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Gnote - Tomboy von C# nach C++ portiert

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Ausgerechnet am 1. April verkündete Hubert Figuiere in seinem Blog, er habe begonnen Tomboy nach C++ zu portieren. Im Wesentlichen sei es ihm darum gegangen, seine Langeweile als arbeitsloser Programmierer zu besiegen und es hätte sich gezeigt, dass es nicht sonderlich problematisch wäre Gtk#-Software in C++ zu reimplementieren.

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GNote Oberfläche

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Panelansicht

Natürlich hatte er zunächst die Lacher auf seiner Seite und in den Kommentaren war man sich einig, dass es sich um einen gelungenen Aprilscherz 🇬🇧 handle. Nur Wenige machten sich vermutlich die Mühe, das Git-Repository zu untersuchen, doch spätestens mit der Verfügbarkeit des Quellcodes als Tarball auf live.gnome.org 🇬🇧 und dem Aufruf zu Feedback und Patches 🇬🇧 stand die Ernsthaftigkeit des Projektes außer Frage. Mittlerweile ist Gnote 0.1.1 im Quellcode verfügbar, welcher sich problemlos unter Ubuntu Jaunty kompilieren lässt.

Während diese sehr frühe Version noch von häufigen Abstürzen geplagt ist und noch nicht alle Fähigkeiten von Tomboy portiert wurden, beginnen langsam auch die Diskussionen zu Sinn und Unsinn des Projekts. Tomboy selbst ist ein hervorragendes Desktop-Wiki, also weit mehr als ein einfaches Notizzettelprogramm und leistet erstklassige Arbeit. Allerdings ist es in C# geschrieben und dieses ist einerseits nicht unumstritten, andererseits verspricht Gnote in C++ höhere Performance und ist nicht auf eine Mono-Laufzeitumgebung angewiesen.


Ein dickes Dankeschön an puntarenas für diesen eingereichten Artikel samt Bildern.