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Ubuntu One schwebt einen Schritt voran

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In der neuen Ubuntu Version Karmic wird ein nicht ganz unumstrittenes Projekt standardmäßig installiert.

Im Frühjahr diesen Jahres ging ein neues Projekt von Canonical an den Start: Ubuntu One. In Jaunty Jackalope musste dies noch über Fremdquellen eingebunden werden und befand sich noch in der Testphase. In Karmic Koala wird nun dieser Dienst per Standard installiert.

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Ubuntu One

Ubuntu One 🇬🇧 ist ein Dienst mit dem Daten auf unterschiedlichen Rechnern synchronisiert und mit anderen Nutzern getauscht werden können. Am Anfang wurde dies nur für File Sharing benutzt, mittlerweile wird es auch für Lesezeichen unter Firefox, Kontakte unter Evolution und Notizen unter Tomboy 🇬🇧 angeboten.

Dies wird durch den neuen Dienst CouchDB erst möglich gemacht. Canonical will zukünftig Entwickler unterstützen, die CouchDB in ihre Anwendung integrieren, damit dieser Dienst weitere Anwendungsbereiche bekommt.

Für die Nutzung des Dienstes Ubuntu One ist ein Benutzerkonto auf Launchpad notwendig, über den die Authentifizierung erfolgt. Ein bisschen Vorsicht ist mit den Daten, die man bei Ubuntu One speichert, geboten. Zwar versichert Canonical, dass diese nur gegen Authentifizierung freigegeben werden, aber sie werden aufgrund der Möglichkeit diese weiterzugeben nicht verschlüsselt abgespeichert.

Als Ubuntu One veröffentlicht wurde, gab es viele Kontroversen um dieses Produkt. Das Konkurrenzprodukt Dropbox 🇬🇧 stellte für die kommerzielle Variante ihres Produkts gleich 50 GB anstatt 10 GB (bei Ubuntu One) Speicherplatz zur Verfügung. Hier hat Canonical reagiert und bietet ebenfalls 50 GB für 10 Dollar im Monat an. Der Name Ubuntu One wird aber bleiben und auch der Kritikpunkt, dass in diesem Produkt nicht alles Open Source ist, bleibt. Ubuntu One Client ist zwar unter GNU GPL 3 veröffentlicht, doch der Serverdienst wird bei Launchpad weiterhin als proprietär angegeben.


Danke für den Hinweis an Philipp B.