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Projektvorstellung: Dopewars – Drogenkriege

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Eine Perle der textbasierenden Spiele schlummert in den Weiten des Repositorys für Ubuntu. Dopewars - Drogenkriege - handelt von Taktik, Geschick und Glück beim Umgang mit illegalen Muntermachern.

Im Spiel nimmt man die Rolle eines fiktiven Drogendealers ein, der tief in den Schulden bei anderen Kriminellen sitzt. Mit ein wenig Startguthaben streift man durch die Weiten New Yorks, in den dunkelsten Ecken der Millionenstadt, immer auf der Suche nach den besten Angeboten für Speed, Haschisch, Weed und Co.

Hinweis:

Nachfolgender Text und das vorgestellte Spiel können eventuell zartbesaitete Seelen verstören. Das Team distanziert sich ausdrücklich von Gewalt, Drogen, Kriminalität und jeglichen illegalen Handlungen.

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Dopewars in der GTK+ Umgebung

Das wenige Geld, das einem bleibt, versucht man möglichst geschickt in Drogen zu verwandeln, um damit das Kapital zu vervielfachen. Dazu muss man jedoch zunächst an Orte gelangen, an denen geringe Einkaufspreise gelten – anschließend an einen Ort, an dem eine hohe Nachfrage nach den Rauschgiften herrscht.

All zu lange sollte man die Drogen aber auch nicht tragen, denn bereits nach 30 Tagen (entspricht 30 Reisen) ist das Spiel in der Standardkonfiguration vorbei. Bei der Kapitalanreicherung hilft einem manchmal der Zufall, denn von Zeit zu Zeit findet man kleine Päckchen mit stark gehandelten Rauschgiften in der U-Bahn, das man bei Gelegenheit zu horrenden Summen an Abhängige verkauft. Doch nicht immer läuft es gut: Die Gläubiger verlangen hohe Zinsen und senden Gangs aus, um dem Spieler das Leben schwer zu machen.

Auch das Gesetz, repräsentiert durch Agent Smith und anderen Cops, schläft nicht. Bewaffnet bis auf die Zähne machen sie Jagd auf Dealer und lauern ihnen an einschlägigen Orten auf. Meist kommt es dabei zu Schießereien, die nicht nur das eigene, sondern vor allem das Leben der Huren, die für den Spieler arbeiten, gefährdet. Erschossen schwächen sie deine Truppe, die man um sich geschart hat und bringt auch den eigenen Drogenvorrat in Gefahr.

Die Technik

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Dopewars im Terminal

Das Spielkonzept basiert auf „Drugwars“, dem Spiel von John E. Dell aus den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Den Spieler erwartet ein auf ncurses bzw. GTK+ aufbauendes Interface, bestehend aus einigen Buttons, Spalten und einem Mitteilungsfenster. In der linken Spalte erfährt man die aktuellen Preise für verschiedene Drogen am Standort, in der rechten sieht man die eigenen Drogen und deren Einkaufspreis. Im Mitteilungsfenster erfährt man aktuelle Ereignisse in der Stadt bzw. Situationen aus der U-Bahn. Anhand derer kann man eine Preisentwicklung abschätzen.

Huren – wie allgemein die Mitarbeiter der eigenen Gang genannt werden – sind notwendig, um Drogen und Waffen zu tragen, außerdem ist man ohne sie nicht lebensfähig. Sie werden meistens in der Kneipe gekauft, vereinzelt bekommt man ein günstiges Angebot auf der Reise von Ort zu Ort.

Das Spiel ist mehrspielerfähig, was sich vor allem dann äußert, wenn zwei Spieler zur gleichen Zeit am gleichen Standort sind. Der Server kann sowohl lokal als auch global gestartet werden.

Befehle zum Spielstart

Installation

sudo apt-get install dopewars 

Spielstart

dopewars #für die GTK+ Umgebung
dopewars -t #für die ncurses Umgebung (Terminal) 

Server hosten

dopewars -S #für lokalen Server
dopewars -s #für globalen Server 

Tipps zum Spieleinstieg

Da die Zeit für eine Spielrunde stark limitiert ist, muss man von Anfang an so schnell wie möglich an Geld kommen. Es lohnt sich, die Schulden bei den Gläubigern schnellstmöglich zu tilgen, da diese trotz sehr hoher Zinsen sehr ungeduldig sind und den Spieler und seine Gang angreifen.

Im Umkehrschluss ist es jedoch auch ratsam, überschüssiges Geld schnell auf die Bank zu bringen, da auch diese sehr hohe Zinsen hat und das Kapital somit von alleine wächst.

Sollte die Polizei den Spieler stellen, ist es auch mit den besten und teuersten Waffen ratsam, sich zurückzuziehen. Denn auch wenn es gelingt, die Polizisten auszuschalten, so wird es auch auf eigener Seite Verluste geben, die im Gegensatz zu den Polizisten nicht ein paar Runden später wieder auftauchen.

Basierend auf dem Blogeintrag auf bejonet.