Bislang ist das Derivat Gobuntu eine Möglichkeit für Nutzer, ein System ohne proprietäre Bestandteile ihr Eigen nennen zu können. Nun haben sich laut Jono Bacon, Community-Manager von Ubuntu, die Entwickler für eine Integration des Gobuntu-Gedankens in Ubuntu entschieden. So soll die kommende Ubuntu-Version „Intrepid Ibex“ eine Funktion beinhalten, die in der Standardeinstellung ausschließlich freie Software installiert und somit das Derivat Gobuntu ersetzt. Einen ähnlichen Schritt hat auch das Edubuntu-Projekt erfahren, welches sich seit "Hardy Heron" nur noch als Addon zum nachinstallieren in den Ubuntu-Repositories findet.
Durch die Eingliederung von Gobuntu in Ubuntu können Ressourcen eingespart werden, ohne sich vom dem Ziel einer komplett freien Distribution zu entfernen und bereits getätigte Anpassungen zu verwerfen.
Gegenwärtig hat Ubuntu nur sehr wenig proprietäre Bestandteile, meist handelt es sich um Gerätetreiber, ohne die verschiedene Hardware nicht funktionieren würde. Bacon betonte jedoch, dass sich Ubuntu und Canonical weiterhin den Idealen freier Software verpflichten.
Quelle: Pro-Linux