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Asus setzt auf Linux im BIOS

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Der taiwanesische Chiphersteller und weltweite Marktführer von Mainboards, Asus, will sein Mini-Linux „Splashtop“ nun auf allen Hauptplatinen einsetzen.

Das Linux-BIOS wurde bisher nur im Flash-Speicher von Premium-Produkten implementiert, aufgrund der positiven Resonanz will Asus jedoch ab sofort ausschließlich auf Linux im BIOS setzen und sogar Laptops damit ausstatten. Über eine Millionen Mini-Linux-Versionen sollen so zukünftig an die Kunden ausgeliefert werden.

Das Mini-Linux „Splashtop“ bietet die Möglichkeit, beim Start des Computers entweder das eigentliche Betriebssystem oder die stark abgespeckte Linux-Distribution „Express Gate“ vom Flash-Speicher zu starten. Letztere soll innerhalb von 5 Sekunden einsatzbereit sein und sich vor allem für Internetaktivitäten eignen. So soll der Anwender eine Art Desktopumgebung vorfinden, samt Firefox mit proprietärem Flash-Plugin und der ebenfalls proprietären Videotelefoniesoftware Skype. Einziges Manko: Der User hat keinen Zugriff auf die Festplatte, somit können Daten weder herunterladen noch gelesen werden.

Ob durch den Einsatz von „Splashtop“ BIOS-Updates für Asus-Mainboards zukünftig auch unter Linux möglich werden, ist leider nicht bekannt. Die weitere Verbreitung von Linux und der immer größer werdende Einsatz von Linux im BIOS lässt jedoch hoffen, dass diese von vielen Nutzern gewünschte Funktion in Zukunft vorhanden sein wird.
Dieser Artikel stammt von Cubitus.

Quellen: Pro-Linux, Golem

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