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OpenOffice.org 2.4 erschienen

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Die neue Version der freien Office-Sammlung ist seit wenigen Stunden als Download verfügbar und hat eine ganze Reihe neuer Funktionen mit im Gepäck.

Wie man in der ausführlichen Liste der neuen Features en nachlesen kann, ist es fortan möglich, eine Verbindung zu WebDAV-Servern über HTTPS einzurichten und gepeicherte Passwörter mit einem Hauptpasswort abzusichern. Mit der Ausgabe 2.4 unterstützen PDF-Dokumente zukünftig relative Verknüpfungen, Dokumentreferenzen und PDF/A-1, einen Standard für die Langzeit-Archivierung. Auf den ersten Blick fällt auch die neue Standard-Schriftart DejaVu ins Auge, die sich gegen den BitStream Vera Font durchgesetzt hat. Nicht zuletzt wurde auch der Druckdialog erweitert sowie der Import von eigenen Icons in die Werkzeugleisten integriert.

Im Bereich der einzelnen Komponenten gibt es vor allem im Diagramm-Modul Chart einige vielversprechende Neuerungen: Achsenrichtungen sind von nun an umkehrbar, Datenpunkte können mit einer genaueren Beschriftung versehen und Tabellensäulen einfacher angeordnet werden.
Die Linux-Variante der Präsentationssoftware Impress wurde von den Entwicklern mit mehreren 3D-Überblendeffekten versehen und beinhaltet dazu eine komfortablere PDF-Export-Funktion. In der Datenbank-Anwendung Base wurde insbesondere der Abfrage-Designer neugestaltet und die Unterstützung von Datenbanken aus Access 2007 (Microsoft Office) eingefügt. Auch der Textverarbeiter Writer kommt nicht zu kurz: Textabschnitte lassen sich in Zukunft per Blockmarkierung selektieren und weiterverarbeiten, versteckter Text kann gedruckt werden und die Sprache für die Rechtschreibprüfung lässt sich nun bequem über ein Symbol in der Statusleiste umschalten.

OpenOffice.org 2.4 kann im Downloadbereich en der Projektseite heruntergeladen werden, sowohl Binärpakete als auch der Quellcode stehen zum Download bereit. Die Version 2.4 wird voraussichtlich die letzte Hauptversion sein, die vor der für Herbst 2008 geplanten Fassung 3.0 erscheint.

Das OpenOffice-Projekt wird übrigens auch auf dem LinuxTag 2008 in Berlin vertreten sein, wo Referenten unter anderem über OpenOffice.org 3.0 und das OpenDocument-Format berichten werden.

Quellen: Pro-Linux, Golem

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