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Ubuntu Developer Summits: Neuer, schneller, anders

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Statt wie bisher alle sechs Monate werden die zukünftigen Ubuntu Developer Summits nun alle drei Monate stattfinden. Aber nicht mehr von Angesicht zu Angesicht - man sieht und trifft sich nur noch online.

Es gibt eine große Reorganisation der Ubuntu Developer Summits (UDS). Fanden diese bisher immer zwei Mal im Jahr recht zeitnah nach der halbjährlichen Veröffentlichung einer neuen Ubuntuversion statt, um die Ziele der nachfolgenden Ubuntuversion zu besprechen, so werden die Zyklen nun verdoppelt.

In Zukunft treffen sich Entwickler, die Community und Canonical-Mitarbeiter vier Mal im Jahr. Stressiger wird es dennoch nicht für die Teilnehmer. Statt Reisestrapazen auf sich zu nehmen, um im halbjährlichen Wechsel zwischen Amerika und Europa hin und her zu reisen, reicht es nun, sich vor den heimischen PC zu setzen.

Denn die Sessions werden ab sofort nur noch online stattfinden. Und statt einer Woche sollen die Treffen nur noch zwei Tage lang dauern. Dies gab Jono Bacon, seines Zeichens Leading Community Manager, auf der Mailingliste Community Announce bekannt.

Die bisherige Praxis hatte, neben unbestreitbarer Vorteile, auch einige Nachteile. So kostete es Canonical Zeit und Geld, diese Treffen abzuhalten. Es konnten jedoch, trotz Sponsoring und finanzieller Unterstützung, nie alle weltweiten Teilnahmewünsche seitens der Community verwirklicht werden. Auch wurde bemängelt, dass zwei jährliche Treffen nicht mehr ausreichend sind.

Dies alles soll sich nun ändern. Geplant ist der erste Online-UDS aufgrund der großen medialen Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit wegen der Ubuntu Tablets und Telefone schon am Dienstag und Mittwoch kommender Woche, also am 05. und 06. März 2013 von 17 Uhr bis 23 Uhr deutscher Zeit.

Realisiert werden soll dieser via Google+ Hangouts über insgesamt vier Video-Kanäle mit jeweils zwei parallel laufenden Videokanäle. Diese vier Kanäle geben die Themen Client, Server und Cloud, Gemeinschaft und App-Entwickler wieder. Zusätzlich sollen Informationen über IRC, EtherPad und soziale Medien ausgetauscht werden.

Das bekannte Format, das unter anderem Keynotes, Lightning Talks und die eigentlichen Sitzungen enthält, bleibt bestehen. Alle Interessierten sind eingeladen, an den Online-Sessions teilzunehmen. Dadurch erhofft sich Canonical deutlich mehr Teilnehmer. Eine weitere Neuerung ist, dass alle Vorträge aufgezeichnet und zum späteren Ansehen zur Verfügung stehen sollen.

Der übernächste UDS soll schon im Mai starten; sehr wahrscheinlich an dem Datum, an dem der eigentliche UDS-S in Oakland hätte stattfinden sollen. Details dazu werden noch gesondert bekanntgegeben. Canonical wird in jedem Falle die nächsten beiden Online-UDS analysieren und bewerten und aus diesen Ergebnissen weitere Schlüsse ziehen.

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