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Transparenz bei Spenden für Ubuntu

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Beim Herunterladen eines Ubuntu Images kann man eine Spende tätigen. Doch was passiert mit dem Geld?

Vor circa zwei Jahren begann beim Ubuntu Community Spendenprogramm die Verteilung von Mittel, die über Spenden beim Herunterladen von Ubuntu eingesammelt wurden. Das Programm funktioniert so, dass während eines Releasezyklus sechs Monate lang Geld eingesammelt wird. Anschließend wird versucht, während der nächsten sechs Monate das Geld für Community Aktivitäten auszugeben. Wenn Geld übrig bleiben sollte, wandert es in den nächsten Sechs-Monate-Zyklus.

Natürlich wird das Geld nicht einfach so zum Fenster heraus geschmissen, sondern ist einem Prozess unterworfen, um das Geld gerecht und transparent zuzuteilen. Die öffentlichen Regeln 🇬🇧 dazu wurden jetzt noch mal etwas angepasst, damit sie nicht zu bürokratisch sind. David Planella teilte in einem Blogartikel 🇬🇧 mit, welche Änderungen vorgenommen wurden und welches Feedback der vergangenen zwei Jahre eingearbeitet wurde.

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Geld, Geld, Geld (Bildquelle: Euro)

Spenden können per E-Mail beantragt werden und sind ein paar Regularien unterworfen. Die beantragende Person muss ein Ubuntu Member 🇬🇧 sein und es muss für eine LoCo eingereicht werden. Es wird weiter Wert darauf gelegt, dass eine Summe nur für das beantragt wird, was man genau benennen kann und wo schon am besten Kosten aufgeschlüsselt sind. Also eine Spende für Veranstaltung XY für alle anfallende Kosten würde eher nicht genehmigt werden. Als zu fördernde Beispiele nennt das Programm Anschaffung von Material von LoCos damit sie Ubuntu repräsentieren können, Reisekosten von Einzelpersonen, damit sie Ubuntu repräsentieren können oder auch Kosten die bei einer Ubuntu Veranstaltung entstehen. Die Auflistung in dem Förderungsprogramm ist aber keine abschließende und es dürfen auch andere Ideen eingereicht werden, solange sie nichts illegales betreffen oder nur einfach ein Scheck für ein Team oder einer Person angefordert wird.

In dem Prozess ist es den Beteiligten sehr wichtig, dass dieser transparent abläuft. So werden die Höhe der Spendengelder und an wem was gespendet wird, in einem Bericht erfasst, der bei Fridge Ubuntu veröffentlicht wird. Für das Jahr 2013 wurde ein Bericht verfasst, in dem die Höhe der Spenden, die in dem Jahr eingenommen wurde, aufgelistet und auch die Verwendung mit der Höhe erläutert werden.

Von den insgesamt 80.000 Dollar sind etwas mehr als die Hälfte noch nicht ausgegeben worden und damit in das Jahr 2014 übernommen worden. Von den ausgegebenen Geld ist das Meiste in Veranstaltungen geflossen. Der Software Freedom Day 2013 wurde mit 5.000 Dollar unterstützt oder auch die Fosscon Philadelphia mit 1.700 Dollar. Die Kubuntu Bug Squashing Party fand Zuwendung von über 2.000 Dollar für Reisekosten ebenso wie die FOSDEM. Nach den Veranstaltungen ist ein weiterer Posten Anschaffungen von Hardware und sonstiges Equipment. Hier wurden viele Nexus Geräte für Teams und Entwickler von Apps eingekauft. Weiter werden von dem Geld auch das Drucken von den Ubuntu Zertifikaten bezahlt.

David Planella zieht in seinem Blog ein positives Fazit des Spendenprogramms und dankt allen Spendern und allen Ubuntu Membern, die das Programm genutzt haben, um Ubuntus Zukunft mitzugestalten.