gefühl, Canonical wird immer ähnlicher wie Apple...Das blaue vom Himmel versprechen, das OS ist dann aber nicht mehr als ein Käfig, aus dem man nicht raus kann.

Und dieses "Verschmelzen von Desktop und Internet" ist schlussendlich doch höchstens schön anzuschauen und für die Entwickler eine gute Quelle für private Informationen (die man dann verkaufen kann). Als ob ein Computer besser wüsste, nach was ich suchen will. Ich weiss doch am besten, was ich möchte! Wenn ich ein Programm installieren möchte, dann suche ich doch im Softwarecenter. Wenn ich eine Datei suchen möchte, dann suche ich doch mit meinem Dateimanager.

Die Menschen werden doch nur immer dümmer wenn man sie wie Kleinkinder behandelt. Früher hat ein Computerbenutzer noch gewusst, dass seine Musik auf der Festplatte in form von Dateien abgespeichert ist. Heute denken alle, ihre Musik sein "in iTunes" gespeichert (was auch immer das bedeuten mag - ist mir nur schon aufgefallen, dass wenn man ein anderes Musikprogramm vorschlägt, dann die Antwort kommt "aber meine Musik ist in iTunes!").

Viel wichtiger würde ich Entwicklungen finden wie z.B. Nokia Maps. Die Leute bei Nokia verstehen wenigstens, dass es auch ohne Datenflatrate möglich ist, per GPS zu navigieren, und das sogar im Ausland völlig gratis (vorausgesetzt man lädt sich vorher die entsprechende Karte über WLAN runter)!

Dank der Schweizer Bundesbahnen kann ich seit über einem Jahr keine Offline-Fahrpläne mehr aufs Handy laden, nur weil ich kein Internet habe. Tja, gibts keine Fahrpläne mehr, fahr ich halt auch keine Bahn mehr...soll mir auch recht sein. Trotzdem eine bedenkliche Entwicklung, in Anbetracht dessen, dass sich ein Fahrplan höchstens einmal im Jahr verändert.

Meine persönliche Meinung: - Ich bin enttäuscht von dem, was Mark da in dem Video präsentiert hat - Habe mir immer gewünscht Ubuntu auf dem Handy zu haben, nach dem was ich im Video geseheh habe, wirds wohl eher ein Nokia Lumia mit WP8 werden

Sorry, musste meinen Frust hier einfach mal ablassen 😉 Trotzdem ein schönes neues Jahr! 😀

Pluff

32 2. Januar 2013 20:21

@31: Zitat: "Als ob ein Computer besser wüsste, nach was ich suchen will. Ich weiss doch am besten, was ich möchte! Wenn ich ein Programm installieren möchte, dann suche ich doch im Softwarecenter."

Diese Buch-/Musik-/Film-/Kinokarten-/Store-Vorschläge sind doch alles getarnte Werbebanner. Wenn du draufklickst, verdient Canonical Geld damit. Das muss den Usern natürlich irgendwie schmackhaft gemacht werden, nach dem Motto "du hast doch einen Vorteil dadurch". 😉 Bisher habe ich allerdings noch kein OS gesehen, bei dem einem sowas derart dreist untergejubelt wird.

Zado

Avatar von Zado
33 2. Januar 2013 20:37

Nein? Canonical will Geld damit verdienen, das geht ja mal gar nicht. Wozu gibt es mark shuttleworth der kann schließlich weiterhin Millionen in das Projekt pumpen.

Pluff

34 2. Januar 2013 20:52

Ne, geht wirklich nicht. Jedenfalls nicht in dieser Form.

kami89

35 2. Januar 2013 21:14

Finde ich auch sehr frech, einfach so ein Amazon-Müll in die Dash zu packen. Da gäbe es sehr viel freundlichere Lösungen.

z.B. nach der erstmaligen Installation einen netten Hinweis, dass die Entwicklung von Ubuntu auch was kostet. Und dann natürlich direkt ein paar Möglichkeiten wie man spenden kann (nicht alle haben ein PayPal Konto)...

Auch sehe ich beim Aufruf von ubuntu.com auf den ersten Blick keine Möglichkeit wie ich spenden könnte. Spenden sind also nur gewünscht wenn man das "Ding" downloaden will? Natürlich gehört kein riesiger Spenden-Banner auf die Startseite. Mindestens aber ein gut ersichtlicher Link sollte es schon sein finde ich.

Ausserdem haben sie doch schon den "Ubuntu One Music Store", dann brauchts das Amazon-Zeug nicht auch noch.

Auf längere Sicht werden Sie aber die langjährigen, treuen Ubuntu-Fans mit dieser Strategie verlieren denke ich. Ich war schon von Unity extrem enttäuscht, da haben sie mich das erste mal richtig verärgert (nicht [nur] weil mir die Oberfläche nicht gefällt, sondern weil Unity bei mir auf 4 PCs extrem unstabil lief und keinerlei Einstellmöglichkeiten bietet [wobei bis anhin "Linux" doch der Inbegriff für Stabilität und Anpassbarkeit war]). Wie Apple-Kram halt, dieses Unity. Hauptsache es sieht hübsch aus, alles andere ist Nebensache...

Shuuhei

36 2. Januar 2013 21:31

Ich hoffe man kann das "Amazon Zeug" wie in Ubuntu 12.10 abschalten . Prinzipiell finde ich das Ubuntu Phone nicht schlecht (soweit was halt bekannt ist). Ich denke aber man ist zu spät dran , die Konkurrenz ist mittlerweile sehr groß und ob an da mithalten kann bezweifle ich.