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Frauen in der Ubuntu-Community

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Das Ubuntu-Women-Projekt ist in Deutschland nicht gerade groß vertreten. Der Vortrag von Elizabeth Krumbach Joseph bei der Ubuntu Open Week gibt Anlass dazu, das Projekt vorzustellen.

Hintergrund

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Das Logo des Ubuntu-Women-Projekts
Lizenz: CC-BY-SA 3.0

Das Ubuntu-Women-Projekt 🇬🇧 gibt es bereits seit 2005. Neben Elizabeth Krumbach Joseph, die den Vortrag auf der Ubuntu Open Week hielt, bilden Cheri Francis, Flavia Weisghizzi und Silvia Bindelli die Köpfe des Teams.

Das Ziel der Mitglieder ist es, mehr Frauen für Ubuntu zu begeistern – sei es bei der reinen Benutzung oder beim Mitmachen in der Community. Zusätzlich möchte man Frauen auch begeistern, von ihrer Arbeit zu erzählen, sodass sie als Rollenmodelle für andere dienen können. Das Forum 🇬🇧 soll für eine sichere Umgebung sorgen, um über Probleme bzgl. der Geschlechterverteilung sprechen zu können.

Laut Aussage von Elizabeth Krumbach Joseph sind bereits 5% der Ubuntu-Mitglieder (nicht Ubuntu-Nutzer!) weiblich. Diese Zahl sei noch nicht so hoch, aber höher als in anderen Open-Source-Projekten.

Mitmachen

Eine Frage bei der Ubuntu Open Week hat gezeigt, dass das Ubuntu-Women-Projekt in der deutschsprachigen Community so gut wie gar nicht aktiv ist. In Italien 🇮🇹 und Ungarn 🇭🇺 gibt es aktive Teams, im deutschsprachigen Raum aber nicht.

Wer beim Ubuntu-Women-Projekt mitmachen möchte, kann sich beispielsweise bei einem der Teammitglieder melden 🇬🇧 oder auf die Mailingliste 🇬🇧 schreiben. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie man sich einbringen 🇬🇧 kann.

Wichtig für ein deutschsprachiges Ubuntu-Women-Projekt wäre eine deutsche Dokumentation. Derzeit findet man im Wiki nur die englische, sowie eine teilweise italienische und französische Beschreibung. Hier könnte man also mit einer Übersetzung 🇬🇧 anfangen, um den Projekteinstieg auch für deutschsprachige Ubuntu-Nutzerinnen zu erleichtern.

Und da die Frage nahe liegt: Auf der Startseite des Projekts 🇬🇧 ist deutlich zu lesen: „We welcome anyone who seeks to encourage women to use and contribute to Ubuntu to participate in this project, regardless of gender.“ Das heißt, auch als männlicher Ubuntu-Nutzer kann man Ubuntu Women unterstützen und mithelfen.

Zukunft

Auf dem Virtual Ubuntu Developer Summit 13.05 trafen sich auch die Ubuntu-Women-Mitglieder, um über zukünftige Aktivitäten 🇬🇧 zu sprechen (Konferenzvideo: Ubuntu Women 13.05 Goals).

Für das englischsprachige Full Circle Magazine 🇬🇧 und den Ubuntu-Women-Blog 🇬🇧 will man wieder mehr Interviews und Artikel schreiben. Daneben will man die Career Days 🇬🇧 fortsetzen, bei dem Frauen in technischen Berufen (am besten mit Bezug zu Ubuntu oder Open Source) ihre Erfahrungen im IRC an andere weitergeben.

Des Weiteren ist noch eine Umfrage angedacht, um alle Ubuntu-Nutzer zu befragen, was sie sich vom Ubuntu-Women-Projekt erwarten. Hiermit will man das Projekt an den aktuellen Stand in der Community anpassen.