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Das Wiki im Monatsrückblick – September 2012

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„Besser spät als nie“ – unter diesem Motto steht die neunte Folge des Monatsrückblicks, die auf das Geschehen im Wiki und die Aktivitäten im September zurückblickt.

Wie jeden Monat gab es auch im September neue und überarbeitete Artikel im Wiki. Um der Gefahr entgegenzuwirken, dass Artikel unbemerkt von eigentlich interessierten Lesern in den Tiefen des Wikis verschwinden, werden sie hier näher vorgestellt. Schwerpunkt ist dabei die Kurzvorstellung neuer Wikiartikel und der ihnen zugrundeliegenden Anwendungen. Daneben wird über überarbeitete Artikel sowie Ideen für neue Artikel berichtet.

Ziel der Artikelserie ist es auch, den Nutzern von ubuntuusers.de etwas die Scheu vor dem Wiki zu nehmen und sie zu animieren, aktiv an dessen Gestaltung mitzuwirken. Eine tabellarische Übersicht aller neu erschienenen und überarbeiteten Artikel einschließlich ihrer Autoren findet sich in der Liste neuer Artikel.

In eigener Sache

Am 18.10.2012 wird Ubuntu 12.10 veröffentlicht. Da schon in den Wochen vorher Wiki-Einträge wie

Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:

Dieser Artikel ist mit keiner aktuell unterstützten Ubuntu-Version getestet! Bitte teste diesen Artikel für eine Ubuntu-Version, welche aktuell unterstützt wird. Dazu sind die Hinweise zum Testen von Artikeln zu beachten.

möglich waren und erste Artikel bereits getestet wurden, daher auch an dieser Stelle die Bitte, bestehende Artikel zu überprüfen und eventuell anzupassen.

Der Idealfall ist natürlich, dass der Inhalt weiterhin zutrifft und man nur die Zeile mit [[Vorlage(Getestet, precise, lucid)]] am Artikelanfang um quantal ergänzen muss. Ansonsten bitte darauf achten, dass ein Artikel auch für die bereits getesteten Versionen gültig bleibt. Im Zweifelsfall daher Ergänzungen unter Angabe der verwendeten Ubuntu-Version vornehmen.

Neue Artikel

Büro

Der Zettelkasten nach Luhmann stammt zwar aus dem akademischen Bereich, ist aber durch seine umfangreichen Möglichkeiten der Verschlagwortung eine sehr nützliche Notiz- und Zitatverwaltung. Prädikat: empfehlenswert. Wenn es eine Nummer kleiner sein darf: der Artikel Notizen enthält viele weitere Programme zum Sammeln (und Strukturieren) von Informationen aller Art.

xsane2sandwich ist eine Skript-Lösung, die aus XSane heraus durchsuchbare, auch mehrseitige PDF-Dateien erstellen kann. Eigentlich merkwürdig, dass Scan-Programme dies nicht von Haus aus erledigen. Was aber beim Umgang mit Scannern häufig vergessen wird: ein Scanner erzeugt grundsätzlich immer ein Bild, erst der menschliche Betrachter erkennt darin Text.

Desktop

Insbesondere Benutzer von Lubuntu und alternativen Fenstermanagern stehen – eventuell bewusst – abseits, wenn es um das Bling-Bling von Desktop-Oberflächen geht. Das muss nicht so bleiben: der Cairo Composite Manager ermöglicht bei Bedarf Desktop-Effekte für Openbox und andere Fenstermanager. Das ging bisher zwar auch schon mit xcompmgr, aber Cairo Composite Manager besitzt eine grafische Oberfläche, mit der man einzelne Optionen bequem aktivieren oder deaktivieren kann. Der kleine Nachteil: es wurde vereinzelt von Performanceproblemen bei der Video-Wiedergabe und DVB-Anwendungen berichtet. Man kann halt nicht alles haben...

Ein Spezial-Thema behandelt der Artikel xcursorgen. Wer schon immer mal eigene Mauszeiger entwerfen bzw. erstellen wollte, findet hier die entsprechenden Hintergrund-Informationen.

Multimedia

Ein neuer und schlanker Audio-Editor ist ocenaudio. Inwieweit er dem Platzhirsch Audacity Konkurrenz machen kann, sollte man selbst ausprobieren. Ein Vorteil dieser Neuschöpfung kann beispielsweise sein, dass durch das Weglassen nicht benötigter Funktionen ein Handbuchstudium überflüssig ist. Also: "Probieren geht über Studieren".

System

Obwohl sich die Computerwelt in Freunde und Feinde der Kommandozeile aufteilt, ermöglicht sie unter Ubuntu tiefe Einblicke in die Funktionsweise eines Linux-Systems. Beispielsweise mit Hilfe von lscpu. Statt stundenlang Hardware-Listen zu studieren, liefert dieser Befehl in Sekundenbruchteilen die Entscheidungsgrundlage, ob der vorhandene Prozessor für ein 64-Bit-System geeignet ist.

htop ist eine erweiterte Version des Klassikers top und beantwortet die Frage, womit der Rechner eigentlich gerade beschäftigt ist. Im Vergleich mit top besitzt es einige Komfortfunktionen, mit denen man die Ausgabe gezielt beeinflussen kann. Ein Werkzeug für Fortgeschrittene und Profis ist dagegen lsblk. Es listet auch Speichermedien auf, die über keine gültige Partitionstabelle verfügen.

PowerTOP2 wiederum ist für alle Benutzer interessant. Es kann den Energieverbrauch des Systems analysieren, Vorhersagen zu Akkulaufzeit bei mobilen Rechner treffen und Tipps zu Optimierung geben. Der Artikel behandelt die neue Version des schon länger verfügbaren Programms.

Eine prominente Lücke im Wiki schließt der Artikel zum Debian Paketmanager dpkg. Ansonsten sei auf die Übersichtsseite APT verwiesen, die Details liefert, was im Hintergrund passiert, wenn man im Software-Center etwas installiert oder deinstalliert. Den Abschluss dieser Rubrik bildet diesmal OpenLDAP ab Ubuntu 12.04. Die freie Implementierung eines LDAP-Servers ist für Betreiber größerer Ubuntu-Installationen interessant, da eine zentrale Benutzerverwaltung möglich ist.

Hardware-Unterstützung

Die in den letzten Monaten deutlich zugenommenen Supportanfragen rund um das Thema UEFI werden nun durch den Wikiartikel efibootmgr unterstützt. Damit können (U)EFI-Boot-Menüs im NVRAM bearbeitet werden und so z.B. die Boot-Reihenfolge verändert oder neue Einträge hinzugefügt werden. Auch wenn Ubuntu in der Regel mit EFI-Installationen ohne Probleme umgehen kann, erleichtert dies Wartung und Anpassen nach eigenen Vorstellungen.

Wissenschaftliche Berechnungen sind oftmals sehr rechenintensive Prozesse. Doch wieso den Prozessor (CPU) alleine rechnen lassen? Wird die GPU in der Grafikkarte dazugeschaltet, die speziell darauf ausgelegt ist, sehr viele Berechnungen parallel durchzuführen, bringt dies bei entsprechend präpariertem Code enorme Geschwindigkeitsgewinne. Installation und Funktionstests dieser von Nvidia entwickelten Technik CUDA werden im Artikel Nvidia CUDA installieren beschrieben.

Für alle Bastler bietet AVR eine Art Tutorial, um den AVR 🇬🇧 8 Bit RISC Mikrocontroller der Firma Atmel einzurichten und zu benutzen. Der Artikel ist zur Zeit noch ungetestet. Tester sind also sehr erwünscht!

Spiele

Fast zum Schluss diesmal die Sparte, die nicht gerade zum Lieblingsthema zumindest von einem der Autoren dieses Wiki-Rückblicks gehört: Spiele. Glücklicherweise gibt es Ubuntu-Benutzer, die für ständigen Nachschub auch in diesem Bereich sorgen. Zwei Neuzugänge und eine Aktualisierung sind diesen Monat zu verbuchen:

  • Wizorb - einen Mischung aus Breakout und Rollenspiel

  • Nikki and the Robots - auf geheimer Mission gegen den bösen Dr. Lacroix

  • 0 A.D. - der Artikel zu diesem Open Source Echtzeitstrategiespiel wurde aktualisiert

Überarbeitete Artikel

Da im September 2012 auch die neue Version 3.6 der Desktop-Umgebung GNOME erschienen ist: der Artikel GNOME Shell Extensions liefert Tipps, wie man mit Hilfe von Erweiterungen die GNOME Shell individuell anpassen kann. Konkret behandelt werden das Hinzufügen, Konfigurieren und Entfernen von Erweiterungen, wobei Vorschläge zu "must have" bzw. empfehlenswerten Erweiterungen nicht fehlen dürfen.

Seit Ubuntu 11.10 können die ISO-Abbilder von Ubuntu bequem auch auf externe Speichermedien wie USB-Sticks oder SD-Karten kopiert werden. Der nächste Schritt ist dann vorgezeichnet: warum nicht gleich auf ein solches Medium installieren? Installation auf Flashmedien zeigt für Fortgeschrittene, wie man ein solches Medium optimal vorbereitet.

Jeder Rechner besitzt eine interne Uhr - warum sich diese im Falle von Handys nicht automatisch aktualisiert, bleibt ein ungelöstes Rätsel. Doch zurück zu Ubuntu. Im Artikel Systemzeit findet man neben Grundlagen zum Thema praktische Hinweise, worauf man bei Dual Boot-Systemen mit Windows und Ubuntu unter Umständen achten sollte.

Artikelideen

Neben vielen fleißigen Artikelautoren und einer Vielzahl von kleineren und größeren Ausbesserungen, dem Hinzufügen von neuen getesteten Ubuntu-Versionen, Eingliedern von Problemlösungen, Korrigieren von Rechtschreibfehlern, usw., verlängert sich jeden Monat die Liste mit neuen Ideen. Noch längst nicht alle Spiele der Humble Bundles wurden in einem eigenen Wikiartikel festgehalten. Auch das kürzlich in einem Ikhaya-Artikel erwähnte systemd 🇬🇧, einer Alternative zu Upstart oder auch das von Ubuntubackup verwendete Frontend duplicity 🇬🇧 suchen noch Autoren.

Wer eines dieser Programme interessant findet: Traut euch, wagt euch an einen Artikel – irgendwo müssen ja die Informationen herkommen, die man später im Wiki nachschlagen möchte.

An alle, die zum Wiki beitragen und beigetragen haben, sowohl mit Revisionen als auch Vorschlägen, Anmerkungen, Kritik: Herzlichen Dank für Eure Mitarbeit!


Vielen Dank an Lasall und aasche vom Wikiteam für den eingereichten Artikel