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FOSDEM 2014

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Das Free and Open Source Developers European Meeting ist eine jährlich in Brüssel stattfindende Veranstaltung, auf der vor allem das Thema „Freie Software“ im Mittelpunkt steht. Insgesamt finden am 1. und 2. Februar 502 Vorträge von 472 Referenten in 23 Räumen statt.

Vorträge

fosdem14.png Schon seit 2001 treffen sich jährlich bis zu 5000 Open-Source-Begeisterte in den Räumen der Université Libre de Bruxelles zur FOSDEM 🇬🇧. Dieses Jahr liegt ein Schwerpunkt auf Tracing und Debugging, dazu findet ein Vortrag unter dem Namen “Who ate my battery” 🇬🇧 zum Umgang mit stromsparenden Chips statt.

Mehrere Vorträge der Veranstaltung behandeln auch das Thema Linux. Unter anderem wird ein Blick in die Arbeit und Mitarbeit am Linux Kernel geworfen. Der Vortrag 🇬🇧 richtet sich an Zuhörer, die bisher noch nicht an der Kernelentwicklung beteiligt waren. Ein Referent möchte erklären, wie man ohne große Vorkenntnisse IDs für USB- oder PCI-Ports in einen Treiber einbauen kann. Da die IDs bei vielen Hardware-Typen unterschiedlich sind und nicht von einer Person festgestellt werden können, sollen sie von den jeweiligen Nutzern Stück für Stück zusammen getragen werden.

Ein weiterer Vortrag 🇬🇧 beschäftigt sich mit dem Analyseprogramm LTTng. Damit können Entwickler analysieren, wie viele Ressourcen durch ihr Programm verbraucht werden und an welchen Stellen man Verbesserungen vornehmen sollte.

Aktuell darf das Thema Sicherheit sowohl beim Surfen, als auch beim Versand von E-Mails natürlich nicht fehlen. Deswegen finden mehrere Vorträge zum Thema IPv6 🇬🇧 und Mail 🇬🇧 statt.

Wer mit seinem System noch nicht so richtig zurecht kommt, der dürfte bei dem Vortrag: “What Ubuntu Does to Help Users” 🇬🇧 viel über Tutorials und Nutzerbetreuung durch die Community erfahren.

Eintritt

Der Eintritt zur FOSDEM ist wie in den letzten Jahren frei, da alle Kosten der Veranstaltung durch Sponsoren übernommen werden. Dadurch soll jedem Interessenten die Chance geboten werden, sich über die aktuellen Themen zu informieren. Möglich gemacht wird dies durch Sponsoren wie Google, LPI, Red Hat und Cisco.

Eine Anmeldung zur FOSDEM ist nicht nötig, laut den Veranstaltern gibt es genug Plätze für Besucher.

Social Events

Außerhalb der Vorträge können sich Besucher des Meetings in sogenannten devrooms in kleinen Gruppen über Projekte und Anwendungen informieren. Von Mozilla über Wikipedia bis hin zur Spieleentwicklung oder dem Umgang mit Java und MySQL können sich Interessierte über fast alle Open-Source–Themen schlau machen.

Typisch für solch eine Veranstaltung findet auf der FOSDEM auch ein Keysigning Event 🇬🇧 statt, an dem jedes Jahr rund 100 Besucher teilnehmen. Wer sich dafür interessiert, sollte seinen PGP-Key vorher schon auf ksp.fosdem.org hochladen.

Wer sein Wissen im Themenbereich Open Source beweisen möchte, kann sich für die LPI-Prüfung anmelden. Die Prüfung wird auf Englisch, auf Wunsch auch teilweise auf Französisch abgenommen. Auch hier für muss man sich jedoch anmelden.

Wer den Abend gemütlich ausklingen lassen möchte, für den gibt es auf der FOSDEM ein Kneipentreffen. Dort kann man sämtliche belgische Bierspezialitäten für 3€ pro Glas probieren. Der Veranstalter haftet allerdings nicht für Kater. Für dieses Event wurde eigens eine Kneipe reserviert.


Ein großes Dankeschön an Robert.Kurz für den eingesandten Artikel!