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Mit „Lorentz“ gegen abstürzende Plugins

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Es wurde eine Beta-Version des „Lorentz“ genannten Firefox-Updates veröffentlicht. Es sorgt dafür, dass Plugins – wie z.B. Flash – in eigenen Prozessen laufen.

Diese Erfahrung werden viele schon mal gemacht haben: Man öffnet ein PDF-Dokument im Browser, eine Webseite verwendet Flash und aus einem zuerst einmal nicht ersichtlichen Grund friert der Browser ein und stürzt ab – ein eventuell gerade geschriebener Text ist leider weg.

Dieses Szenario soll bei Firefox-Nutzern in Zukunft der Vergangenheit angehören. Diese Funktion, Plugins in eigenen Prozessen laufen zu lassen, wird mit einem Update in die aktuelle Version 3.6 des Firefox Einzug halten, nachdem die aktuelle Lorentz-Beta zur Genüge getestet wurde.

Damit folgt Mozilla der geänderten Updatestrategie, neue Funktionen nach und nach über kleine Updates zu integrieren und weniger auf Meilensteine wie Firefox 2.0, 3.0, 3.5, 3.6 und künftig 4.0 zu setzen. Dadurch sollen die Wartezeit von Anwendern auf neue Funktionen minimiert werden und der Browser konkurrenzfähig bleiben.

Ganz neu ist dieser Ansatz allerdings nicht, denn Google Chrome setzt schon seit der Geburtsstunde auf diese „Ein-Prozess-Pro-Plugin“-Konzept. Auch für jeden geöffneten Tab wird von Chrome ein neuer Prozess erstellt – eine Funktion, die bei Firefox seit langem geplant ist (sieheElectrolysis Project“ 🇬🇧 ), aber aufgrund des hohen Aufwandes bisher noch nicht umgesetzt wurde.

Auch vom – vor allem auf mobilen Geräten – immer beliebter werdenden Webseiten-Renderer Webkit gibt es Neuigkeiten: Hier wurde die Version 2 (WebKit2) vorgestellt. Ursprünglich aus KDE hervorgegangen, wird das Projekt jetzt vor allem von Apple vorangetrieben – unter anderem setzt Safari auf diese Browser-Engine. So unterstützt nun auch WebKit geteilte Prozesse für verschiedene Aufgaben.

Quellen: