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Chancen für Firefox in Großunternehmen

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Anfang der Woche durften die Entwickler des Mozilla-Projektes das zehnjährige Jubiläum feiern, gestern folgte eine weitere erfreuliche Nachricht: Laut einer Studie von Forrester Research setzt sich der Open-Source-Browser Firefox in immer mehr Firmen gegen den Internet Explorer aus dem Hause Microsoft durch.

Die Marktforschungsorganisation untersuchte dabei unter der Leitung ihres Forschungsdirektors Thomas Mendel die Desktops von rund 50000 Nutzern in 2300 großen bis sehr großen Unternehmen. Ergebnis dieser Studie ist ein umfassender Bericht en mit dem Titel „Enterprise Desktop And Web 2.0/SaaS Platform Trends, 2007“, der neben der Browser-Untersuchung auch interessante Statistiken über die verwendeten Betriebsysteme, Farbtiefen und Bildschirmauflösungen beinhaltet.

Die Marktanteile der Mozilla-Software würden laut Forrester in den Unternehmen kontinuierlich wachsen, einzig die Veröffentlichung des Internet Explorers 7 bremste den Anstieg etwas. Konkret konnte der Firefox seine Anteile in 2007 von 9,8 Prozent auf 18 Prozent nahezu verdoppeln, Mendel sieht in Mozillas Marktstrategie aber noch Verbesserungspotential: Die Firefox-Verantwortlichen müssten in den Betrieben mehr Überzeugungsarbeit leisten und den Anwendern den Umstieg durch ein offizielles Installationspaket für Microsoft sowie bessere Supportdienstleistungen erleichtern. Als Vorteile des freien Webbrowsers nennt der Autor, dass Firefox bereits von vielen Programmen unterstützt wird und mit jeder Version überzeugende Neuerungen bringt. So habe die aktuelle Ausgabe 2.0 seinen Vorgänger 1.5 bereits fast vollständig abgelöst, während gerade mal 30 Prozent der IE6-Nutzer die Aktualisierung auf Version 7 durchgeführt haben.

Im Bereich der genutzten Desktop-Betriebssysteme sieht es dagegen düster für die Microsoft-Alternativen aus, die sich gemeinsam mit einem Marktanteil von knapp 5 Prozent begnügen müssen. Davon gehen 4,2 Prozent an Apples Mac OS, die übrigen 0,6 Prozentchen an Linux, das seine Anteile immerhin von vorherigen 0,1 Prozent vergrößern konnte.

Quelle: Linux-Magazin

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