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Ubuntu soll proprietärer werden

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Canonical hat eine Umfrage 🇬🇧 gestartet, bei der danach gefragt wird, welche proprietären Programme (der Quellcode ist nicht einsehbar und/oder man darf die Programme nicht verändern oder weitergeben) die Nutzer sich in Ubuntu wünschen.

Die Aufforderung im offiziellen Ubuntu Forum 🇬🇧 ist sehr kurz und erklärt nicht genau, wie genau die Wünsche umgesetzt werden sollen. Vorgeschlagene Programme wie Skype gibt es bereits als Linux-Version, eine Paketerstellung wäre daher kein Problem. Eine native Unterstützung von World of Warcraft geht aber wahrscheinlich weit über die Möglichkeiten von Canonical hinaus. Es ist daher davon auszugehen, dass bei den meisten Programmen nur eine bessere Wine-Unterstützung gemeint ist.

Im Forum entbrennt dagegen die Diskussion ob der Sinnhaftigkeit 🇬🇧 dieser Umfrage 🇬🇧. Zum einen wünschen sich wenige Nutzer 🇬🇧 proprietäre Programme 🇬🇧 und kennen auch einen Großteil der vorgeschlagenen gar nicht. Daneben ist man eher an mehr Stabilität und Fehlerbereinigungen 🇬🇧 in Ubuntu interessiert als an neuer Software.

Da die Anforderung so allgemein gehalten ist, das Wort „proprietär“ nirgends fällt und die Nutzer eigene Vorschläge machen können, was sie vermissen, wurde daher von einigen auch Open-Source-Programme wie GNOME Do vorgeschlagen. Sollte es (auch hier ist der Text sehr allgemein) um die Standardinstallation gehen, wären einige Nutzer sicherlich erfreut, wenn GIMP wieder auf der CD zu finden ist 🇬🇧.

Da nirgends steht, wie lange die Umfrage läuft, ist unklar, wann die Ergebnisse vorliegen bzw. ob diese dann auch veröffentlicht werden. Man kann aber gespannt sein, ob die Ubuntu-Nutzer Interesse an mehr proprietären Programme haben. Von einigen wird die Antwortmöglichkeit „Don't ever want to see this app on Ubuntu“ gegebenenfalls hinreichend genutzt.

Wir danken Dee für diesen Artikel!