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IBM, Ubuntu und Clouds in Afrika

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IBM hat in Zusammenarbeit mit Canonical für afrikanische Unternehmen ein kostengünstiges Paket geschnürt. Das Angebot soll aus günstigen Computern mit Ubuntu und Cloud-basierten Anwendungen bestehen.

IBM nennt das Projekt „Client for Smart Work“ und es ist ausgelegt für Laptops, Netbooks und verschiedene mobile Geräte. Auf diesen läuft dann ein Clouddienst, der Web-Mail, gemeinsamen Datenzugriff, Funktionen für Online-Meetings, Instant Messaging und Social Networking bereitstellt.

Der afrikanische IT-Markt ist, im Vergleich zum europäischen und amerikanischen Markt, klein, er wächst jedoch auch in Zeiten der Wirtschaftskrise.

Zwar gibt es eine Reihe von Organisationen wie Linux4Africa, die versuchen Afrika in das Informationszeitalter zu holen und dabei auf GNU/Linux setzen, aber Unternehmen und Behörden benutzen hauptsächlich Microsoftprodukte.

Dies liegt hauptsächlich daran, dass Microsoft für afrikanische Behörden und Unternehmen vergünstigte Lizenzen verkauft. So hat das redmonder Unternehmen Lizenzverträge mit Libyen und Ägypten.

Venansius Barya Baryamureeba, ein Dekan der Makerere Universität in Uganda, sagte dazu gegenüber dem Wall Street Journal 🇬🇧 : „Wenn IBM seinen Teil des Geschäfts einhält und cloudbasierte Anwendungen zu annehmbaren Preisen anbietet, dann wird das die Unternehmenslandschaft in Afrika revolutionieren.“ Laut dem Dekan kommen auf den meisten Computern in Afrika illegale Softwarekopien zu Einsatz.


Quellen: Wall Street Journal 🇬🇧 und IBM Pressemitteilung