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Ubuntu und ARM

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Project Moonshot ist der Name der neuen Server-Architektur von HP, in Zusammenarbeit mit Calxeda, redhat und Canonical. Mit Moonshot will HP auf den wachsenden Markt der energieeffizienten Systeme Fuß fassen. Auch auf dem Markt der Mikrocomputer gibt es neues zu berichten, der Verkauf des Raspberry Pi rückt näher.

Bereits vor kurzem war zu lesen 🇬🇧, dass die neue Project Moonshot 🇬🇧 genannte Server-Architektur von HP auf stromsparende ARM-Prozessoren von Calxeda 🇬🇧 setzt. Neben redhat unterstützt auch Oneiric Ocelot die Prozessoren und wird auf den HP Servern eingesetzt. Nach eigenen Angaben 🇬🇧 arbeitet Canonical 🇬🇧 bereits seit längerer Zeit mit HP und Calxeda zusammen. Die Früchte dieser Arbeit sind eine spezielle ARM-Variante ⮷ der Ubuntu 11.10 Server-Version.

Energieeffiziente Rechenknoten mit weniger als 5 Watt Energieverbrauch, inklusive SSD und 4 GB RAM sollen so möglich werden. HP will in Zukunft Rack-Systeme mit bis zu 2880 Prozessoren, welche jeweils ca. 1,5 Watt Leistungsaufnahme haben, anbieten. Auf diesem Weg kann, gegenüber einem herkömmlichen Rechenzentrum, bis zu 95% Energie eingespart werden. Im nächsten Jahr sollen die ersten Systeme zur Auslieferung bereit sein.

Bereits in diesem Jahr können die ersten 10.000 Raspberry PI 🇬🇧 käuflich erworben werden. Der Raspberry PI ist ein Mikro-Computer welcher für 25,- US-Dollar (umgerechnet zur Zeit knappe 19 Euro) in den Handel kommen soll. Auf der Grundplatine des Raspberry Pi, die die Größe einer Kreditkarte hat, sind bei der Modellvariante A ein ARM11 Prozessor mit 700 MHz, 128 MB RAM, eine USB 2.0 Schnittstelle und für die grafische Ausgabe ein HDMI Anschluss verbaut. Die Modellvariante B 🇬🇧 kostet 35,- US-Dollar (knappe 26 Euro) und verfügt über 256 MB RAM, eine 10/100 MBit LAN und zwei USB Schnittstellen. Für die Grafische Ausgabe genügt auch hier ein Fernsehgerät mit HDMI Eingang, ein zusätzlicher Monitor wird nicht benötigt.

Entgegen der ersten Meldungen werden die Raspberry Pi in diesem Jahr noch nicht mit Ubuntu ausgeliefert. Der aktuelle Kernel kann noch nicht mit dem ARM11 Prozessor umgehen, in Zukunft sollen die Raspberry mit Ubuntu, Koffice und Iceweasel ausgeliefert werden. Alle Daten, Software und Betriebssystem werden auf einer SD Karte abgelegt.

Der einfachste Weg zum Raspberry Pi mit Fedora ist das abonnieren der Mailingliste oder das Folgen auf Twitter, da es keine Vorbestell-Möglichkeit geben wird. Es gilt das FIFO-Prinzip.

Quellen: Pro-Linux, Raspberry, HP


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