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Vibuntu: Ubuntu Remix für sehbehinderte und blinde Nutzer

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Gestern ist die Version 1.0 von Vibuntu erschienen, einem auf Ubuntu 8.10 (Intrepid Ibex) basierendem System, das speziell auf die Bedürfnisse sehbehinderter und blinder Nutzer angepasst ist.

Vibuntu ist eine mit Hilfe von RemasterSys angepasste Live-CD von Ubuntu 8.10. Besonderheiten sind unter anderem, dass der Nutzer nach dem Booten automatisch eingeloggt wird, und der Orca Screen-Reader direkt gestartet wird. Auch die Tastaturkürzel wurden an die speziellen Bedürfnisse angepasst.

Vibuntu gibt es in einer 2D und einer 3D Variante. Die 2D Variante läuft auf allen Rechnern, auf denen auch die normale Ubuntu Live-CD läuft und bietet nur grundlegende Anpassungen, die 3D Variante benötigt eine gute Grafikkarte, bietet aber höheren Komfort für die Nutzer.

Genau wie das normale Ubuntu kann Vibuntu als Live-CD oder von einem USB-Stick genutzt werden, aber es kann auch direkt auf die Platte installiert werden.

Anwendungen wie GIMP, F-Spot oder Ekiga, die für einen sehbehinderten Menschen nicht zu benutzen sind, wurden entfernt. Nutzt man Vibuntu von einem USB-Stick oder wurde es auf einem fest installiert, können weitere Programme hinzugefügt und das System weiter an eigene Bedürfnisse angepasst werden. Der Autor hat RemasterSys hinzugefügt, damit von einer so optimierten Version eigene Live-CDs erstellt werden können.

Weitere Infos gibt es in der softpedia und bei ubuntuforums.org