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Mark Shuttleworth mit Big-Brother-Award ausgezeichnet

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Aufgrund der umstrittenen Amazon-Suche erhält der Ubuntu-Gründer den bekannten Negativpreis für enorme Datenschutzverletzungen.

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Logo des Big Brother Awards

Als 2012 Amazon Einzug in die lokale Dashsuche erhielt, hagelte es von zahlreichen Seiten Kritik. So bezeichnete Richard Stallman Ubuntu als Spyware und auch die die Electronic Frontier Foundation bemängelte das Vorgehen 🇬🇧. Shuttleworth verteidigte 🇬🇧 daraufhin in seinem Blog seinen Standpunkt. Das Thema bleibt aber weiterhin kontrovers. Die Tatsache, dass sich die Funktion mittlerweile deaktivieren lässt, hat dabei nicht wirklich viele Kritiker verstummen lassen. Per Standard ist die Weitergabe der Daten immer noch aktiv.

Aus dem Grund erhielt Shuttleworth den „Big Brother Award Austria“ in der Kategorie „Kommunikation und Marketing“. Freuen dürfte er sich über diesen Preis sicherlich nicht. Die Begründung ist, dass es in Zeiten, in denen sich immer mehr Nutzer zum Schutz ihrer Privatsphäre aus Clouds zurückziehen und ihre Daten lokal speichern, um so verwerflicher sei, Amazon die Möglichkeit zu geben, den Nutzern bei einer lokalen Suche über die Schulter zu schauen.

Die Auszeichnungen werden der Homepage nach nämlich „alljährlich den Verantwortlichen für die übelsten Datenschutzverletzungen“ verliehen. Der Name spielt dabei auf den „großen Bruder“ in George Orwells Roman 1984, in dem ein totalitärer Überwachungsstaat dargestellt wird, an.

Quellen