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Neue Server und geplante Downtime

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Nach der Spendenaktion für neue Server wurden nun nochmals die verbleibenden neuen Server angeschafft, die nun in das Rechenzentrum gebracht werden müssen. Dazu wird es diesmal eine längere Downtime geben.

Aus der Spendenaktion im April 2012 kamen insgesamt 21.767,22€ zusammen. Bereits im August wurden die beiden Storageserver bestellt sowie in unsere Rechenzentren Köln und Nürnberg eingebaut. Die Einrichtung der beiden Server ist noch nicht ganz abgeschlossen und sie sind somit noch nicht in den Tagesbetrieb integriert. Diese beiden Server haben mittlerweile einen Servernamen: ellegua mit Standort in Nürnberg sowie srv10 mit Standort in Köln. Die Kosten dieser beiden Server belaufen sich auf etwa 2600€ brutto.

Die aktuelle Serverbestellung wurde dann im Dezember durchgeführt. Diesmal wurden dabei vier Server bestellt, davon werden alle im Rechenzentrum in Nürnberg eingerichtet. Die Servernamen lauten: she, kanu, ruwa und tali.

Die beiden Server ruwa und tali laufen mit jeweils zwei Intel® Xeon® E5-2620 Prozessoren mit 32 GB Arbeitsspeicher; she und kanu werden von jeweils einem Intel® Xeon® E3-1240V2 mit 8 GB RAM angetrieben. In diesen Servern sind jeweils 4 × 250 GB SATA-Platten von Western Digital verbaut. Auf allen Servern läuft dabei ein Software-RAID 6. Es können also im Betrieb bis zu 2 Festplatten ausfallen, ohne dass dies Auswirkungen auf den Betrieb hat. Für eine weitere Ausfallsicherheit verfügen alle Server über 2 redundante Netzteile, welche ebenfalls im laufenden Betrieb ausgetauscht werden können. Sollte doch mal etwas schief gehen, gibt es für 5 Jahre von der Thomas-Krenn.AG die notwendigen Ersatzteile im Vorab-Austausch innerhalb der nächsten 24 Stunden. Als weitere Maßnahme, um Anfahrten zu Wartungszwecken zu reduzieren, verfügen die Server über ein eingebautes IPMI-Modul. Hierüber ist auch eine Remote-KVM möglich.

Die Kosten dieser vier Server belaufen sich auf etwa 13.500€ brutto. Der großzügige OpenSource-Rabatt sowie die „Thomas Krenn Open Source Förderung“ in Höhe von 2500€ sind bereits in beide Bestellungen eingeflossen. Aus den Spendengeldern sind noch etwa 5000€ übrig. Das Geld wird in Zukunft ebenfalls für weitere aufkommende Serverkosten und Zubehör genutzt.

Verwendung der Systeme

Die insgesamt 6 Server werden wie folgt verwendet:

Storage

ellegua und srv10, also die 2 Storage Server an den beiden Standorten, werden so konfiguriert, dass Datensicherungen der Dienste und auch unser NFS an beiden Standorten immer für mindestens 10 Tage verfügbar ist. Ein Verlust der Daten wie beim Ausfall von eshu, ist dadurch unwahrscheinlich.

Loadbalancer

she und kanu werden am Standort Nürnberg die Funktion des Loadbalancers, DNS, Datenbanken und Caches übernehmen. Über eine redundante Konfiguration ist es das Ziel, dass es bei einem Ausfall der beiden Systeme zu keiner Unterbrechung der Verfügbarkeit kommt.

Applikationsserver

Zuletzt ergänzen ruwa und tali noch unseren Applikationsserver dongo bei der täglichen Arbeit. Die bisherigen Server oya und unkul werden ihres Dienstes als Applikationsserver enthoben und wandern ins Rechenzentrum nach Köln. Der dortige Einsatzzweck steht jedoch noch nicht fest.

Im Zuge der Umbauarbeiten am Serververbund am Standort Nürnberg wird es eine längere Downtime geben. Hierzu werden wir noch einmal gesondert informieren.


Vielen Dank an encbladexp für das Einreichen des Artikels.

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