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Nach Trusty Tahr kommt Utopic Unicorn

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Mark Shuttleworth ließ sich mit der Veröffentlichung des Namens der nächsten Ubuntu-Version 14.10 erneut sehr viel Zeit. Knapp eine Woche nach dem Erscheinen von Trusty Tahr wurde der neue Name heute veröffentlicht: Willkommen „Utopic Unicorn“ („Utopisches Einhorn“)!

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Ein Einhorn in freier Wildbahn
Lizenz: CC-BY 2.0 von Rob Boudon

Eine Woche nach der Veröffentlichung von Ubuntu 14.04 LTS Trusty Tahr gab Mark Shuttleworth, der Gründer von Canonical, der Firma hinter Ubuntu, den Codenamen für die kommende Version bekannt. Dies geschah erneut über einen Blogartikel 🇬🇧 auf seiner Homepage 🇬🇧. Als Namen für Ubuntu 14.10 wählte er „Utopic Unicorn“.

Normalerweise eröffnen wir den Beitrag zur neuen Namenswahl mit einem Link zur Wikipedia und erklären, zu welcher Gattung das ausgewählte Tier gehört. Aber wie schon bei Jaunty Jackalope ist das bei einem Einhorn nicht ganz so simpel, wir zählen es daher einmal ganz frei zu den horntragenden Unpaarhufern …

Der Name „Utopic Unicorn“ spiegelt dabei wie immer die Ausrichtung der kommenden Ubuntu-Version wieder. Nach einer LTS-Version ist es normal, dass sich die Ubuntu-Entwickler wieder etwas mehr austoben dürfen. Laut Shuttleworth seien bei einer LTS-Version der Kreativität Grenzen gesetzt, da die Benutzer Performance und Stabilität vorziehen. Aber nach dem „Frühjahrsputz“, wie Shuttleworth es nennt, ist auch wieder mehr Raum für Neues.

So soll „Utopic Unicorn“ viele neue und kreative Ideen enthalten. Als Basis soll wieder das Konzept der Konvergenz von Mobilgerät und Desktop-PC dienen, das Ubuntu mit Unity 8 bereits seit langem verfolgt. Schneller, kleiner, skalierender und wartbarer soll die zukünftige Ubuntu-Version sein.

Als Beispiele nennt Shuttleworth die schnelle Auslieferung von Apps, die einfache Verteilung von Daten in der Cloud sowie Platform as a Service (PAAS) und Software as a Service (SAAS) und natürlich das Internet der Dinge.

Aber auch bei der Software wird Shuttleworth konkret. systemd hat Upstart verdrängt und soll nun auch in Ubuntu eingebaut werden. Loslassen möchte man auch von Python 2.x und sich etwas mehr Richtung Upstream bewegen.

Mark Shuttleworth ruft alle dazu auf, an der kommenden Version mitzuarbeiten. Der nächste Virtual Ubuntu Desktop Summit 🇬🇧 kommt bestimmt, in der sowohl Entwickler als auch Anwender ihre Ideen einbringen können.

Kleiner Fun Fact zum Schluss: In seinem Blogartikel 🇬🇧 hat Mark Shuttleworth circa 25 Adjektive, die mit U beginnen, eingestreut, ehe er den Namen der nächste Ubuntu-Version verriet.