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Ubuntu-Wochenrückblick 2013-44

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Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem ein neues LoCo-Logo und der Ubuntu-Anteil auf Servern. Viel Spaß beim Lesen!

Hinweis:

Ihr könnt dazu beitragen, den UWR zu verbessern. Aktuelle Links für den kommenden UWR sollten in das Pad eingetragen werden, die mit einem selbst verfassten Text erweitert werden können. Ebenso kann im UWR-Forum die Gestaltung des UWR mitdiskutiert werden. Wir verwenden vorwiegend diese Quellen.
Sonntagabend um 23:00 Uhr ist Redaktionsschluss und am Montagabend, ab ca. 20:00 Uhr, bekommt der UWR den letzten Schliff (letzte Texte schreiben, Korrekturlesen, Abstimmungen). Hierzu ist jeder Interessierte herzlich eingeladen.

Rund um Ubuntu

Das neugewählte LoCo-Council hat einen Wettbewerb ausgerufen, wo sie ein neues Logo für die LoCos und das Council suchen. Bis zum 25. November können Vorschläge eingereicht werden.

Quelle: Blog des LoCo-Councils 🇬🇧, Ikhaya

Ubuntu auf Servern immer beliebter

2010 wurden noch 53% der Linux Webserver von CentOS und Fedora betrieben. Die neue Statistik besagt, dass mittlerweile Debian und Ubuntu auf 58,5% der Webserver, die mit Linux betrieben werden, verwendet werden. Debian liegt mit über 30% auf Platz 1. Gefolgt wird es von CentOS und Ubuntu, die mit etwas mehr als 25% auf Platz 2 folgen. Ubuntu hat in den letzten zwei Jahren den höchsten Anstieg zu verzeichnen.

Quellen: w3Techs 🇬🇧 und heise

Mark Shuttleworth: Mir-Kritiker als Anhänger der Tea Party

In der Ankündigung 🇬🇧 zum neuen Namen für Ubuntu 14.10 prangerte Mark Shuttleworth die Kritiker von Mir an. Dort fanden sich folgende Sätze:

Mir is really important work. When lots of competitors attack a project on purely political grounds, you have to wonder what THEIR agenda is. At least we know now who belongs to the Open Source Tea Party 😉

Er vergleicht somit die Kritiker an Mir mit der Tea-Party-Bewegung aus der USA. Ein Teil der Community, darunter Lennart Poettering, Aaron Seigo und Martin Gräßlin, reagierte darauf mit Kritik an Shuttleworths Äußerungen.

Quelle: Golem, Golem

Probleme beim Update auf Ubuntu 13.10

Einige Benutzer berichten über Probleme bei einem Upgrade von Ubuntu 13.04 auf 13.10. Symptom ist ein schwarzer Bildschirm. Ursache ist vermutlich der proprietäre AMD-Treiber (fglrx). Es empfiehlt sich also proprietäre Grafikkarten-Treiber vor einer Aktualisierung zu deinstallieren. (Einstellungen unter System/Software & Aktualisierungen auf dem Reiter "Zusätzliche Treiber")

Quelle: heise

Neues aus der Linux-Welt

Weitere neue oder aktualisierte Software findet man bei Pro-Linux.

Nachfolger für Netfilter und iptables?!

Eingeführt wurde Netfilter – zuständig für die Firewallfunktionalität – 2001 mit Kernelversion 2.4. Ein Nachteil dieser Implementierung ist jedoch, dass sie für jedes Protokoll eigenen Code benötigt, was Redundanzen erheblich fördert. Zusätzlich wird es mit Nftables einfacher, Firewall-Regeln im laufenden Betrieb anzupassen und Regeln auszutauschen.

Als erstes könnte der neue Code somit in Kernel-Version 3.13 – parallel zu Netfilter – vorhanden sein. Die Übergangszeit soll dabei möglichst so gestaltet werden, dass die Admins im Idealfall nicht einmal bemerken, ob Netfilter oder Nftables verwendet wird.

Quelle: Golem, heise

Linus Torvalds Äußerung zu Steam und Linux

Linus Torvalds steht der Entwicklung mit Steam auf Linux positiv gegenüber; er spricht von einer „sinnvollen Standardisierung“.

Er begründet seine Aussage auf zwei Begründungen: Einerseits werden weitere Distributionen, die Steam unterstützen wollen, dem Vorbild von Steam OS folgen. Zusätzlich bildet sich ein größeres Interesse der Hardwarehersteller, Treiber für Linux zu entwickeln.

Gleichzeitig äußert er seine Enttäuschung über den geringen Erfolg von Linux auf dem Desktop. Er führt die kleine Verbreitung in diesem Bereich vor allem auf eine zu starke Konzentration auf Aussehen und fehlende Standards zurück.

Quelle: Golem

Frankreichs Kostenreduktion durch OSS

Frankreich spart durch den vermehrten Einsatz von Open-Source-Software erhebliche Kosten – so zumindest die Aussage des Innenministeriums. Zugleich verweist es aber auf die schwierige Kalkulierbarkeit. Vor allem die Gendarmerie setzt auf freie Software, allerdings werden auch in weiteren Behördenteilen beispielsweise Thunderbird und Open Computer and Software Inventory verwendet.

Quelle: heise

Python IDE

Die Softwareschmiede JetBrains hat ihren Ankündigungen vom September Taten folgen lassen und den Quellcode ihrer Python-IDE „PyCharm“ veröffentlicht. Die Entwicklungsumgebung wurde als abgeschwächte „Community Edition“ unter der Apache 2.0 License herausgegeben, bietet aber dennoch umfangreiche Werkzeuge zur Softwareentwicklung mit Python.

Quelle: heise.de

Mozilla spricht sich gegen DRM in HTML aus

Mit den Encrypted Media Extensions 🇬🇧 wird DRM ein Weg zum HTML5-Standard geebnet. Mozilla hat sich nun gegen diesen Entwurf ausgesprochen, da die Implementierung in Firefox als Blackbox – bedingt durch die Open-Source-Lizenz – nur schwer möglich sei. Sollte eine Umsetzung allerdings fehlen, sieht Mozilla einen möglichen Verlust von Nutzern vor sich. Stattdessen verweist sie auf Wasserzeichen als eine mögliche Alternative.

Quellen: Golem, heise

Offenen Bestandteile von Mac OS X 10.9

Apple hat eine Liste 🇬🇧 von offener Software und deren Quelltexten veröffentlicht. Sie enthält eine relativ große Anzahl an offenen Programmen, die in Mavericks (OS X 10.9) verwendet werden.

Quelle: heise

Keine USB-IDs für offene Hardware

Um ein konformes USB-Gerät benutzen zu können, benötigt man eine VID (Hersteller-ID) und eine PID (Produkt-ID). Eine VID muss man beim USB Implementers Forum (einer Versammlung aller Firmen, die den USB-Standard entwickeln) beantragen. Vergeben werden diese allerdings nur an größere Unternehmen. Nick Johnson von Arachnid Labs 🇬🇧 wollte deshalb eine Non-Profit-Organisation gründen, um mit dieser PIDs an Open-Hardware zu verteilen. In ähnlicher Form machen dies bereits Microchip, FTDI und das Openmoko-Projekt. Allerdings ist es nach dem Konsortium verboten, die PIDs weiterzuverteilen. Johnson sollte seine Idee deshalb verwerfen.

Quellen: Golem, heise

LinuxCon 2013

Ein populäres Thema der LinuxCon war die richtige Lizenzierung von freier Software. Ein ausführlicher Bericht findet sich auf heise.

Auf der Embedded Linux Conference Europe wurde dagegen über den wachsenden Anteil von Linux auf Embedded Hardware gesprochen. Es war sogar von einer „Weltherrschaft“ Linux die Rede. Hierzu existiert ebenfalls ein längerer Artikel auf heise

Aufräumarbeiten bei KDE

Martin Gräßlin hat mit den Worten „Die kscreensaver, die!“ KScreensaver aus KDE entfernt, da er in Plasma 2 nicht mehr benötigt wird. Der Nachfolger wurde bereits vor einem Jahr gebaut. Zudem wurde KRandr zu Grabe getragen. In der Versionsverwaltung findet 🇬🇧 sich hierzu als Kommentar Gräßlins eine Kurzgeschichte.

Quelle: Golem

Hardwareecke

Tablet mit Tizen-OS

Der japanische Hersteller Systena hat ein erstes Tablet mit Tizen in Version 2.1 veröffentlicht. Zunächst ist es allerdings nur in Japan und dort für Entwickler erhältlich. Vorgestellt wurde es bereits im Juni. Das Tablet besitzt einen 10,1-Zoll-Touchscreen mit Full-HD-Auflösung, einen Quad-Core-Prozessor mit 1,4 GHz Taktfrequenz und 2 GByte RAM. Der interne Speicher ist über einen MicroSD-Slot erweiterbar. Zudem ist WLAN (802.11n), eine hintere Kamera mit 2 Megapixeln und eine Frontkamera mit VGA-Auflösung vorhanden.

Quelle: heise

Bevorstehende Serienproduktion für HackRF

HackRF ist eine USB-Hochfrequenzschnittstelle und damit gerade für Hochfrequenz-Hacker interessant. Diese verwandelt einen PC in ein universales Funkgerät. Momentan arbeitet Michael Ossmann als Entwickler am finalen Platinenlayout.

Die Produktion ist dann ab November vorgesehen; die Auslieferung soll im Februar nächsten Jahres starten.

Quelle: heise

Internes

Neues aus dem Wiki

Tester gesucht

  • Entrance – Displaymanager von den Entwicklern des Enlightenment-Fenstermanagers

  • Softmaker Office – kommerzielle Office-Software und besteht unter Linux aus den drei Applikationen TextMaker als Textverarbeitung, PlanMaker als Tabellenkalkulation und Presentations als Präsentationsprogramm

  • Squirrelmail – eine einfache Webmailoberfläche, die im Hintergrund auf einen IMAP-Server zugreift

  • YARSSR – (Yet Another RSS Reader) ist ein schlanker und praxisbezogener Feedreader

Jeder Benutzer kann sich am Wiki beteiligen und ungetestete Artikel mit seiner aktuellen Ubuntuversion testen.

Bearbeitete und neue Artikel

Quelle: ubuntuusers.de Wiki

Treffen und Veranstaltungen

Termine vom 29.10.2013 bis 11.11.2013
Name Ort Datum Uhrzeit
KaaLUG Treffen in Kaarst Haus der Jugend Bebop Pestalozzistraße 1 in 41564 Kaarst Mi, 30.10.2013 20:00 Uhr
Anwendertreffen Mannheim café|bar Alte Feuerwache in Mannheim Sa, 02.11.2013 18:00 Uhr
Workshopwochenende der lueneLUG Lüneburg Sa, 02.11.2013 10:00 Uhr
Workshopwochenende der lueneLUG Lüneburg So, 03.11.2013 10:00 Uhr
Linux Usergroup Sinsheim Pizzeria Bella Marmaris, Hauptstraße 133 in Sinsheim Di, 05.11.2013 19:00 Uhr
Reguläres Treffen der Community "FreieSoftwareOG" Cafe Unico, Am Marktplatz 11 in 77652 Offenburg Mi, 06.11.2013 20:00 Uhr
UnFUCK 2013 Aula Hochschule Furtwangen in Furtwangen Fr, 08.11.2013 17:00 Uhr
Munich Linux Night #87 Froschkönig in München Fr, 08.11.2013 18:00 Uhr
OpenRheinRuhr 2013 Rheinische Industriemuseum in Oberhausen Sa, 09.11.2013 09:30 Uhr
UnFUCK 2013 Aula Hochschule Furtwangen in Furtwangen Sa, 09.11.2013 17:00 Uhr
OpenRheinRuhr 2013 Rheinische Industriemuseum in Oberhausen So, 10.11.2013 09:30 Uhr
UnFUCK 2013 Aula Hochschule Furtwangen in Furtwangen So, 10.11.2013 17:00 Uhr

Hinweis:

Wer seinen Termin hier in der Liste haben möchte, trage ihn in den Kalender ein. Denn nur Termine, die dort stehen, werden in den UWR übernommen, oder ihr tragt eure Termine selbst in den UWR ein.

Mitwirkende