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Teamvorstellungsreihe: Was macht eigentlich das Serverteam?

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Die Teamvorstellungsreihe soll euch einen tieferen Einblick in die Arbeit der ubuntuusers.de-Teams ermöglichen. Heute ist das Serverteam mit einem Artikel dabei.

Das Serverteam kümmert sich hauptsächlich um die Server, welche für viele unserer Dienste erforderlich sind; diese sind nicht ausschließlich auf ubuntuusers.de beschränkt sondern werden von vielen Teilen der nicht nur deutschsprachigen Communities verwendet. Das Serverteam ist verantwortlich für den reibungslosen und vor allem sicheren Betrieb unserer IT-Infrastruktur.

Die Standorte

Unsere Server sind aktuell auf 3 Standorte verteilt:

  • Frankreich

  • Köln

  • Nürnberg

Die aktuelle Hauptlast trägt der Standort in Nürnberg, welcher zum Großteil von Noris gesponsert wird – die übrigen Kosten werden vom Ubuntu Deutschland e.V. getragen, welcher durch Spenden finanziert wird. Der Standort in Köln ist erst Anfang 2011 vom Verein organisiert worden und wird aktuell primär für Dienste des Vereins genutzt. Langfristig soll dieser Standort aber viele Dienste aus Nürnberg mittragen, um die Verfügbarkeit zu erhöhen. Dies hat auch den Vorteil, dass wir langfristig eine gewisse Redundanz unserer Dienste erreichen können. Zuletzt noch etwas zum Standort in Frankreich: Alle Dienste, die an diesem Standort laufen, werden im Laufe des Jahres 2012 auf Köln und Nürnberg verlagert. Hintergrund ist, dass wir keinen Administrator haben, der „auf dem kurzen Dienstweg“ mal eben in das Rechenzentrum fahren kann, um etwaige Probleme zu beheben, bei denen SSH nicht oder nur wenig hilfreich ist.

Die Server

An jedem dieser drei Standorte sind viele verschiedene Server installiert, in Zahlen wäre das wie folgt auszudrücken:

  • Frankreich: 2 Server

  • Köln: 9 Server

  • Nürnberg: 7 Server

Alle Server an den Standorten Nürnberg und Frankreich tragen die Namen afrikanischer Götter:

  • asa

  • dongo

  • eshu

  • gu

  • lisa

  • mawu

  • oya

  • tilo

  • unkul

Die Server am neuen Standort Köln wurden einfach (und daher IT-typisch) mit Nummern von 1-9 durchnummeriert. Zusätzlich gibt es in Nürnberg noch eine virtuelle Maschine auf Basis von UML mit dem Namen „checkout“, welche oben nicht mitgezählt wurde. Ein großer Teil der Hardware stammt entweder aus Spenden oder wurde günstig gebraucht erworben, was auch dazu führt das einige Server wie z.B. tilo noch aus dem Jahr 2001 stammen und Prozessoren der Pentium III Generation verwenden. In Zukunft wird also zur Erhaltung dieser Plattform einiges an neuer Hardware angeschafft werden müssen 😉 Die Verfügbarkeit unserer aktuellen Infrastruktur liegt durchweg bei ungefähr 99%, was bedeutet, dass unsere Dienste nur wenige Tage im Jahr nicht verfügbar ist.

Die Dienste

Auf den Servern laufen eine Vielzahl von Diensten, hier mal einige Beispiele:

  • Apache

  • Bind

  • Icinga

  • MySQL

  • NFS

  • NIS

  • SSH

  • Squid

  • sobby

  • haproxy

  • mailman

  • memcached

  • postfix

Das Team

Das Serverteam setzt sich aktuell aus vier Personen zusammen, diese wären:

Die Aufgaben

Wenn nicht gerade größere Änderungen an der Infrastruktur durchzuführen sind, ist die Hauptaufgabe des Serverteams die Wartung der Server (sowohl Hardware als auch Software) und das Aktualisieren der Software, insbesondere was Sicherheitsupdates betrifft, die zeitnah eingespielt werden müssen. Um dies zu vereinfachen, betreiben wir seit Mitte des Jahres eine Instanz der Monitoringsoftware Icinga, welche alle Server erfasst. In der Regel werden Updates in weniger als 24 Stunden nach dem Release bei uns eingespielt.

Zusammenarbeit und Schnittstellen mit den anderen Teams

Das Serverteam arbeitet bis auf wenige Ausnahmen autonom, und steht in der Regel nur mit dem Verein, unserem Webteam und der Projektleitung in Kontakt. Ausnahmen sind natürlich anfallende Störungen, bei welcher die meisten Mitglieder des Teams schnell und unproblematisch via Mail, Jabber oder dem altmodischen Telefon erreichbar sind.

Die Zukunft

Da viele Hardwarekomponenten, welche wir aktuell verwenden, schon sehr alt sind, sehen wir uns gezwungen, im Jahr 2012 unsere Serverflotte auf den neusten Stand der Technik zu bringen. Ebenso werden alte und potentiell fehleranfällige Systeme durch neue und leistungsstarke Server abgelöst. Hierfür wird es im Januar noch ein bis zwei Artikel auf Ikhaya geben, welche die aktuelle Situation und vor allem die Probleme der jetzigen Infrastruktur erläutern.

Beteiligung erwünscht

Das Serverteam hat zwar viele Komponenten in der Monitoringsoftware Icinga erfasst, jedoch noch lange nicht alles. Wann immer es zu Ausfällen kommt, ist es wichtig, das Serverteam zu informieren. Am einfachsten geht dies über unser Trac, das auch die Tickets vom Webteam verwaltet. Kontraproduktiv sind solche Kommentare in Ikhaya- oder Forenbeiträgen, die nur provozieren sollen und von der eigentlichen Lösung des Problems abhalten.


Vielen Dank an encbladexp für den eingesandten Artikel!