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Lubuntu für die Masse

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Viele noch funktionstüchtige Computer können nicht mehr mit den Voraussetzungen effektbeladener Nutzeroberflächen mithalten. Sie werden in den Augen vieler zum Elektroschrott.

Der Münchener Stadtrat Tobias Ruff (ÖDP) möchte – erst einmal in München – durch eine Aktion darauf aufmerksam machen, dass auch ältere PCs mit aktuellen Systemen wie Lubuntu betrieben werden können. Dazu möchte er kostenlos Lubuntu-CDs auf Ämtern, in Bibliotheken und bei interessierten Computer-Händlern zusammen mit einer Kurzanleitung und einer Liste von Ansprechpartnern auslegen lassen.

Für die Stadt München würden nur geringe Kosten anfallen. Gleichzeitig könnten die Kosten für interessierte Nutzer gesenkt werden, da sie sich den Neukauf eines PCs sparen könnten und maximal einen Installationsservice in Anspruch nehmen müssten.

Anlass für Ruffs Vorschlag ist das Auslaufen des Supports für Windows XP im Frühjahr 2014. „Ein Umstieg auf Windows 7 oder 8 ist jedoch nur für Computer mit mindestens 2 GB Arbeitsspeicher sinnvoll. Ältere Computer können nicht mehr sicher genutzt werden und landen vorzeitig im Elektronikschrott, falls nicht ein alternatives Betriebssystem installiert wird.“ (Ruff in einer Pressemitteilung).

Seine Wahl fiel nicht ohne Grund auf Lubuntu. Das offizielle Ubuntu-Derivat ist nämlich auf Sparsamkeit optimiert. Es läuft ab 256MB RAM und auch mit über 12 Jahre alten Pentium II-Prozessoren. Gleichzeitig bietet es aber auch die von Ubuntu bekannten Bequemlichkeiten wie z.B. ein grafisches Installationsprogramm.

Das ganze ist derzeit noch ein Vorschlag und somit ist die Realisierung noch lange nicht sicher. Dennoch erscheint er sinnvoll und findet hoffentlich Gehör. Schließlich hat München in der Linux-Welt dank LiMux eine besondere Stellung.


Quelle: Pressemitteilung der ÖDP