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Das Ubuntu-Smartphone ist tot! Es lebe das Ubuntu-Smartphone?!

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Kommt das Ubuntu-Smartphone nun doch? Anfang 2014 soll es soweit sein. Doch das von vielen erwartete Alleinstellungsmerkmal wird fehlen.

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Das virtuelle Ubuntu Edge.

Zwei Tage nachdem die Crowdfunding-Kampagne auf Indiegogo für das Ubuntu-Smartphone namens Edge beendet ist und es aussah, als werde dieses von vielen erwartete Projekt eingestellt, kommt nun Bewegung in die Sache.

Die Chefin von Canonical, Jane Silber, erklärte auf cnet.com 🇬🇧 , dass es Anfang 2014 ein Ubuntu-Smartphone geben wird.

Dieses noch namenlose Ubuntu-Smartphone, wird jedoch nicht die Möglichkeit besitzen, als vollwertiger Ubuntu-PC benutzt zu werden.

Damit widerspricht es genau dem Hauptziel des Ubuntu Edge: Das Smartphone über eine Dockingstation mit einem Monitor verbinden und den Ubuntu-Desktop nutzen.

Das Ubuntu Edge, so Silver, habe gezeigt, dass Interesse vorhanden sei. Bis zuletzt wurde seitens Canonical daran gearbeitet, das Projekt mittels Akquise von Partnern zu verwirklichen. Diese sollten dadurch mithelfen, die Finanzierung zu stemmen.

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12 Millionen in 31 Tagen

Dieser Schwenk kam eventuell zu spät. Denn der ursprüngliche Plan war, viele „kleine“ Unterstützer statt weniger großer zu finden. Dazu waren auch Preissenkungen vorgesehen – mit einer drastischen kurz vor Schluss, die dann die Finanzierung endgültig hätte sichern sollen.

Sah der Kurvenverlauf der eingegangen Gelder nach einer Woche noch sehr gut aus, so musste man schon frühzeitig Rabatte einräumen, um weitere Unterstützer zu finden. 13 Tage vor dem Ende war die Kurve so weit abgeflacht, sodass man bereits erahnen könnte, wie schwierig es werden wird, das Ziel zu erreichen.

Das nun im kommenden Jahr erhältliche Smartphone, über das zum jetzigen Zeitpunkt noch keinerlei Leistungsangaben erhältlich sind, soll trotzdem ein vollwertiges Smartphone werden. Aber eben keines, das per Dockingstation an einen Monitor gehängt werden kann und dann zu einem vollwertigen Desktopsystem mutiert.

Dennoch unterstrich Silver, die Zusammenführung von mobilem und nicht-mobilem System sei die Zukunft.