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Ubuntu 7.10 "Gutsy Gibbon" Beta-Version veröffentlicht

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Am heutigen Donnerstag ist wie angekündigt en die Beta-Version en der im Oktober kommenden Ubuntu-Version 7.10, Codename "Gutsy Gibbon", veröffentlicht worden. Seit Ubuntu 7.04 "Feisty Fawn" hat sich einiges getan. Die Änderungen konnte man in den vorherigen Tribes (Alpha-Versionen) größtenteils schon betrachten.

Ubuntu

Für Ubuntu ist natürlich die neue GNOME-Version 2.20 en zu erwähnen, die viele neue Funktionen und Verbesserungen, auch bei den Softwareanwendungen wie Nautilus, Evolution oder EyeOfGnome, bietet.

Wie bereits angekündigt, wird Compiz Fusion in Ubuntu als Standard aktiviert, sofern die Hardware bzw. der Grafiktreiber diese Funktion unterstützt. Falls nicht, wird der normalen Fenstermanager Metacity gestartet.

Die Desktop-Suche wurde erweitert und benutzt nun Tracker und Beagle im Hintergrund. Ein Panel-Applet erlaubt den schnellen Zugriff auf die Suche und weitere häufig gebrauchte Funktionen.

Mit dem kugelsicheren X-Server sollen in Zukunft nicht-funktionierende Grafikeinstellungen die Nutzer nicht verzweifeln lassen. Ist die Konfiguration ungültig, soll eine Notfalleinstellung geladen werden, die zumindest eine grafische Oberfläche liefert, in der man dann mittels des neuen Programms '''displayconfig-gtk''' die Konfiguration ausbessern kann.

Das Druckerplugin wurde stark verbessert, so dass ein simples Einstecken und Einschalten des Druckers diesen automatisch erkennen und installieren lässt.

Weiter gibt es noch viele andere neue Funktionen, die man sich ausführlich auf der Beta-Seite en anschauen kann.

Kubuntu

Auch bei Kubuntu en war man nicht untätig. KDE 4 hat es aufgrund der voraussichtlichen Veröffentlichung am 11. Dezember nicht in "Gutsy Gibbon" geschafft, es wird hier die letzte stabile Version 3.5.7 mitgeliefert. KDE 4 kann aber neben KDE 3 aus den universe-Quellen installiert und getestet werden.

Wie schon fast gewohnt, wurde auch das Artwork bei Kubuntu wieder überarbeitet. So gibt es einen neuen Bootsplash, ein neues Login-Menu, einen neuen Splashscreen und ein neues Desktop-Hintergrundbild. Ebenso wurde das Farbschema leicht geändert.

OpenOffice.org liegt in der brandneuen Version 2.3.0 en vor, die aber noch nicht ganz komplett ist und daher noch nicht offiziell veröffentlicht wurde. Neben OpenOffice.org liefert Kubuntu auch das KDE-eigene KOffice en mit, welches aber aus den universe-Quellen manuell nachinstalliert werden muss.

Für die Desktop-Suche wird der Suchdämon Strigi en verwendet. Das Programm kann als Applet in das KDE-Panel eingefügt und so schnell darauf zugegriffen werden.

Die KDE PIM-Programme en wurden aus dem Enterprise-Branch zusammengestellt und bieten so mehr Funktionen, die darüber hinaus stabiler laufen. Die PIM-Programme wie KMail, KAddressBook, KAlarm oder KNotes fügen sich dann in Kontact ein, mit dem man alle persönlichen Daten verwalten kann.

Eine der größten Änderungen ist Dolphin en, der ab sofort Konqueror als Standard-Dateimanager ersetzt. Konqueror ist aber nicht komplett weggefallen, sondern wird noch als Internetbrowser verwendet und kann natürlich auch weiterhin als Dateimanager fungieren.

Es gibt noch zahlreiche weitere Neuerungen en in der Beta-Version von Kubuntu 7.10, wie z.B. die Paketinstallation per Doppelklick oder der von Ubuntu bekannte Restricted-Manager zur leichten Installation nicht-freier Treiber.

Xubuntu

Es gibt leider keine Liste der Gesamtänderungen zu Xubuntu. Hier kann man sich aber die Änderungen der letzten Tribes einzeln durchlesen:

Edubuntu

Edubuntu orientiert sich meist an den GNOME-Änderungen. Neu ist aber die KDE-Oberfläche für Edubuntu, die über edubuntu-desktop-kde aus den universe-Quellen installiert werden kann.

Downloads

Auf den folgenden Seiten kann man sich die ISO-Images zur jeweiligen Architektur herunterladen und danach auf CD oder DVD brennen:

Wichtiger Hinweis: Es handelt sich hierbei immer noch um Beta-Versionen, die nicht für den produktiven Einsatz gedacht sind!

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