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Sprunghafter Anstieg der Downloadzahlen von Firefox und Opera nach BSI-Sicherheitswarnung

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Nachdem das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik am vergangenen Wochenende vor einer Sicherheitslücke im Internet Explorer (IE) warnte, stiegen die Downloads von Firefox und Opera sprunghaft an.

Am vergangenen Freitag veröffentlichte das BSI eine Warnung für den Gebrauch des Internet_Explorer. Grund für die Warnung ist eine Sicherheitslücke, die chinesische Cracker vergangene Woche für einen Angriff auf Google nutzten. Laut BSI sind davon die Versionen 6, 7 und 8 des Browsers aus dem Hause Microsoft betroffen. Die Warnung wurde in der Zwischenzeit auf den Mailclient Outlook ausgeweitet.

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Downloads aus Deutschland

Wie Ken Kovash von der Mozilla_Foundation in seinem Blog of Metrics 🇬🇧 berichtet, stiegen die Downloads des Browsers Firefox aus Deutschland im Zeitraum von Freitag bis Montag um circa 300.000 an.

Eine Anfrage von Golem bei der norwegischen Opera Software ASA ergab ein ähnliches Bild: Die durchschnittlichen Downloadzahlen verdoppelten sich von ca. 18.000 auf 37.000 Downloads von Opera aus Deutschland.

Obwohl Microsoft bereits einen Patch für kritische Sicherheitslücke angekündigt hat und im Netz diverse Empfehlungen (auch seitens einer Firma aus Redmond) kursieren, scheinen einige Nutzer des verbreitetsten Betriebssystems und dessen Komponenten zumindest aufgeschreckt worden zu sein.

Ob dies der Verbreitung von Open_Source nützt oder „nur“ den Blick auf Alternativen anregt, wird sich zeigen. Als sicher scheint zumindest, dass diese Warnung eine erhöhte Aufmerksamkeit auf die Problematik einer Monokultur bei Software gelenkt hat. Mindestens das belegen die Downloadzahlen des vergangenen Wochenendes.

Quellen: Blog of Metrics 🇬🇧 , derStandard.at, Golem, heise online, ZDNet.de


Vielen Dank an heubi für die Einsendung dieses Artikels!