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Ubucon 12 in der Schweiz im April

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Das Schweizer LoCo-Team organisiert eine Releaseparty zu „Precise Pangolin“ (Ubuntu 12.04 LTS) mit einer Konferenz am 28. April 2012 in Winterthur. Hierzu haben wir Marcus Möller, einen der Organisatoren, interviewt.

Hallo Marcus, stelle dich bitte kurz in eigenen Worten vor.

Ich heiße Marcus Möller, komme ursprünglich aus dem Westen Deutschlands, lebe aber nun schon seit einigen Jahren in der Schweiz.

Unter anderem bin ich für das Schweizer LoCo Team verantwortlich und stehe der Community mit Rat und Tat zur Seite.

Aber nicht nur privat, sondern auch beruflich habe ich mit Linux und Freier Software zu tun. Ich habe sozusagen mein Hobby zum Beruf gemacht. 😉

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Marcus Möller (Foto:privat)

Und warum nutzt Du Ubuntu und wie hast Du es entdeckt?

Angefangen habe ich mit Debian GNU/Linux, das ich immer noch sehr häufig verwende. Wenn ich allerdings einen modernen Desktop oder sehr lange supporteten Server benötige, greife ich zu Ubuntu.

Warum und wie engagierst du dich in der Ubuntu-Szene?

Ich mag vor allem die Menschen, die dort zusammenkommen. In der Ubuntu-Community treffen sich nicht nur Hardcore-Geeks, sondern auch Leute, die sonst eher wenig mit Computer zu tun haben.

Wie erklärst Du einem absoluten Noob, was genau eine Releaseparty ist und was er davon hat?

Zunächst einmal mag ich den Begriff „Noob” nicht. Das deutsche Wort Einsteiger klingt für mich passender. 😉

Bei einer Releaseparty feiern wir das Erscheinen einer neuen Version von Ubuntu und so zum Teil auch uns selbst, weil wir einen großen Beitrag zum Ökosystem liefern. Ohne die Community (also uns), wäre Ubuntu heute nicht da, wo es ist.

Ihr verbindet mit einer Releaseparty eine Konferenz. Wie sieht das Konzept der Ubucon in der Schweiz aus? Welche Menschen wollt Ihr mit dem Konzept ansprechen?

Ansprechen möchten wir eigentlich alle, die sich für Ubuntu und Freie Software interessieren. Bei einer Party geht es in erster Linie ums Feiern, was natürlich nicht zu kurz kommen darf. Wir möchten aber auch Erfahrungen vermitteln und Menschen den Einstieg in Ubuntu und Linux erleichtern. Deshalb finden wir die Kombination aus Konferenz und Party sehr passend.

Was seid Ihr für Menschen? Was genau ist ein „Ubuntero“?

Laut offizieller Beschreibung wird man ein Ubuntero, indem man den Code of Conduct annimmt und elektronisch unterschreibt. Ich zum Beispiel habe das getan, aber noch lange nicht jeder in der Schweizer Ubuntu-Community.

Für mich ist jeder ein Ubuntero, der sich für Freiheit und Gerechtigkeit einsetzt und Spaß an gemeinsamen Aktivitäten hat.

Warum habt ihr das Onlineportal Ubunteros.ch gestartet?

Hierbei handelt es sich um ein Social Network für Ubuntufreunde (übrigens nicht nur für Schweizer, wie vielleicht zunächst vermutet). Auf der Plattform plaudern und planen wir. Es handelt sich dabei nicht um ein Forum, sondern eher um Microblogging. So ist die Länge eines initialen Beitrags dort auch auf 160 Zeichen beschränkt – Antworten können dann aber länger sein.

Ihr habt einen „Call for Papers“ für die Ubucon gestartet. Was für Vorträge sucht ihr und wie kann man etwas einreichen?

Gesucht werden Referenten für die Vortragsblöcke „Einsteiger/Umsteiger“ und „Systemadministratoren und Programmierer“. Entsprechende Vorschläge sollten im Wiki eingetragen werden.

Wie können Leute mitmachen und was sollen sie mitbringen?

Jeder ist eingeladen, einfach vorbeizukommen. Falls möglich, würden wir uns allerdings über eine Anmeldung freuen, um besser planen zu können.

Mitbringen sollte man gute Laune und eine Portion Entdeckerlust. Auch für das leibliche Wohl werden wir sorgen!

Marcus, wir danken dir für dieses Gespräch.