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Ayatana bekommt Unterstützung von SUSE

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Nachdem Ayatana vor einiger Zeit von Canonical ins Leben gerufen wurde, zeigt sich nun auch seitens openSUSE Interesse an dem Projekt.

Bereits in den vergangenen Monaten berichteten wir immer wieder über das Ayatana-Projekt 🇬🇧 , erst ausschließlich auf Ubuntu, also GNOME bezogen, wird inzwischen auch KDE unterstützt. Da die Bezeichnung Ayatana mehrere Elemente unter einem Oberbegriff zusammenfasst, hier eine kurze Übersicht:

  • Indikatormenüs bezeichnen interaktive Anzeigen im Panel. Dazu gehört zum Beispiel die Benachrichtigungsanzeige, das Soundmenü, das „Me Menu“ (zum Festlegen seines Status) oder das Netzwerkmenü.

  • Das Notify OSD (OSD ist ein Akronym für „On Screen Display“ und bezeichnet eine über die aktuelle Anzeige gelegte Information, in diesem Fall eine grau hinterlegte Statusmeldung eines Programms)

  • Auch der derzeitig von Ubuntu als Netbookoberfläche genutzte Unity-Bildschirm wird zu Ayatana gezählt. Schon in der nächsten Ubuntu-Version 11.04 „Natty Narwhal“ soll er standardmäßig als Ersatz des GNOME-Desktops zum Einsatz kommen

Die entsprechenden .rpm-Pakete werden mit dem nächsten openSUSE-Release am 16. März in den Paketquellen veröffentlicht.

Dabei wurden auch einige neue Funktionen eingebaut. Der Entwickler hofft, dass Canonical diese Änderungen übernehmen wird. So wird in der modifizierten Version unter anderem im „Me Menu“ ein Punkt vor dem aktuell ausgewählten Status angezeigt. Außerdem unterstützt das Soundapplet auch Banshee, während es in der Standardversion nur mit Rhythmbox umgehen kann.

Nelson Marques plant, bald eine Open Beta zu starten und damit mehr Erfahrungen von Nutzern zu sammeln. Während die Indikatormenüs schon sehr gut laufen, würde Unity noch einiger Verbesserungen bedürfen.

Bildergalerie
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Der Nachrichtenindikator. Im Hintergrund ist zusätzlich das Notify OSD zu sehen.
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Banshee - in das Soundapplet integriert
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Statusindikator - unter anderem zum Absenden von Statusnachrichten.


Quelle:
Blogeintrag von Nelson Marques