ubuntuusers.de

Bund setzt auf offenes Dokumentenformat ODF

allgemein.png

Um den Dokumentenaustausch mit der Bundesverwaltung zu erleichtern, sollen alle Behörden spätestens 2010 in der Lage sein, das offene Dokumentenformat ODF zu verarbeiten. Das hat der IT-Rat der Bundesregierung am Dienstag beschlossen.

Dies sei ein "wichtiger Schritt, um den Wettbewerb zwischen den Software-Herstellern zu fördern, die IT-Sicherheit zu stärken und die Interoperabilität zu verbessern", so Hans Bernhard Beus, Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik und Vorsitzender des IT-Rats. Mit dieser Entscheidung wird der Beschluss des Deutschen Bundestages vom 5. Juli 2007 über den Antrag (PDF) "Den Wettbewerb stärken, den Einsatz offener Dokumentenstandards und offener Dokumentenaustauschformate fördern" umgesetzt.

Durch die Unterstützung des offenen Dokumentenformates, welches unter anderem von dem Programm OpenOffice.org vollständig unterstützt wird, soll es den Bürgern, Unternehmen und anderen Verwaltungen ermöglicht werden, mit Behörden des Bundes Dokumentenaustausch im ODF-Format zu betreiben und die Kommunikation zu vereinfachen.

Neben ODF, welches seit 2006 ein international anerkannter ISO-Standard ist, wird aber auch die Entwicklung weiterer Dokumentenformate beobachtet, namentlich OOXML von Microsoft, welches erst im Februar dieses Jahres heftig umstritten von der ISO als Standard normiert wurde.

Weitere Informationen: