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Ubuntu Touch SDK als Betaversion veröffentlicht

ubuntu_touch_logo.png

Das Ubuntu-Entwickler-Team hat Mitte dieser Woche die Ubuntu SDK Beta veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von Schnittstellen zur Programmierung von Mobilapplikation unter Ubuntu Touch.

Die Betaversion 🇬🇧 des Ubuntu Touch SDK (SDK steht für Software Development Kit) soll es App-Entwicklern ermöglichen, schnell und einfach Anwendungen für kommende Smartphones mit Ubuntu-Touch-Betriebssystem zu entwickeln. Das SDK enthält dafür zahlreiche APIs (Application Programming Interface) und Werkzeuge, um den Code zu schreiben, zu testen und zu verteilen.

Neue Funktionen

Mit dem Cordova Ubuntu HTML5 App Template können Entwickler in HMTL5, JavaScript und CSS Anwendungen schreiben, um auf die Software und Hardware des Smartphones (z.B. die Kamera oder die GPS-Daten) zugreifen zu können. Hierfür wird die Cordova API von Apache 🇬🇧 benutzt. In einem Tutorial 🇬🇧 wird gezeigt, wie man damit einen QR-Code-Scanner in HTML5 entwickelt.

Das Ubuntu SDK HTML5 Theme bietet Stylesheets und JavaScript-Code, um Anwendungen in HTML5 so zu gestalten, dass sie sich nicht wie ein Fremdkörper auf dem System anfühlen. Das Layout der Applikation fügt sich damit nahtlos in das Gesamtsystem ein. Zusätzlich ist es möglich, dass sich das Layout einer Anwendung variabler verhält. Je nachdem ob man das Smartphone hoch oder quer hält oder ob es sich um ein Tablet oder Desktop-System handelt.

Das Click-Paketformat für Ubuntu Apps kann zudem in einer ersten Vorschauversion getestet werden. Mit einem einfach Klick soll die Anwendungen gepackt und dann verteilt werden können.

Zur Datensynchronisation über Gerätegrenzen hinweg, gibt es nun ein U1DB-Integration, d.h. die Anbindung einer Datenbank an Ubuntu One 🇬🇧. Ubuntu One ist Canonicals Filehosting-Dienst, bei dem man seine digitalen Daten lagern kann.

Die weiteren Neuerungen findet man in der ausführlichen Meldung 🇬🇧.

Veröffentlicht von Dee | 25. Juli 2013 22:15 | Kategorie: Ubuntu Touch | # Fehler im Artikel melden

chris_blues

Avatar von chris_blues
1 26. Juli 2013 01:34

<rant> Smartphones sind ja an sich ne nette Erfindung, aber es gibt Android, welches mit dem Linux-Kernel arbeitet, es gibt bald Ubuntu für's Handy, aber so schnell scheint es kein Terminal zu geben. Wenn ich eine Oberfläche auf meinem Desktop-PC akzeptieren soll, die aussieht wie auf meinem Handy, dann hätte ich aber gerne auch ein Terminal auf meinem Handy!!! (Ganz abgesehen von vernünftigen Programmen!!!) Dieses App-Gekröte geht mir ein bißchen auf den Geist! Ich meine ich hab hier einen vollwertigen PC im Handy-Format, warum verhält sich das Ding, als wäre es vor 20 Jahren programmiert worden??? </rant>

...sorry, wenn sich jetzt jemand angepisst fühlt! Ich mußte nur mal meiner Meinug Luft machen! Nicht persönlich nehmen!!!

chris_blues

Avatar von chris_blues
2 26. Juli 2013 01:37

Trotzdem, Dee, danke für den Artikel 😉

Dee

Avatar von Dee
3 26. Juli 2013 06:44

@1: Apps sind doch ganz normale Programme. Der größte Unterschied ist meist, dass sie im Vollbild arbeiten. Was würdest Du Dir denn von Anwendungen erwarten?

Bzgl. Terminal: Zumindest bei Ubuntu Touch gehört ein Terminal zu den Kernanwendungen. Wundert mich etwas, dass Android so etwas nicht hat.

chris_blues

Avatar von chris_blues
4 26. Juli 2013 12:48

Naja, im Funktionsumfang sind die Apps schon mächtig beschnitten. Sehen zwar schicker/zeitgemäßer aus, aber bieten kaum Funktionen...

Kelhim

Avatar von Kelhim
5 26. Juli 2013 14:16

@4: Das ist ein vollwertiges Terminal, was dort mitgeliefert wird. Und ein Satzzeichen reicht übrigens!

konstin

6 26. Juli 2013 19:32

@1: Also so wie ich das Konzept verstehe, wird man auf dem Desktop ganz normal jede Anwendungen ausführen können, die für ARM kompiliert wurde bzw. für die ein passender Interpreter installiert ist. Nur ist es für Touch-Apps generell sinnvoll, eine andere Oberfläche zu haben als eine Desktop-Anwendung und sich an das System anzupassen, wozu das SDK gedacht ist.

Das Terminal gehört anscheinend zu den Core-Apps: http://askubuntu.com/questions/259338/is-there-an-ubuntu-touch-emulator-or-a-way-to-install-it-in-a-vm

Developer92

Avatar von Developer92
7 26. Juli 2013 21:12

Es gibt Unterschiede zwischen dem was man unter Apps versteht und dem, was man herkömmlich als Programme bezeichnet, deshalb kann ich in gewissem Maße nachvollziehen, was chris_blues meint. Leider sind das nur feine Unterschiede:

Apps haben für gewöhnlich keine Abhängigkeiten - baut also eine App auf einer anderen auf, so muss diese den kompletten Code (bzw. das Binary) beinhalten. Hersteller umgehen das gerne, indem die App nur wenige MB groß ist und der Rest übers Internet heruntergeladen wird, was leider auch nicht optimal ist. In GNU/Linux Distributionen kümmert sich um sowas der Paketmanager.

Auch ist der PlayStore unter Android vom System abgekapselt - Systemupdates werden anders gehandhabt. Man kann den PlayStore durch andere AppStores oder Markets oder was auch immer austauschen, schön wäre es allerdings, wenn man auch hier ein wenig mehr von GNU/Linux Distributionen übernehmen würde. Eben ein richtiger Paketmanager, sauber ins System integriert.

Apps kommunizieren untereinander auch für gewöhnlich nicht. Während auf einem normalen Rechner Anwendungen untereinander über diverse Bussysteme (dbus, sockets) kommunizieren können, ist dies bei Android für gewöhnlich nicht der Fall. Leider versuchen die Leute dadurch immer alles in ihre Apps zu integrieren - zum Beispiel die Facebook integration im Dateimanager. Es wäre doch viel einfacher, wenn bei vorhandensein der App Facebook der Dateimanager einfach dessen Funktionen benutzen könnte, und wenn Facebook nicht installiert ist dann gibt es eben keine Facebook integration. Würde auch Speicherplatz sparen, selbst kleinste Apps belegen schon einige MB.

Das Design von Apps unterscheidet sich oftmals auch grundlegend. Während Programme auf dem PC für gewöhnlich das Look&Feel des Systems übernehmen, meint unter Android jeder Entwickler etwas eigenes machen zu müssen. Es gibt natürlich Design-Guidelines, daran halten sich aber die wenigsten.

Zudem kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Auf meinem HTC Desire HD habe ich die Sense-Oberfläche, auf meinem Asus TF300T wiederum ein ganz normales Android 4.2. Nur die Uhr rechts unten wurde verändert. Auf dem HTC Gerät habe ich die Uhr und den Mailclient von HTC, auf dem Tablet ist das Uhren-Widget von Android übernommen worden, die Mail App hingegen ist wieder ein Eigenbau von Asus.

Das alles macht es nicht wirklich einfacher, es ist fast so als wäre Android der Kernel und jeder Hersteller bastelt sich seine eigene Distribution - nur das unter GNU/Linux selbst über Distributionsgrenzen hinweg überall die gleichen Programme verwendet werden können.

Dadurch wirken Apps für mich unter Android immer wie ein Fremdkörper. Sie integrieren sich nicht sauber - vielleicht sollte man einfach mal einheitliche Apps für die grundlegenden Dinge entwickeln, wobei natürlich die Hersteller gefragt sind diese dann zu integrieren. Damit würden die ganzen Apps schon eher wie Programme wirken, zumal man auch das Design am System orientiert anpassbar machen könnte. Vor allem aber sollten die Hersteller endlich mal mehr zusammenarbeiten.

Der Release-zyklus sollte auch angehoben werden - Kann doch nicht sein, dass ich nach 2 Jahren schon keine Updates mehr bekomme.

In diesem Sinne: Weniger Apps, mehr Programme - so, wie man es eben auf dem PC gewohnt ist ☺

morgulbrut

8 26. Juli 2013 23:43

1. Mein Android Handy hat n Terminal. Ich brauchs jedoch im Alltag nie.

2. Zumindest in Android ist es durchaus gewollt das Apps nicht miteinander kommunizieren. Apps laufen alle in einer eigenen Sandbox.

3. Ist Android ein "Kernel" um den sich Hersteller irgendwelches Zeug wursteln können, ist jedoch nicht das Problem von Android, sondern das von Herstellern die was darum wursteln.

3a. Updates siehe oben. Plus die Hersteller sind per se nicht daran interessiert das du dein System bis zum Sankt Nimmerleinstag aktuell halten kannst. Die wollen dir n neues Gerät verticken, heisst Kapitalismus das Ganze. Ist zwar scheisse, aber bis jetzt funktionierts noch einigermassen, mit viel Gewurstel und Hacks.

3b. Mein altes HTC Desire S hat auch n Android 4.xx drauf. Custom Rom halt.

Danton

Avatar von Danton
9 27. Juli 2013 11:40

@7: Android hat Binder ein Dbus equivalent durch dieses kommunizieren apps schon. Das Problem was ich eher sehe das es irgend wann Anwendungen für Ubuntu und nicht für Linux geschrieben werden.

ingo2

Avatar von ingo2
10 27. Juli 2013 18:11

@7:

Zudem kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Auf meinem HTC Desire HD habe ich die Sense-Oberfläche, auf meinem Asus TF300T wiederum ein ganz normales Android 4.2. Nur die Uhr rechts unten wurde verändert. Auf dem HTC Gerät habe ich die Uhr und den Mailclient von HTC, auf dem Tablet ist das Uhren-Widget von Android übernommen worden, die Mail App hingegen ist wieder ein Eigenbau von Asus.

Passt doch prima zum aktuellen Stil von Canonical/Ubuntu (Mir, Unity, Upstart, ..).

Developer92

Avatar von Developer92
11 27. Juli 2013 19:52

@9:

Android hat Binder ein Dbus equivalent durch dieses kommunizieren apps schon.

Aber in welchem Umfang? Ich möchte auf Android zum Beispiel folgendes realisieren: Jeden Tag um 16:00 soll sich das Smartphone ins Internet einklinken. Zuerst soll dabei WLAN genutzt werden. Wenn WLAN nicht verfügbar ist dann über UMTS. Dann sollen die Mails aktualisiert werden. Anschließend die Internetverbindung wieder trennen. Und zu guter Letzt eine entsprechende Benachrichtigung nach vorgegebenem Systemstandard (Ton, Blinken, etc) aktivieren.

Unter einer 0815 Linuxdistribution kein Problem (da bräuchte man für die Aufgabe nicht einmal dbus), ein Aufwand von wenigen Minuten. Aber unter Android...

Das Problem was ich eher sehe das es irgend wann Anwendungen für Ubuntu und nicht für Linux geschrieben werden.

Das wäre in der Tat ein Problem.

Und (wenn auch wieder etwas verallgemeinert): Von den über 700000 Apps gibt es sehr viele doppelt und dreifach. Man befürchtet ja immer wieder, dass das Forken von Anwendungen auch irgendwann so ausartet, aber mal ehrlich: Nur selten wird ein Projekt komplett geforkt um was eigenes darauf aufzubauen, für gewöhnlich forkt man ein Projekt, weil man es verbessern will und die Patches dann wieder Upstream anbietet. So etwas fehlt irgendwie auch unter Android. Wie gesagt, jeder macht da was eigenes.

Danton

Avatar von Danton
12 28. Juli 2013 03:42

@11: das Problem ist das, dass nicht die Aufgabe eines Datenbus ist, zumindest nicht direkt. Zumindest das abfragen der einzelnen Informationen, das "rufe mails ab" und das senden von Nachrichten , würde möglich sein. Für Dbus gibt es da 'qdbus' und 'gdbus' wo bei ich nur mit ersterem gearbeitet habe. Man schreibt sich einen Shelscript und setzt diesen als Chron Job ein oder schreibt alles in diesen. Das wie ist auch unter Android abgesehen von den DBUS Tools nicht anders.

Danton

Avatar von Danton
13 28. Juli 2013 03:49

@10: stimmt wo bei ersteres nur so kritisch ist und zum Schicksalsbringer für andere Distributionen werden kann. Generell sehe ich es kritisch an das eine Distribution immer mehr zu einem OS wird, genauso wie das massenhafte verwenden der CLA.

basti171

14 29. Juli 2013 15:33

@7 ehrlich gesagt erzählst du sehr viel aus unwissenheit. eigentlich sind alle deine aussagen komplett falsch.

Apps haben für gewöhnlich keine Abhängigkeiten - baut also eine App auf einer anderen auf, so muss diese den kompletten Code (bzw. das Binary) beinhalten. Hersteller umgehen das gerne, indem die App nur wenige MB groß ist und der Rest übers Internet heruntergeladen wird, was leider auch nicht optimal ist. In GNU/Linux Distributionen kümmert sich um sowas der Paketmanager.

das ist schonmal völliger quatsch. die anwendungen die etwas herunterladen, sind meistens aufwendige spiele und die laden bilder, videos, modelle, level, usw runter. die werden dann auch nicht über die systemaktualisierung geupdatet. ist ja auch vernünftig und nichts anderes, als wenn man ein deb für die logik und ein deb für *data hat. was dir an abhängigkeiten fehlt, weiß ich beim besten willen nicht. schau dir das n900 an. hatte ich. arschlahm und das hatte nur ein paar hundert apps.

Auch ist der PlayStore unter Android vom System abgekapselt - Systemupdates werden anders gehandhabt. Man kann den PlayStore durch andere AppStores oder Markets oder was auch immer austauschen, schön wäre es allerdings, wenn man auch hier ein wenig mehr von GNU/Linux Distributionen übernehmen würde. Eben ein richtiger Paketmanager, sauber ins System integriert.

der play store lädt über den updatemanager herunter. android hat einen paketmanager. apks unterscheiden sich nicht wirklich (vom prinzip) von linuxpaketformaten.

Apps kommunizieren untereinander auch für gewöhnlich nicht. Während auf einem normalen Rechner Anwendungen untereinander über diverse Bussysteme (dbus, sockets) kommunizieren können, ist dies bei Android für gewöhnlich nicht der Fall. Leider versuchen die Leute dadurch immer alles in ihre Apps zu integrieren - zum Beispiel die Facebook integration im Dateimanager. Es wäre doch viel einfacher, wenn bei vorhandensein der App Facebook der Dateimanager einfach dessen Funktionen benutzen könnte, und wenn Facebook nicht installiert ist dann gibt es eben keine Facebook integration. Würde auch Speicherplatz sparen, selbst kleinste Apps belegen schon einige MB.

wir reden hier von ein paar mb bei xx gb speicher ... ich weiß auch nicht was du auszusetzen hast an der kommunikation. da gibt es container, activities, und und wo anwendungen kommunizieren. warum der dateimanager alle informationen an die facebookapp weitergeben soll, erschließt sich mir auch nicht. hast du dir mal die mühe gemacht android entwicklerseiten anzuschauen oder das sicherheitskonzept? wenn nein, dann ist dein post nur trollerei aus purer unwissenheit.

Das Design von Apps unterscheidet sich oftmals auch grundlegend. Während Programme auf dem PC für gewöhnlich das Look&Feel des Systems übernehmen, meint unter Android jeder Entwickler etwas eigenes machen zu müssen. Es gibt natürlich Design-Guidelines, daran halten sich aber die wenigsten.

im gegensatz zum linuxdesktop XD

Zudem kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Auf meinem HTC Desire HD habe ich die Sense-Oberfläche, auf meinem Asus TF300T wiederum ein ganz normales Android 4.2. Nur die Uhr rechts unten wurde verändert. Auf dem HTC Gerät habe ich die Uhr und den Mailclient von HTC, auf dem Tablet ist das Uhren-Widget von Android übernommen worden, die Mail App hingegen ist wieder ein Eigenbau von Asus.

und weiter? stört es dich auch, dass autos unterschiedlich aussehen? dann greif eben zu windows phone. da kannst du gar nichts einstellen und sieht überall gleich aus.

Das alles macht es nicht wirklich einfacher, es ist fast so als wäre Android der Kernel und jeder Hersteller bastelt sich seine eigene Distribution - nur das unter GNU/Linux selbst über Distributionsgrenzen hinweg überall die gleichen Programme verwendet werden können.

genau und unter android sind alle anwendungen inkompatibel ... was für einen schmarm schreibst du da? schau mal bei linux wie du ein kde widget unter unity startest ... genau das wirfst du android ja vor.

Dadurch wirken Apps für mich unter Android immer wie ein Fremdkörper. Sie integrieren sich nicht sauber - vielleicht sollte man einfach mal einheitliche Apps für die grundlegenden Dinge entwickeln, wobei natürlich die Hersteller gefragt sind diese dann zu integrieren. Damit würden die ganzen Apps schon eher wie Programme wirken, zumal man auch das Design am System orientiert anpassbar machen könnte. Vor allem aber sollten die Hersteller endlich mal mehr zusammenarbeiten.

hä? noch mehr googleapps? ich weiß auch nicht was du meinst. androidanwendungen sehen alle relativ einheitlich aus. zeig doch mal ein beispiel.

Der Release-zyklus sollte auch angehoben werden - Kann doch nicht sein, dass ich nach 2 Jahren schon keine Updates > mehr bekomme.

das hat mit dem releasezyklus nichts zu tun. das hat damit zu tun, dass die carrier meist die updates verteilen...

In diesem Sinne: Weniger Apps, mehr Programme - so, wie man es eben auf dem PC gewohnt ist

in diesem Sinne: erstmal informieren, bevor man was kritisiert, was inhaltlich falsch ist

Developer92

Avatar von Developer92
15 29. Juli 2013 16:23

Ich bin des Diskutierens leid, trotzdem ein Versuch:

@14:

was dir an abhängigkeiten fehlt, weiß ich beim besten willen nicht. schau dir das n900 an. hatte ich. arschlahm und das hatte nur ein paar hundert apps.

Was hat das N900 damit zu tun?

Abhängigkeiten haben viele Vorteile, jede Library muss auf dem gesamten System nur einmal vorhanden sein, selbst wenn du tausend Programme hast die darauf zurückgreifen. Zudem muss nur diese eine Library geupdatet werden und schon kann jedes darauf zugreifende Programm von den Verbesserungen der neuen Version profitieren. Das fehlt mir bei Android.

der play store lädt über den updatemanager herunter. android hat einen paketmanager. apks unterscheiden sich nicht wirklich (vom prinzip) von linuxpaketformaten.

Herkömmliche Paketmanager kümmern sich um das ganze System und unterstützen Abhängigkeiten zu anderen Paketen, zudem kann man frei Quellen hinzufügen. Eine APK-Datei ist nur ein gepacktes Programm, mehr nicht. So wie ein static kompiliertes Binary.

wir reden hier von ein paar mb bei xx gb speicher ...

Und das rechtfertigt Bloatware inwiefern? Die Logik erschließt sich mir hier nicht ganz.

ich weiß auch nicht was du auszusetzen hast an der kommunikation. da gibt es container, activities, und und wo anwendungen kommunizieren.

Und wie sieht das in der Praxis aus? Kann ich meinen Wecker so programmieren, dass nach dem Wecken automatisch WLAN angemacht wird und dann die Mails synchronisiert werden?

Unter jeder beliebigen Linux-Distribution würde das ohne weiteres gehen. Wo ist die Kommunikation von Android-Apps wenn man sie braucht? Zudem sind Activities eher App-intern zu verwenden...

warum der dateimanager alle informationen an die facebookapp weitergeben soll, erschließt sich mir auch nicht.

Mir auch nicht, aber es gibt da einen Dateimanager der kann das. Genauso wie man nach dem Einkauf bei Amazon twittern kann, was man gerade gekauft hat. Seh ich auch keinen Sinn darin, ist aber als Funktion vorhanden.

hast du dir mal die mühe gemacht android entwicklerseiten anzuschauen oder das sicherheitskonzept? wenn nein, dann ist dein post nur trollerei aus purer unwissenheit.

Kommt mir bei dir nicht anders vor, aber genug der grundlosen Feindseligkeiten.

Das Design von Apps unterscheidet sich oftmals auch grundlegend. Während Programme auf dem PC für gewöhnlich das Look&Feel des Systems übernehmen, meint unter Android jeder Entwickler etwas eigenes machen zu müssen. Es gibt natürlich Design-Guidelines, daran halten sich aber die wenigsten.

im gegensatz zum linuxdesktop XD

Nehmen wir, einfachheitshalber, Ubuntu als Beispiel: Es gibt ein Default-Theme, welches für so gut wie alle Programme verwendet wird. Mach das mal unter Android nach.

Das alles macht es nicht wirklich einfacher, es ist fast so als wäre Android der Kernel und jeder Hersteller bastelt sich seine eigene Distribution - nur das unter GNU/Linux selbst über Distributionsgrenzen hinweg überall die gleichen Programme verwendet werden können.

genau und unter android sind alle anwendungen inkompatibel ... was für einen schmarm schreibst du da?

So könnte man es auch interpretieren wenn in meinem Originaltext nicht darüber noch ein Absatz stehen würde der schön sauber erklärt wie ich das ganze meine.

schau mal bei linux wie du ein kde widget unter unity startest ... genau das wirfst du android ja vor.

Ich habe nichts von Widgets geschrieben, es geht mir rein um das vom System vorgegebene Design.

hä? noch mehr googleapps? ich weiß auch nicht was du meinst. androidanwendungen sehen alle relativ einheitlich aus. zeig doch mal ein beispiel.

Es gibt über 700000 Android Apps und die sehen für dich alle relativ einheitlich aus? Klar.

Zudem schrieb ich nichts von Google-Apps, sondern von Android. Das sind 2 verschiedene Dinge.

das hat mit dem releasezyklus nichts zu tun. das hat damit zu tun, dass die carrier meist die updates verteilen...

Ich meinte die Releasezyklen der Hersteller, das hätte man allerdings aus dem Kontext schließen können. Meinst du mit Carrier lediglich die Netzbetreiber? Falls ja, es gibt auch Android-Geräte die ohne Telekombranding und ähnlichem auskommen ☺

in diesem Sinne: erstmal informieren, bevor man was kritisiert, was inhaltlich falsch ist

Dito.

mfg

basti171

16 29. Juli 2013 18:21

@15:

Was hat das N900 damit zu tun?

das hatte das was du wolltest. mit dem resultat, dass eben alles langsam ist.

Abhängigkeiten haben viele Vorteile, jede Library muss auf dem gesamten System nur einmal vorhanden sein, selbst wenn du tausend Programme hast die darauf zurückgreifen. Zudem muss nur diese eine Library geupdatet werden und schon kann jedes darauf zugreifende Programm von den Verbesserungen der neuen Version profitieren. Das fehlt mir bei Android.

wie schon erwähnt ist der vorteil absolut minimal und bringt einen haufen negativer effekte mit sich. das n900 ist das beste beispiel, aber dafür müsstest du kritik nicht so konsequent ignorieren.

Herkömmliche Paketmanager kümmern sich um das ganze System und unterstützen Abhängigkeiten zu anderen Paketen, zudem kann man frei Quellen hinzufügen. Eine APK-Datei ist nur ein gepacktes Programm, mehr nicht. So wie ein static kompiliertes Binary.

und damit hast du die probleme, dass apt sogar auf nem core i3 langsamer ist. probleme mit abhängigkeiten bekommst du dann auch. das will der kunde nicht. der will nicht frickeln ...

Und das rechtfertigt Bloatware inwiefern? Die Logik erschließt sich mir hier nicht ganz.

das rechtfertigt vor allem nicht, dass das system unbenutzbar wird, weil konflikte bei den abhängigkeiten enstehen. app1 braucht lib version4, app2 braucht lib version5 und schon hast du probleme. auch ist es völlig dämlich ein wildwuchs an bibliotheken zuzulassen.

Zudem muss nur diese eine Library geupdatet werden und schon kann jedes darauf zugreifende Programm von den Verbesserungen der neuen Version profitieren. Das fehlt mir bei Android.

genau das ist ja das riesige problem. du hast einen riesigen wulst an libraries die alle das gleiche abdecken. 3 x xmlparser, 3 x gui kits, usw. bei android hast du alles im sdk. außerdem hast du immer noch nicht geantwortet, was passiert, wenn sich das verhalten der library ändert. siehe oben.

Mir auch nicht, aber es gibt da einen Dateimanager der kann das. Genauso wie man nach dem Einkauf bei Amazon twittern kann, was man gerade gekauft hat. Seh ich auch keinen Sinn darin, ist aber als Funktion vorhanden.

genau deswegen ist es eben wichtig, dass die anwendung ihre eigene schnittstelle implementiert und die facebook app keinen zugriff darauf hat. bei linux wird das so gelöst dass ALLE PAKETE kontrolliert werden. das ist bei android, schlicht UNMÖGLICH.

Mach das mal unter Android nach.

was soll daran nicht gehen? ubuntu ist da eher ein beispiel, dass es nicht geht. gtk+/qt, windowmanager, usw. alles sieht teilweise total unterschiedlich aus.

So könnte man es auch interpretieren wenn in meinem Originaltext nicht darüber noch ein Absatz stehen würde der schön sauber erklärt wie ich das ganze meine.

du hast geschrieben:

überall die gleichen Programme verwendet werden können.

und das geht unter android.

Ich habe nichts von Widgets geschrieben, es geht mir rein um das vom System vorgegebene Design.

oh doch. siehe:

Nur die Uhr rechts unten wurde verändert. Auf dem HTC Gerät habe ich die Uhr und den Mailclient von HTC, auf dem Tablet ist das Uhren-Widget von Android übernommen worden, die Mail App hingegen ist wieder ein Eigenbau von Asus.

und das sind eben eher sachen der oberfläche und weniger Programme

Es gibt über 700000 Android Apps und die sehen für dich alle relativ einheitlich aus? Klar.

ja in der tat. benutz einfach mal android, statt hier vor unwissenheit strotzende beiträge zu posten. QtCreator,steam und spotify passen unter linux auch weder in unity noch in kde/gnome oder sonstwo hin. da ist android um welten besser. natürlich kann man die anwendungen bis zur unkenntlichkeit stylen, aber zu behaupten unter desktoplinux wäre das besser als unter android ist schlicht totaler blödsinn.

Zudem schrieb ich nichts von Google-Apps, sondern von Android. Das sind 2 verschiedene Dinge.

nö. du hast das geschrieben:

vielleicht sollte man einfach mal einheitliche Apps für die grundlegenden Dinge entwickeln, wobei natürlich die Hersteller gefragt sind diese dann zu integrieren

da google android kontrolliert und auch als einziger zertifizieren darf, stünden die "kernanwendungen" (wobei völlig unklar ist was du damit meinst) wieder unter google kontrolle. ich weiß echt nicht was du meinst. videoplayer, telefon, kontakte, usw passen alle wunderbar zusammen.

Falls ja, es gibt auch Android-Geräte die ohne Telekombranding und ähnlichem auskommen

ja aber die sind nahezu nicht relevant. wir reden doch hier von > 80% der geräte oder siehst du was anderes? ansonsten schau auf die nexus-geräte. da passiert sowas schon. kaufen tut das nur kaum jemand. eben wegen der carrier.

Dito.

ich fasse mal folgende falschaussagen zusammen: - baut also eine App auf einer anderen auf, so muss diese den kompletten Code (bzw. das Binary) beinhalten - Hersteller umgehen das gerne, indem die App nur wenige MB groß ist und der Rest übers Internet heruntergeladen wird - Auch ist der PlayStore unter Android vom System abgekapselt - Systemupdates werden anders gehandhabt - Apps kommunizieren untereinander auch für gewöhnlich nicht. - wenn bei vorhandensein der App Facebook der Dateimanager einfach dessen Funktionen benutzen könnte, - selbst kleinste Apps belegen schon einige MB. - Das Design von Apps unterscheidet sich oftmals auch grundlegend. - Während Programme auf dem PC für gewöhnlich das Look&Feel des Systems übernehmen - es ist fast so als wäre Android der Kernel und jeder Hersteller bastelt sich seine eigene Distribution, nur das unter GNU/Linux selbst über Distributionsgrenzen hinweg überall die gleichen Programme verwendet werden können. - Abhängigkeiten haben viele Vorteile, jede Library muss auf dem gesamten System nur einmal vorhanden sein, - Eine APK-Datei ist nur ein gepacktes Programm, mehr nicht. So wie ein static kompiliertes Binary. (der brüller XD) - Unter jeder beliebigen Linux-Distribution würde das ohne weiteres gehen. - Es gibt ein Default-Theme, welches für so gut wie alle Programme verwendet wird. Mach das mal unter Android nach. - Zudem schrieb ich nichts von Google-Apps, sondern von Android. Das sind 2 verschiedene Dinge.

basti171

17 29. Juli 2013 18:41

ich fasse mal folgende falschaussagen zusammen:

1. baut also eine App auf einer anderen auf, so muss diese den kompletten Code (bzw. das Binary) beinhalten

2. Hersteller umgehen das gerne, indem die App nur wenige MB groß ist und der Rest übers Internet heruntergeladen wird

3. Auch ist der PlayStore unter Android vom System abgekapselt. Systemupdates werden anders gehandhabt

4. Apps kommunizieren untereinander auch für gewöhnlich nicht.

5. wenn bei vorhandensein der App Facebook der Dateimanager einfach dessen Funktionen benutzen könnte,

6. selbst kleinste Apps belegen schon einige MB.

7. Das Design von Apps unterscheidet sich oftmals auch grundlegend.

8. Während Programme auf dem PC für gewöhnlich das Look&Feel des Systems übernehmen

9. es ist fast so als wäre Android der Kernel und jeder Hersteller bastelt sich seine eigene Distribution, nur das unter GNU/Linux selbst über Distributionsgrenzen hinweg überall die gleichen Programme verwendet werden können.

10. Abhängigkeiten haben viele Vorteile, jede Library muss auf dem gesamten System nur einmal vorhanden sein,

11. Eine APK-Datei ist nur ein gepacktes Programm, mehr nicht. So wie ein static kompiliertes Binary. (der brüller XD)

12. Unter jeder beliebigen Linux-Distribution würde das ohne weiteres gehen.

13. Es gibt ein Default-Theme, welches für so gut wie alle Programme verwendet wird. Mach das mal unter Android nach.

14. Zudem schrieb ich nichts von Google-Apps, sondern von Android. Das sind 2 verschiedene Dinge.

antworten:

1. man kann activities starten. ich kann also aus jeder anwendung heraus den browser starten

2. heruntergeladen wird nur content. libraries sind im apk enthalten. videos, bilder, sound usw. bin mal gespannt wie erfreut die hersteller sind, wenn andere spiele den content nutzen.

3. nö. die anwendungen werden aus dem playstore über das system installiert. stichwort remote-deinstallation. wäre sonst wohl kaum möglich. und kleinere systemupdates sind meistens auch nur apks die im verzeichnis liegen. je nachdem was man zum system zählt. größere kommen nur über die carrier rein.

4. doch. über intents oder container. alles andere würde dem sicherheitskonzept vollkommen zuwider laufen. bei linuxdsitributionen ist das hingegen sicherheitstechnisch ne katastrophe. (mark shuttlewoth: trust us, we are root)

5. kann er. über intents.

6. blödsinn. viele apks sind kleiner als 1 mb und nur mit bildern, usw kommt man über mb grenzen. bei > 16 gb speicher mehr als ein luxusproblem. zudem verbraucht das system weniger speicher, da nur eine xml-library benötigt wird.

7. nein tut es nicht. das design der meisten apps ist meist ziemlich schlicht und ans theme angepasst. wenn man die gui selbst programmiert oder jede menge bilder nimmt, kann da kein theme etwas ändern. auch unter windows/gnome/osx nicht.

8. ähh nein. siehe spotify, steam, co

9. apks laufen auf den meisten android system. unter desktoplinux bekommt man massive probleme, wenn mal libx nicht in den quellen ist oder veraltet

10. man schafft sich mit abhängigkeiten nur probleme. das n900 hatte genau das was du wolltest. das ignorierst du aber, weil du genau weißt, dass du falsch liegst. abhängigkeitsprüfungen sind erst recht auf einem mobilgerät völlig sinnfrei

11. ein apk enthält sämtliche daten die für die app notwendig sind. das ist nicht ein binary. das entspricht eher dem ordner unter c:\programme bei windows. etwas womit windows sehr erfolgreich war. nur eben noch kompakter und effizienter.

12. als root ja. willst du dass ungeprüfte apps sowas ohne kontrolle können?

13. geht ganz einfach

14. android darf das gerät nur heißen, wenn es von google zertifiziert wird. das schließt das mitliefern der google apps ein.

Developer92

Avatar von Developer92
18 29. Juli 2013 19:43

@17: Danke ☺

Nachdem du in vielen Punkten Recht hast trotzdem noch ein paar Anmerkungen:

Das mit den Activities und Intents mag gehen, aber (und ich sage es immer wieder gerne): Es wird eben nicht so genutzt wie ich es gerne hätte. Das Beispiel mit dem Wecker hab ich schon gebracht, oder? Wobei, für WLAN bräuchte man keine Activity, nur die Berechtigung. Aber Mails abholen, dafür wäre das praktisch. Leider gibts da wieder nen Haken: Jeder Mailclient muss dazu anders behandelt werden. Und da ich auf 2 Geräten bereits 3 verschiedene Mailclients habe und jeder sein eigenes Süppchen kocht könnte das schwierig werden. Oder würde das auch anders gehen? (Ich denk da an ne zentrale Registrierungsstelle im Smartphone/Tablet/Whatever bei dem man einträgt: „Das hier ausführen, dann werden die Mails synchronisiert“. So, wie bei manchem Klick auf eine URL ein Popup aufspringt und fragt, mit welchem Browser man das denn jetzt öffnen möchte)

Wegen dem Sicherheitskonzept (Punkt 4): Gut, dass das mal einer erwähnt. Während bei Smartphones ja oftmals Terror gemacht wird, bloß weil die Facebook-App selbst ohne Logindaten schon mal das Adressbuch auf die entsprechenden Server hochlädt, ist es am PC so, dass es da gar keine Berechtigungen gibt. Ja, auch ICQ und Skype können das Adressbuch welches auf dem PC gespeichert ist ohne weitere quer durch das Land schicken. Warum auch nicht? Allerdings kann ich auf dem PC ICQ, Skype (und gibts da eigentlich auch ne Facebook-Anwendung?) deinstallieren, die Facebook oder Twitter-App auf dem Smartphone hingegen lässt sich ohne Rootzugriff nicht entfernen.

Und wenn wir schon dabei sind: Bloatware. Bzw. der ganze vorinstallierte Schrott den kein Mensch braucht. Und das Branding. Ich weiß ja nicht wie es dem Rest der Menschheit so geht, aber ich hätte da schon gerne ein möglichst unmodifiziertes Android (Nexus-Serie)

6. blödsinn. viele apks sind kleiner als 1 mb und nur mit bildern, usw kommt man über mb grenzen.

Abgesehen von den winzigen Systemprogrammen sind viele Programme größer als 1MB:

  • Adobe Reader 12,05MB

  • AroundMe 9,61MB

  • Dateimanager 5,36MB

  • Earth 21,20MB

  • Goggles 6,31MB

  • Google Play Store 10,75MB

  • MX Player 17,82MB

  • MX Player Codec (ARMv7) 13,17MB

  • Shazam 15,99MB

  • Twitter 11,21MB

  • Winamp 15,98MB

  • YouTube 10,94MB

Bei Earth und dem MX Player kann ich es ja noch verstehen, aber der Rest? Nö. Vor wenigen Jahren (glaub das war so 2009-2010) gab es oftmals Probleme mit zu wenig Speicher auf den Smartphones, weshalb ja dann auch App2SD so beliebt wurde. Ich weiß das ist schon etwas länger her, trotzdem hat sich an der Situation nichts geändert bis auf die Tatsache, dass das Smartphone jetzt eben mehr Speicher zur Verfügung hat.

8. ähh nein. siehe spotify, steam, co

Ich hab weder Spotify noch Steam, allerdings fügt sich hier jedes andere Programm welches ich brauche in die Desktopumgebung. Inklusive Design. Das dürfe unter Linuxdistributionen auch die Regel sein, oder hab ich da was verpasst?

[...] unter desktoplinux bekommt man massive probleme, wenn mal libx nicht in den quellen ist oder veraltet

Dafür gibts ja entsprechende Repositories ☺

Zu jedem Ubuntu-Release das passende Repo. Problematisch wirds erst dann, wenn man unbedingt auf Ubuntu setzt und dabei Aktualität verlangt oder meint man müsse unbedingt das Programm selbst aus den Quellen kompilieren. Ist unter Ubuntu weniger angenehm, dafür gibts andere Distributionen die das wesentlich besser handhabe.

10. man schafft sich mit abhängigkeiten nur probleme. das n900 hatte genau das was du wolltest. das ignorierst du aber, weil du genau weißt, dass du falsch liegst.

Es wäre nett, wenn du mir nichts unterstellst. Mir sagt der Name selbstverständlich etwas, allerdings hab ich dazu weder Daten noch Testberichte im Kopf, auch hab ich keine Ahnung welche Probleme das Teil hat bzw. hatte. Zu der Zeit als das Ding rauskam hatte ich andere Probleme.

abhängigkeitsprüfungen sind erst recht auf einem mobilgerät völlig sinnfrei

Das dürfte sich dann mit Ubuntu Touch ändern ☺

chris_blues

Avatar von chris_blues
19 30. Juli 2013 03:05

Danke, daß ihr trotzdem noch eine gute Diskussion auf die Reihe gebracht hab. War mir schon peinlich, mein Rant...

basti171

20 30. Juli 2013 07:17

@18 weitesgehend habe ich dazu nichts zu sagen.

Und das Branding. Ich weiß ja nicht wie es dem Rest der Menschheit so geht, aber ich hätte da schon gerne ein möglichst unmodifiziertes Android (Nexus-Serie)

das wäre natürlich das beste. das branding und die unterschiedlichen oberflächen stören mich auch. von der updateproblematik mal ganz zu schweigen.

Das dürfte sich dann mit Ubuntu Touch ändern

canonical will da auch eher in richtung mobil gehen. also alle apps haben nur die abhängigkeit zum sdk. die abhänigkeitsprüfung+ apt gibt es nur für das coresystem.

Dafür gibts ja entsprechende Repositories

was auch wieder zu konflikten führt.

also das n900 hatte genau das was du fordest. war komplett apt-basiert und hat die abhängigkeiten lokal geprüft. mit < 500 anwendungen war der store fast unbedienbar langsam. auch hab ich da konflikte bekommen. etwas was dem kunden nicht zuzumuten ist. die anforderungen an eine desktop-linux-distribution und ein mobile OS sind grundverschieden. im desktopbereich hast du nur software die von der distribution betreut wird. kannst du beim mobileOS vergessen, da muss alles automatisch funktionieren. canonical hat sich da mal zu geäußert, dass die probleme haben die ganzen pakete zu reviewen. das ganze sicherheitskonzept von android basiert auch darauf, dass apps möglichst voneinander getrennt agieren, daher bekommt auch jede app eine eigene linux UID. auch gibt es permissions. was die anwendung macht, weiß natürlich keiner. aber prinzipiell wird die erstmal komplett eingeschränkt und es muss speziell angegeben werden, wenn eine anwendung daten & funktionalität mit anderen anwendungen teilen soll.

beim desktoplinux hingegen ist das katastrophal. da gibt es kein sicherheitskonzept. das wird natürlich alles kompensiert, dadurch, dass die software von der distribution gepackt wird. aber will man das? eher nicht. will ich pakete für 0.A.D. selbst packen? braucht irgendeine andere anwendung zugriff auf 0.A.D.? wohl kaum. es ist auch dämlich, dass kernel, treiber, oberfläche also teile des betriebssystems genauso installiert werden, wie texteditoren und spiele. das macht sicherheitstechnisch auch keinen sinn.

bei ubuntu phone soll das so gelöst werden: apt/deb fürs system click-packages für apps, die nur abhängigkeiten zum sdk haben. gearde das ist ein absolutes manko bei linux. LSB war da ein ansatz,der aber nur halbherzig umgesetzt wurde. als entwickler stellt mich die ganze repository + abhängigkeiten sache vor riesige probleme.

Developer92

Avatar von Developer92
21 30. Juli 2013 15:59

@20:

Du sprichst da meiner Meinung nach wieder gute Punkte an. Eine Paketverwaltung und die komplette Abwesenheit eines Berechtigungsystems unter Linux-Distributionen könnte in Zukunft wirklich problematisch werden (Ich meine jetzt nicht Users/Groups). Bisher hat man darauf vertraut, dass jede Software nur das macht, was sie machen soll und das klappt auch sehr gut, nicht nur wegen der Tatsache, dass vieles OpenSource ist. Dank Smartphones und Tablets gibts jetzt plötzlich Berechtigungen welche von jeder Anwendung einzeln angefordert werden müssen. Ich bin gespannt, wie sich das in Zukunft entwickeln wird, auch auf dem Desktop. Vielleicht ist es gut, dass das Basissystem auf apt aufbaut und die Apps dann wiederum auf dem Ubuntu Touch SDK mit nur einer handvoll Berechtigungen. Angenommen Ubuntu Toch wird ein Erfolg, so darf man mit tausenden von Apps rechnen, die man nicht mal eben auf das Verhalten (alias „Ich bin ein Trojaner“) analysieren und aussortieren kann.

Das Problem wenn man alles abschottet ist, wie ich bereits erwähnt habe, dass dann jede App wieder alles an benötigten Funktionen selbst mitbringen muss, sofern diese nicht vom System bereitgestellt werden (Ich denk da auch an Dinge wie SSH, GPG, generell mal Keyrings [hat bei Android ja auch ewig gedauert]). Naja, mal sehn ☺

basti171

22 30. Juli 2013 18:45

libSSL ist bei mir 2750 kB groß. libgpgme 769 kB

speicherplatz ubuntu phone 128.000.000 kB 😉 generell würden solche libs eher ins sdk gehören und passiert dann sicher auch wenn genügend anwendungen das benutzen. bei 2-3 ist das dann ja egal.

ich denke auch der gedanke mit ubuntu touch bzw android permissions ist sehr gut. mir wäre deutlich wohler wenn steam, spotify und co explizit dateizugriff verwehrt wäre(ausgenommen anwendungsverzeichnis) oder der Zugriff aufs mikrofon,usw.

Developer92

Avatar von Developer92
23 30. Juli 2013 19:40

@22:

Mehr Speicherplatz rechtfertigt immer noch nicht Bloatware, nur so ☺

Aber um mal realistisch zu bleiben: Ich hoffe, dass solch grundlegende Dinge im SDK vorhanden sind bzw. noch nachträglich ins SDK reinkommen, das ganze muss sich natürlich auch erst entwickeln.

mir wäre deutlich wohler wenn steam, spotify und co explizit dateizugriff verwehrt wäre

chroot ☺

Natürlich ist das keine wirklich praktikable Lösung, als Workaround aber möglich.

Leider findet bei neueren Kameramodulen auch keine LED, die anzeigt ob die Kamera läuft oder nicht, mehr Verwendung. Hier muss man der Software vertrauen.

basti171

24 31. Juli 2013 07:15

@23 wenn die "bloatware" dann gravierend schneller läuft(app store) und man keine konflikte hat, rechtfertigt das schon mehr speicherplatz. das konzept einer distribution finde ich nämlich alles andere als ideal.

chroot macht dann aber auch wieder keinen spass zu benutzen und ist auch kein wirkliches sicherheitsfeature. wenn das out-of-the-box funktioniert, mit echter sicherheitsüberprüfung wäre das für alle das beste.

Developer92

Avatar von Developer92
25 31. Juli 2013 16:28

@24:

wenn die "bloatware" dann gravierend schneller läuft(app store) und man keine konflikte hat, rechtfertigt das schon mehr speicherplatz.

Äh, wie soll denn derselbe Code schneller laufen nur weil er anders verpackt ist? Zudem: Unter welcher Distribution hat man denn Konflikte? Dafür sind die Distributionen doch da, der Distributor kümmert sich darum, dass eben keine Konflikte auftreten und alles sauber läuft.

Mir ist klar, dass das bei externen Entwicklern und mehreren hundertausend Apps von Nachteil ist, aber bei einer klassischen Linux-Distribution? Da seh ich nur Vorteile.

das konzept einer distribution finde ich nämlich alles andere als ideal.

Könntest du mir erklären warum? Ich finde eine Distribution mit Paketmanager wesentlich angenehmer als ein Windows Betriebssystem ohne Paketmanager. Abgesehen von persönlichen Vorlieben und anderen Dingen: Ein Betriebssystem mit Paketmanager zu warten (Updates/Upgrades) oder Software zu installieren ist doch wesentlich einfacher als ein Betriebssystem ohne Paketmanager.

Trotzdem würde mich da mal dein Standpunkt interessieren, ohne jetzt irgendwas kritisieren zu wollen. Rein aus Interesse ☺

basti171

26 31. Juli 2013 19:02

@25 der code vom software-center natürlich ... der läuft eben schneller weil keine abhängiskeitsprüfung kommt.

debian, ubuntu, suse hat man leicht probleme. installier mal ein älteres paket. oder mach ein distributionsupdate ohne drittquellen zu deaktivieren.

Mir ist klar, dass das bei externen Entwicklern und mehreren hundertausend Apps von Nachteil ist, aber bei einer klassischen Linux-Distribution?

die klassische linuxdistribution kann das auch gerne so weiter machen. dann behält der nutzer eben seine 2000 pakete und gut ist. alles was nicht open source ist, muss der nutzer dann generell selbst zusammenfrickeln, wenn es überhaupt etwas gibt, denn die entwickler werden schlicht nichts anbieten, wenn sie sich dafür verbiegen müssen und keine ansprechpartner haben.

Könntest du mir erklären warum? Ich finde eine Distribution mit Paketmanager wesentlich angenehmer als ein Windows Betriebssystem ohne Paketmanager.

was soll der vergleich? es geht hier doch um ubuntu touch. und das ist kein windows-betriebssystem ohne paketmanager. von einem rückständigem windows reden wir doch hier gar nicht. was ist an einem system gut, wo texteditor und kernel auf die gleiche art und mit den gleichen rechten installiert werden? was ist an einem system gut, dass für einen texteditor eine riesige abhängiskeitsprüfung macht? was ist an einem system gut, dass pakete nicht installieren kann, wenn die abhängigkeiten nicht erfüllt sind?

Developer92

Avatar von Developer92
27 31. Juli 2013 20:04

@26:

der code vom software-center natürlich

Oh, achso. Ich war jetzt auf die Apps bzw. Programme fixiert die man übers Software Center installiert.

Wie lange dauert denn eine Abhängigkeitsprüfung? Das macht mein System im Bruchteil einer Sekunde - ich denke nicht, dass das ein Problem ist.

alles was nicht open source ist, muss der nutzer dann generell selbst zusammenfrickeln, wenn es überhaupt etwas gibt, denn die entwickler werden schlicht nichts anbieten, wenn sie sich dafür verbiegen müssen und keine ansprechpartner haben.

So ziemlich alle Distributionen beinhalten proprietäre Software.

was soll der vergleich? es geht hier doch um ubuntu touch.

Ich wollte eigentlich nur deine generelle Einstellung gegenüber Paketmanagern verstehen, unabhängig von Ubuntu Touch. Vor allem den Teil: das konzept einer distribution finde ich nämlich alles andere als ideal

was ist an einem system gut, wo texteditor und kernel auf die gleiche art und mit den gleichen rechten installiert werden?

Sieh dir an, wie sich Unix entwickelt hat - das hatte alles seinen Sinn.

Ausgehend von Apps ist es nützlich, wenn der Texteditor in einer Sandbox läuft - so wie auf jedem Android System üblich. Aber ausgehend von einer klassischen Linux-Distribution wo der Texteditor freie Software ist - inwiefern macht es ein System besser oder schlechter, wenn die Installationsroutine für Systemprogramme und Texteditoren die gleiche ist? Des Weiteren kann ein Texteditor auch nur auf die Dateien des Nutzers zugreifen, nicht aber auf die des Systems (Unix Users/Groups).

Es geht doch lediglich darum, wie man die Daten des Nutzers vor dem Texteditor schützen kann, sofern dieser, ich sag mal böswilligen Code, beinhaltet.

was ist an einem system gut, dass für einen texteditor eine riesige abhängiskeitsprüfung macht? was ist an einem system gut, dass pakete nicht installieren kann, wenn die abhängigkeiten nicht erfüllt sind?

Dir ist bewusst, dass es nichts bringt, Pakete zu installieren, die unaufgelöste Abhängigkeiten haben? Wie soll der Texteditor auf Basis von GTK funktionieren, wenn kein GTK installiert ist?

Natürlich brauchen Apps keine Abhängigkeitsauflösung - dafür wird das Programm selbst allerdings größer, da man eben bis auf die vom System bereitgestellten Funktionen alles selbst mitbringen muss.

basti171

28 31. Juli 2013 21:27

@27

Wie lange dauert denn eine Abhängigkeitsprüfung? Das macht mein System im Bruchteil einer Sekunde - ich denke nicht, dass das ein Problem ist.

wie gesagt schau dir das n900 an. dein system (was immer das auch ist) ist aber wohl kein arm und dein system hat auch keine x.tausend apps. bei mir geht da die leistungsanzeige erstmal deutlich hoch. ein teil wird auch per apt-get update erledigt.

So ziemlich alle Distributionen beinhalten proprietäre Software.

ich hätte kommerzielle software schreiben sollen. mea culpa. davon gibt es nahezu nichts bei den distributionen. flash, java, treiber und co sind eher freeware. darf also verteilt werden aber unter auflagen. sowas wie humblebundle und kaufsoftware gibt es nicht.

Sieh dir an, wie sich Unix entwickelt hat - das hatte alles seinen Sinn.

→ das konzept einer distribution finde ich nämlich HEUTE alles andere als ideal

Aber ausgehend von einer klassischen Linux-Distribution wo der Texteditor freie Software ist -

die anforderungen haben heutige betriebssysteme aber eben nicht.

Des Weiteren kann ein Texteditor auch nur auf die Dateien des Nutzers zugreifen, nicht aber auf die des Systems (Unix Users/Groups).

"nur" auf die daten des nutzers ist gut XD bei heutigen einbenutzerbetriebssystemen ist das maximaler schaden. wenn der texteditor meine bankdokumente aus nem anderen ordner verschickt ist es mir dann auch egal, ob der kernel unberührt bleibt.

Developer92

Avatar von Developer92
29 1. August 2013 16:04

@28:

Mein System ist übrigens ein Dualcore@1,6GHz, wobei die Kerne für gewöhnlich mit 800MHz dahindümpeln.

Das N900 sieht gut aus, die Daten sind aber alles andere als zufriedenstellend: Ich mein, ein 600MHz Cortex-A8? Da laufen nicht einmal mehr die aktuellen Androidversionen flüssig ☺

Beim Ubuntu Edge darf man ja einen Quadcore erwarten, das wird die Sache beschleunigen. Und wenn ich mir mein Arbeitssystem so ansehe bräuchte die CPU auch nicht einmal so viel Leistung haben.

Das Problem mit der Sandbox würde natürlich bestehen bleiben. Von daher sind AppStores eine gute Lösung, auch wenn ich mir oftmals eine Paketverwaltung wünsche.

→ das konzept einer distribution finde ich nämlich HEUTE alles andere als ideal

Rein aus Interesse: Warum?

basti171

30 2. August 2013 07:23

@29 android/ios stores liefen aber mit gleicher hardware und deutlich mehr apps deutlich besser.

Rein aus Interesse: Warum?

- ich muss rootzugang geben für relativ gefahrlose anwendungen wie texteditor, co. andwendungen die ich auch ohne root installieren kann (home verzeichnis) - abhängigkeitsprüfung. gearde ältere anwendungen lassen sich nicht mehr installieren. ich hab auf meinem rechner 216,1 GB frei (von 320 gibiByte) da machen ein paar kb für libraries nichts aus. - als (kommerzieller) entwickler ist das ein grauß software anzubieten. so viele libraries in unterschiedlichen versionen für unterschiedliche distributionen. was ist wenn es die lib nicht in einer distribution gibt?

Developer92

Avatar von Developer92
31 2. August 2013 15:02

@30:

Das mit dem Rootzugang ist ein guter Punkt, muss ich mir merken.

so viele libraries in unterschiedlichen versionen für unterschiedliche distributionen. was ist wenn es die lib nicht in einer distribution gibt?

Ich weiß das will jetzt niemand hören und in der Praxis ist das so auch nicht (bzw. nicht immer) machbar, aber: Eigentlich sollten die Libraries innerhalb einer Majorversion kompatibel bleiben und zudem ist es (eigentlich) Aufgabe der Distributoren, die entsprechend richtige Version mitzuliefern. Wie gesagt, eigentlich.

Das dass so nicht immer funktioniert ist mir klar ☺