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Die Freiheit zu Gast in Chemnitz

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In Chemnitz heißt es jeden März: Linuxtage. Diese werden unter den Beteiligten oft als die Community Linuxtage in Deutschland angesehen. An diesem Wochenende füllten sich wieder der Campus der TU in Chemnitz.

In Chemnitz fanden zum 13. Mal die Chemnitzer Linuxtage statt. Diesmal unter dem Motto „Freiheit erleben“. Die Ubuntu Community präsentierte sich mit Kubuntu und den Projekt Communtu auf einen gemeinschaftlichen Stand. Insgesamt wurde dieser Stand von zwölf Personen betreut. Es gab ein großes Interesse an Live-CDs und auch anderen Gimmicks, wie Aufklebern und Tassen. Weiter gab es Nachfragen zur Entwicklung von Ubuntu und es wurde die nächste Version 11.04 gezeigt, bei der zum ersten Mal Unity als Standard zum Einsatz kommen wird und am Stand ausprobiert werden konnte. Neben Ubuntu hatten weitere Distributionen wie z. B. Debian, Fedora, openSUSE und Pardus einen eigenen Stand, wo sie Neuigkeiten und alte Tricks zeigten. Weiter stellten sich alteingesessene Projekte, wie PostgreSQL und neue Projekte wie LibreOffice vor. Neben Business Lösungen stellten sich auch wieder Usergroups wie der Computertreff Chemnitz vor oder auch Aussteller mit netzpolitischen Themen, wie der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung.

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Gemeinschaftsstand: Ubuntu, Kubuntu und Communtu

Neben den Ausstellern gab es an den zwei Tagen viele Vorträge rund um das Thema Linux und Open Source. Die Ubuntu Themen wurden in drei Veranstaltungen behandelt. In einem Battle der Distributionen, welches auch im letzten Jahr auf dem Linuxtag Berlin angeboten wurde, schnitt Ubuntu gut ab. Die Aufgabe der Flashinstallation wurde spielend bewältigt. In dem Vortrag von Communtu wurde dem interessierten Publikum gezeigt, wie es eine eigene Ubuntu-CD erstellen und Ubuntu installieren kann. Danach stellte Torsten Franz das Projekt ubuntuusers.de vor. Bei der Präsentation wurde gezeigt, was ubuntuusers.de ist und wie es organisiert ist.

Bei den Chemnitzer Linuxtagen gibt es neben den Vorträgen viele Möglichkeiten, um sich zu vernetzen. Ein großes Socialevent gab es für die beteiligten Projekte, mit Livemusik und einem großen Büffet. Neben diesem Event gab auch noch eins für alle Besucher – die Linux-Nacht, die auf der anderen Straßenseite stattfand. Hier stand der Pizza-Proxy zur Verfügung und im Fernsehen wurde ein kurzer Boxkampf gezeigt. Weitere Möglichkeiten wurden angeboten, damit die Besucher ins Gespräch kamen, wie z.B. die PGP-Keysigning-Party oder das Business-Forum. Als Zertifizierungsmöglichkeiten wurden die LPI und TYPO3 angeboten.

Das Serviceangebot für die Besucher wurde nochmals verbessert und die Dienste umfangreicher angeboten. Für die Kinder gab es ein Kinderparadies, in welchem sie die Zeit vertreiben konnten. Die Jacken und das Gepäck konnten an einer bewachten Garderobe abgegeben werden, Schlafmöglichkeiten wurden in einer Turnhalle angeboten. Probleme mit der Hard– oder auch mit der Software, konnten in der Praxis Dr. Tux durch motivierte Supporter behoben werden. An beiden Tagen wurde warmes Mittagessen angeboten: Eine Suppe vegetarisch und eine mit Fleisch. Fanartikel wie T-Shirts und Tagungsbände (Beschreibungen zu einigen Vorträgen) wurden an der Information verkauft.

Die Freiheit kam an diesem Wochenende also nach Chemnitz. Auf einer Landkarte konnten Besucher ihre Herkunft eintragen. Dabei zeigte sich, dass neben den vielen zugereisten Menschen ein großer Anteil aus der Region kam und es waren auch Menschen dabei, die bisher kaum etwas mit Linux zu tun hatten. Im letzten Jahr wurde etwas mehr Werbung für das Ereignis in Schulen gemacht, um die Jugend anzulocken. In diesem Jahr kamen etwas weniger Jugendliche – zur Veranstaltung – und hatten dazu schon mehr Erfahrung im Umgang mit Linux.

Die Vorträge werden in Audio- und Videomitschnitten in den nächsten Tagen auf der Webseite des Veranstalters verfügbar sein.