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Firefox: Zum ersten Mal weltweit über 20 Prozent Marktanteil

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Während Firefox langsam aber sicher, dafür jedoch unaufhörlich das Netz erobert, basteln seine Entwickler an Version 3.1, die im ersten Quartal 2009 als finale Version das Licht der Welt erblicken soll.

Zum ersten Mal in der Geschichte des Browsers Firefox, welcher von der Mozilla_Foundation entwickelt und herausgebracht wird, erreichte die Software in zwei Oktoberwochen einen weltweiten Marktanteil von 20 Prozent, wie Net Applications 🇬🇧 , eine Firma, die den Internet-Traffic auswertet, mitteilte.

Auf das Jahr 2008 gesehen, erreicht der quelloffene Browser knappe 19 %, im Vergleich zu fast 15 Prozent im Jahre 2007 und knapp über 11 Prozent im Jahre 2006. Mozilla habe damit einen wichtigen Meilenstein erreicht, schreiben die Marktforscher auf ihrer Seite 🇬🇧 : "Mozilla has reached an important milestone. Firefox usage share has topped 20% during two separate weeks in October."

Vor zwei Wochen erst verkündete 🇬🇧 XiTi Monitor, eine Firma, die den Traffic in Europa auswertet, dass der Feuerfuchs dort auf über 30 Prozent Marktanteil kommt. In Deutschland selbst ist der Browser durchaus populär: Mit ungefähr 35 Prozent Anteil am hiesigen Browsermarkt gehört Deutschland, neben Finnland, Polen und Slowenien, zu den Ländern, die ihn am häufigsten einsetzen.

Auch Chrome, der Browser von Google, kann daran bisher nichts ändern. Zwar gingen die Zahlen des Firefox leicht zurück, Xiti führte das aber auch darauf zurück, dass Nutzer des Open-Source-Browsers Neuem gegenüber tendenziell offener sind. Auch die Zahl der Anwender des Internet Explorers geht kontinuierlich zu Gunsten des Firefox zurück. Chrome rangiert derzeit unter einem Prozent, knapp, mit 0,01 Prozent Abstand, hinter Opera, der auf 0,75 Prozent kommt.

Hinweis: Natürlich sind solche Statistiken mit Vorsicht zu genießen, da es sich bei der Auswahl der Marktforscher nicht um eine repräsentative handelt. Als Beispiel sei nur die Möglichkeit genannt, die User-Agent-Einstellungen zu verändern, wodurch ein ganz anderer Browser (als eigentlich eingesetzt) übermittelt werden kann.

Zur Verbreitung auf deutschen (nicht repräsentativen Webseiten) zeigen beispielsweise Heise oder Spiegel Online, aber auch Wikipedia Statistiken. Deutlich sieht man auf Spiegel Online, dass es um Microsofts Internet Explorer schlecht bestellt ist: Wochentags, wo viele an den Firmen-PCs sitzen und sich ihren Browser nicht aussuchen können, gewinnt der IE noch die Oberhand, was sich am am Wochenende jedoch umkehrt.

Trotz freudiger 🇬🇧 Blogeinträge 🇬🇧 entwickeln die Programmierer eifrig an Version 3.1, welche ein neues Tab-Switching, die Unterstützung von <video> und <audio> Tags, eine deutlich schnellere JavaScript-Engine, als auch das aus Chrome bekannte Private Browsing ermöglicht.

Zuerst wird aber voraussichtlich am 12. November, also in einer knappen Woche, Version 3.0.4 erscheinen, die jedoch keine neuen Funktionen, sondern "nur" Sicherheits- und Stabilitätsaktualisierungen bereitstellt, während voraussichtlich am 21. November mit der zweiten Beta der Version 3.1 gerechnet werden kann.


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