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Spioniert Skype uns aus?

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Wie erst kürzlich bekannt wurde, greift die Linuxversion der beliebten VoIP-Software Skype en auf Informationen zu den Nutzerkonten und auf andere Daten des Benutzers zu. Mithilfe der Sicherheitssoftware AppArmor en konnte ein Zugriff von Skype auf die Daten festgestellt werden und wurde auch schon mit dem Debbugingtool strace bestätigt. Die betroffenen Versionen sind 1.4.0.94 und 1.4.0.99.

Der Zugriff betrifft im Detail Daten aus der /etc/passwd, sowie Profile, Erweiterungen und Plugins von Firefox. Der Zugriff auf /etc/passwd ist dabei normal bzw. nicht gefährlich, da hierin keine Passwörter mehr stehen, und selbst wenn, diese verschlüsselt wären. Im Forum von Skype häufen sich aber die Bestätigungen und Vorwürfe. Eine Reaktion des Herstellers wird erwartet bzw. von den Benutzern gefordert.

Die Erkenntnisse über die "Spionage" wirft die Frage auf, ob es notwendig ist, auch eine Firewall unter GNU/Linux zu nutzen. In diesem Fall jedoch nicht, um Angriffe von außen abzuwehren, sondern um Closed Source-Software daran zu hindern,den eigenen Rechner auszuspionieren oder anderweitig unerwünschte Daten zu senden.

Sollte ein Nutzer nicht das Wissen und das Verständniss dazu haben, Programme wie AppArmor en, welches aber der nächsten Ubuntu-Version Gutsy Gibbon bereits mitinstalliert wird, zu nutzen, sei geraten, fremde Paketquellen zu meiden und ausschließlich Open Source-Software zu nutzen, bei denen dieses Problem vielleicht nicht ganz vermieden werden kann, aber zumindest schneller gefunden wird.

Quelle: Slashdot en

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