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Nie wieder xorg.conf: "Kugelsicheres" X in Ubuntu 7.10

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Ubuntus X.Org-Betreuer Bryce Harrington hat laut ars technica en kürzlich den so genannnten "kugelsicheren" grafischen X-Server ("BulletProof-X") im kommenden Ubuntu 7.10 demonstriert en. Dieser enthält einen ausfallsicheren Notmodus, der verhindern soll, dass der X-Server je wieder zwangweise über die Konsole konfiguriert werden muss, wenn etwas nicht klappt.

Das sogenannte "BulletProofX" ist schon lange als Ziel im Wiki en und auf Launchpad en definiert und wird in die kommende Ubuntu-Version "Gutsy Gibbon" definitiv enthalten sein.

Falls der X-Server durch eine Fehlkonfiguration nicht startet, wird automatisch der sogenannte Failsafe-Modus aktiviert, wodurch die grafische Unix-Oberfläche in einer Art Notkonfiguration mit geringer Auflösung und niedriger Farbtiefe gestartet wird, die mit jeder Hardware-Kombination funktioniert. Mittels des eingeblendeten grafischen Konfigurationswerkzeugs displayconfig-gtk en kann der X-Server dann so eingestellt werden, dass er beim nächsten Start von Ubuntu wieder funktioniert.

Falls eine Windows-Treiber-CD vorhanden ist, ist das neue Tool sogar in der Lage, die Werte des Monitors aus der .inf-Datei eines Windows-Treibers herauszulesen, um diesen korrekt anzusteuern. ars technica kommt zu dem Schluss, dass der neue Ubuntu-X-Server ein gewaltiger Schritt vorwärts in der Grafikhardware-Unterstützung von Linux ist, leider aber noch ein paar Defizite aufweist. So ist bisher noch keine Unterstützung für mehr als ein Monitor vorhanden.

Noch ist der Code nicht in die aktuelle Alpha-Version von Ubuntu 7.10 eingeflossen. Es gebe noch ein paar "Ecken und Kanten", sagt Bryce Harrington, aber das Feature sei fast fertig und wahrscheinlich sehr bald in Gutsy Gibbon zu finden. Im englischsprachigen Ubuntuforum gibt es auch einen Thread für Feedback en zu dem Projekt.

Auch Slashdot en berichtet.

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