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Tabellenkalkulation „Gnumeric“ in Version 1.10 freigegeben

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Gnumeric ist nach zweijähriger Entwicklungszeit in der finalen Version 1.10 freigegeben worden und bietet sowohl zahlreiche Neuerungen als auch grundlegende Verbesserungen.

Das Entwicklerteam hat eine neue stabile Version von Gnumeric, der Tabellenkalkulation von GNOME-Office und somit Teil des GNOME-Projekts, zur Verfügung gestellt. Nach eigenen Angaben arbeiteten sie knapp zwei Jahre an dieser Version. Die aktuelle Version bringt sowohl einige Neuerungen als auch ein paar tief greifende Verbesserungen mit.

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Gnumeric im Einsatz

In der Vergangenheit wurde vor allem die mangelhafte Unterstützung von Open Document Format for Office Applications (OASIS), auch bekannt als ODF, teils heftig kritisiert. Diese wurde nach Angaben der Entwickler maßgeblich verbessert. Dennoch gibt es in dieser Version Restriktionen, die den Datenaustausch (negativ) beeinflussen können. Zudem soll die (bereits gute) Unterstützung von Excel-Formaten aus dem Hause Microsoft nochmals verbessert worden sein.

Es sind auch eine Menge neuer Formeln integriert worden. Diese werden zwar in Gnumeric anders benannt, werden allerdings beim Speichern beispielsweise in ODF in die formatübliche Bezeichnung umbelegt. Dies soll natürlich den Funktionsumfang, aber auch die Kompatibilität mit anderen Office-Anwendungen steigern.

Als herausragende Neuerung, die allerdings nur für einen kleineren Teil der Nutzer einen Mehrwert bieten dürfte, wird die Aufhebung der Beschränkung von 256 Spalten und 65.536 Zeilen genannt. Interessanter dürfte diesbezüglich der Ausbau der statistischen Werkzeuge sein. Hier wurde beispielsweise ein Schätzverfahren nach Kaplan-Meier integriert. Zudem soll es in einigen Funktionen erhebliche Fortschritte in Sachen Geschwindigkeit erzielt worden sein. Eine Liste mit allen Neuerungen ist der offiziellen Ankündigung 🇬🇧 zu entnehmen.

Quellen: golem.de, TECCHANNEL und GNOME Project


Ein erneutes großes Dankeschön an heubi für die Einsendung dieses Artikels!