Im Terminal dagegen muß man den genauen Wortlaut des gesuchten Befehls kennen. Durch Zufall wird man ihn nicht finden, dazu müßte man jahrelang auf der Tastatur tippen. Der Vergleich mit der Bürowelt wäre, die Durchwahl des Kollegen durch Ausprobieren zu finden. Wobei das bei kurzen Durchwahlen noch von Erfolg gekrönt sein mag.
Aber: Wenn man den Befehl kennt (resp. die Durchwahl) geht die Ausführung einer Aktion über das Terminal mit Sicherheit schneller als sich durchs Menü zu klicken (die Treppe hochzulaufen). Mehrere Pakete per apt-get install kile te-tex-base zu installieren geht schneller, als wenn man per Synaptic erst nach den Paketen sucht, sie einzeln markiert und dann installieren läßt.
Daran muß jeder erfahrene User denken: Dem Anfänger fällt die Bedienung des Systems über das Terminal sehr schwer. Es ist für ihn schwierig bis unmöglich, sich allein zurechtzufinden. Aber man sollte doch immer wieder darauf hinweisen, mit welchem Befehl eine „Mausklick-Aktion“ auch durchzuführen ist. Man merkt oft erst bei der mehrfachen Ausführung derselben Aktion hintereinander, daß es über das Terminal einfach schneller und komfortabler geht. Gleichzeitig sollte sich kein Anfänger/Umsteiger von vornherein gegen die Verwendung des Terminals sperren. Es bietet außer der Schnelligkeit noch einen weiteren Vorteil: Die letzten Befehle sind gespeichert. Damit ist, sollte doch einmal etwas schiefgehen, die Problembeseitigung leichter als mit der Aussage: „Ich hab da so irgendwo geklickt und dann ging alles nicht mehr...“
Wenn man die Anfangsschwierigkeiten überwunden hat, möchte man auf das Terminal nicht mehr verzichten. Also nur Mut! Es könnte der Beginn einer wunderbaren Freundschaft sein...