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VLC Media Player 0.9.2 in neuem Gewand

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Der VLC Media Player (ursprünglich VideoLAN Client) ist in der neuen Version 0.9.2 erschienen. Obwohl die verhältnismäßig geringe Veränderung der Versionsnummer etwas anderes vermuten lässt, wartet die neue Version mit großen Neuerungen auf.

Die auffälligste Änderung ist die neue Benutzerschnittstelle. Sie wurde auf der Basis von Qt4 grundlegend überarbeitet und benötigt hierzu nur die drei Bibliotheken libQtCore, libQtGui und libvlc. Weiterhin lässt sich der VLC auch über die Kommandozeile bedienen. Wer das wx-basiertes Interface nutzen möchte muss es sich allerdings selber kompilieren und viele Abhängigkeiten in Kauf nehmen.

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Der VLC Media Player

Der VLC Media Player unterstützt jetzt noch mehr Dekoder und Protokolle. Hier dürfte für die meisten User die Unterstürzung der neuen Varianten von Flash-Videos interessant sein. Zudem werden unter anderem der BBC-Codec Dirac, Atrac3, H.264 PAFF, APE Audio, RealVideo, VC-3 und Fraps jetzt unterstützt. Ein großer Teil der Codecs stammt aus dem FFmpeg-Projekt 🇬🇧. Es gibt eine bessere Unterstürzung von Webcams und DVB-Schnittstellen. Letzteres ist auf die Zusammenarbeit mit Video4Linux 2 🇬🇧 zurück zu führen.

Weitere nennenswerte Neuerungen sind zusätzliche Audio- und Videofilter, Unterstützung für Replay Gain 🇬🇧, erweiterte Unterstützung für Untertitelformate, erweiterte Tag-Unterstützung von Audiodateien und das neue Updatesystem. Eine ausführliche Auflistung der Neuerungen und Verbesserungen können dem VideoLAN-Wiki 🇬🇧 und dem Changelog 🇬🇧 entnommen werden.

Der Quellcode kann von einem auf der Download-Seite 🇬🇧 gelisteten Server heruntergeladen und kompiliert werden. Alternativ steht auch eine Paketquelle zur Verfügung.

Im Zusammenhang "Fremdquellen" ist die Lektüre der kleinen Geschichte über fremde Paketquellen sehr zu empfehlen.

Hinweis!

Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.

Quellen: pro-linux, golem


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