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Keine deutschsprachige UbuCon in 2018

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Genau wie im letzten Jahr fällt die diesjährige UbuCon aus. Diesmal ist die Konstellation aber anders als im letzten Jahr.

2018 wird es keine UbuCon im deutschsprachigen Raum geben. Dies gab der Veranstalter, der ubuntu Deutschland e.V., gegenüber Ikhaya an. Auch für die nächsten Jahre sei unklar, ob das Format noch weiter existieren soll.

2007 fand die erste UbuCon in Deutschland statt. Sie wanderte im Laufe der Jahre durch unterschiedliche Städte und hatte ihren Höhepunkt in den Veranstaltungen in Leipzig. 2016 fand die Veranstaltung dann als erste europäische UbuCon in Essen statt. Das Organisationsteam wechselte im Laufe der Jahre immer mal wieder und somit war auch gewährleistet, dass es nicht nur an einer Person hängen blieb.

„Momentan haben wir leider keine Person mehr, die sich um die UbuCon als Hauptorganisator kümmern möchte“, sagt Torsten Franz, der Vorstandsvorsitzende des ubuntu Deutschland e.V. Dieser hatte die Hauptorganisation zwar auch schon einige Male übernommen, aber hat in diesem Jahr andere Schwerpunkte gewählt. Am Anfang des Jahres wurde ein Aufruf zur Beteiligung an der UbuCon gestartet. Darauf folgten auch Gespräche – doch es fand sich keiner, der das Organisationsteam leiten bzw. eine Rolle in diesem Team übernehmen wollte. Wie im letzten Jahr war damit die Örtlichkeit nicht unbedingt das Problem, weil an zwei Orten vielversprechende Möglichkeiten in Aussicht waren.

Torsten sagt weiter: „Bis einschließlich 2016 hatten wir im Verein immer den Eindruck gewonnen, dass die Teilnehmer gerne zur Konferenz gehen und auch vor Ort alle super mithelfen. Referenten hatten wir in der Vergangenheit immer genug gefunden, die ein nettes Programm gestaltet haben. Eventuell hat sich das Format aber auch überholt.“

Der ubuntu Deutschland e.V. wird für 2019 weiter auf die Suche gehen, ob eine Veranstaltung als UbuCon ausgerichtet werden kann. Dabei will der Verein keine Vorgaben machen – die UbuCon soll sich neu erfinden. Hierbei sei es auch nicht entscheidend, ob die Elemente aus Social Events, Vorträgen, Workshops oder auch den Räumlichkeiten wieder verwendet werden. Eventuell wäre ja auch mal eine reine Netzveranstaltung interessant.

„Ich will nicht sagen, dass die Veranstaltung tot ist. Eventuell muss sie sich auch nur neu erfinden“, gibt Torsten zu bedenken und weist daraufhin, dass man ihn gerne unter den Kontaktmöglichkeiten auf der Vereinsseite oder auch hier auf ubuntuusers.de über eine private Nachricht erreichen kann, wenn man Ideen zur UbuCon hat und eventuell diese auch umsetzen möchte.