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Richtlinien zur Aufnahme in extra.ubuntu.com veröffentlicht

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Mit der Einführung des Software Center in Ubuntu hat Canonical von Anfang an geplant, auch Software von Drittanbietern anzubieten. Nun wurden die Richtlinien für das Einreichen neuer Programme, die in naher Zukunft über das Repository „extra.ubuntu.com“ erreichbar sind, bekannt gegeben.

Um in die extra dafür geschaffene Paketquelle extra.ubuntu.com zu gelangen, müssen die Urheber der Anwendung dem Code of Conduct zustimmen, sowie die Software unter einer vom Open Source Initiative (kurz OSI) akzeptierten freien Lizenz stellen. Neben diesen Voraussetzungen müssen noch einige andere bestanden werden, damit die Applikation im Software Center zum Installieren bereitgestellt wird.

Somit müssen Entwickler nicht mehr den Weg über Debian-Testing oder Ubuntu-Repositories gehen, sondern können hierfür lediglich einer Überprüfung ihre Applikationen von der „Application Review Board“ über sich ergehen lassen. Das frisch gegründete „Board“ stellt sich aus ausgewählten Mitglieder der Community zusammen, dessen Voraussetzung für eine Aufnahme auf einer Wikiseite festgehalten sind. Jede weitere bzw. neue Version des bereits aufgenommen Programms muss eine neue Prozedur durchlaufen, bevor diese in extra.ubuntu.com aufgenommen wird. Ausgenommen von der Aufnahme sind Applikationen, die bereits in den Paketquellen main und universe verfügbar sind.

Die Anwendungen sollen ohne eigene weitere abhängigen Pakete auskommen können, sodass sie entweder ihre eigenen Bibliotheken bereits mitbringen oder auf schon vorhandenen Bibliotheken in den Paketquellen zurückgreifen. Von dieser Regel sind jedoch Dokumente und Mediadateien ausgeschlossen. Installiert werden die Programme schließlich in das Opt-Verzeichnis und können wie gewohnt über das Startmenü aufgerufen werden.

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