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Computer für Afghanistan

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Auf dem Linuxtag 2009 hat sich die Idee einer Kooperation von Ubuntu Berlin und der Mitarbeiterin einer Organisation entwickelt, die in Afghanistan Schulen, Kinder und deren Eltern mit Computern (vor allem OLPCs und Laptops) und freier Software (Ubuntu, SkoleLinux) ausstattet, um die dort noch sehr brachliegende, allgemeine Bildung zu fördern.

Svetlana Senajova, von OLPC Afghanistan, sprach auf dem Linuxtag in Berlin mit einigen Mitgliedern von Ubuntu Berlin. Dabei kam die Idee auf, die Verbesserung der Ausbildung zu fördern. Und wenn eine Organisation wie die OLPC und eine Gruppe wie Ubuntu Berlin über die Verbesserung der Ausbildung reden, dann meinen sie: Unterstützung durch Computer.

Dass Computer im Zeitalter des Internets strukturschwachen Länder die Möglichkeit geben, die Wissensschere zwischen ihnen und den Industrieländern zu verkleinern, dürfte mittlerweile allgemein bekannt sein.

Sie möchten die Hardware in Gemeindeschulen einsetzen, da es viele Kinder gibt, die aus verschiedenen Gründen die öffentlichen Schulen nicht besuchen dürfen. So gibt es Eltern, die es ihnen verbieten (weil die Kinder Mädchen sind), die Eltern trauen dem öffentlichen Bildungssystem generell nicht oder die Schule ist ganz einfach zu weit weg.

Erschwerend kommt hinzu, dass es in Afghanistan häufig Probleme mit der Stromversorgung gibt. Stromausfälle sind häufig und dauern zwischen 10 Minuten und mehreren Stunden.

Daher bittet Svetlana Senajova hauptsächlich, neben dem XO Laptop, um Laptops. Auf diesen sollte Skolelinux in Englisch installiert sein. Die Geräte sollten mindestens einen 800 MHz-Prozessor, 256 MB RAM, eine 30 Gigabyte Festplatte und wenn möglich Sugar 🇬🇧 installiert haben.

Ansprechpartner für Hardwarespenden oder auch eigene Mitarbeit ist Ubuntu Berlin.
Am kommenden Freitag, dem 10.6. um 18:30 Uhr ist ein erstes, kurzes Organisatoren-Treffen vor der 3. Ubuntu-Talkrunde in der c-base geplant.

Abschließend bliebe noch zu sagen, dass die Kinder sich darauf freuen, so berichtet Svetlana, auf eine modernere Art zu lernen und dass die Kinder den ehemaligen Besitzern der Hardware bestimmt ein Bild oder eine Mail schicken, sobald die Kinder gelernt hätten mit dem Computer umzugehen.


Vielen Dank an V for Vortex für diesen Hinweis und die Übermittlung aller notwendigen Informationen.