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18 Fragen an Juliux – den Mann hinter der Ubucon

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Die Ubucon nähert sich in großen Schritten: In knappen zehn Tagen ist es soweit. Grund für das Ikhaya-Team, 18 Fragen zu stellen, auf die „Socialevents“ aufmerksam zu machen sowie an die Interessierten zu appellieren sich anzumelden.

Bevor es zum Interview geht, folgen noch ein paar Informationen bezüglich der Ubucon. Es ist die Gelegenheit, Einblick in die Community zu erhalten, die Leute hinter ubuntuusers.de kennen lernen zu können sowie sich mit tollen und interessanten Themen zu beschäftigen.

Die Ubucon findet, mittlerweile müsste es jeder wissen, vom 16. bis 18. Oktober in Göttingen statt. Das umfangreiche Programm ist genauso online, wie der Aufruf an die Community, sich zu engagieren.

Des Weiteren bitten die Veranstalter alle, die teilnehmen möchten, sich in die Helferliste sowie die Anwesenheitsliste einzutragen.

Anmeldung

Potenzielle Besucher finden nicht nur wichtige Informationen in den Besucherinfos, sondern sollten sich unbedingt vorher anmelden. Dies ist noch bis zum 09. Oktober möglich und vereinfacht den Organisatoren die Planung, hat aber auch noch einen ganz pragmatischen Nutzen: Man erhält Geschenke! So zum Beispiel logo-uc09.png

  • eine Ubuntu Kaffee/Tee-Tasse

  • ein persönliches Namensschild nebst Lanyard mit Ubuntu-Aufdruck

  • freie Getränke (Kaffee, Softdrinks, Saft, Wasser, Mate)

  • freie Verpflegung mittags (belegte Brötchen) und nachmittags (Gebäck)

Socialevents

Mittlerweile sind auch die beiden Socialevents online. So wird sich freitags ab 19 Uhr zum „Beer Event“ im Sausalitos (Hospitalstraße 35 / Gartenstraße 13) und samstags ab 19 Uhr zum „Social Event“ im Sambesi (Wendenstraße 8) getroffen. Eine Übersicht erhält man auf der OpenStreetMap-Karte.

Ubucon auf Identi.ca und Twitter

Für alle Daheimgebliebenen ist die Ubucon in diesem Jahr auch auf Identi.ca vertreten: http://identi.ca/group/ubuconde. Der Hashtag dafür wird #ubcde09 sein und kann über die Twitter-Suche bzw bei Identi.ca gefunden werden. Auch auf den Seiten der Ubucon findet sich eine Übersicht der Artikel.

Interview

Abschließend das Interview zu dem sich Juliux, Mitorganisator der Ubucon, trotz knappem Zeitplan netterweise bereit erklärte:

Wer kam auf die Idee, eine Ubucon zu veranstalten und wann wurde diese Idee geboren?

Die Grundidee kam schon 2005/2006 auf. Damals ging es darum, dass sich das deutsche LoCo-Team mal persönlich kennen lernen sollte. Wirklich realisiert wurde es aber erst in 2007. Damals noch in Krefeld. Der Begriff „Ubucon“ kommt dabei von den UDS, wo es immer einen Tag gab, an dem es Vorträge für jedermann gab.

Was waren die größten Hindernisse?

Genug Leute zu motivieren, mitzumachen.

Woher hattet Ihr die Erfahrung, wie man so etwas organisiert?

Learning by doing. Ich habe meine Erfahrungen aus ein paar Jahren beim Organisieren von Getränkelieferungen für Feiern, dazu ein paar schulische Veranstaltungen (Abiball für 600 Leute) und ein paar Jahre Messestände.

Bekommt ihr (finanzielle/materielle) Unterstützung von offizieller Seite (z.B. Canonical/Stadt/Land/Universität)?

Nein. Die gesamte finanzielle Unterstützung kommt vom ubuntu Deutschland e.V. und den Sponsoren.

War es schwierig Sponsoren zu finden? Sucht ihr noch welche?

Ja dieses Jahr ist es sehr schwierig und wir suchen immer noch welche.

Wie lange im Voraus plant Ihr für solche eine Veranstaltung?

Dieses Jahr haben wir im Januar angefangen.

Wie viel gefühlte Arbeit steckt hinter einer solchen Veranstaltung? Kann man das in Stunden/Tag ausdrücken?

Viele Stunden, mal immer wieder eine hier und eine da. Insgesamt habe ich keine Ahnung, wie viele Stunden es waren.

Was erwartet ihr? Was erhofft Ihr Euch von der diesjährigen Ubucon?

Wir erwarten viele interessierte Leute rund um Ubuntu und hoffen, dass sich der eine oder andere findet, der aktiv bei Ubuntu mitarbeiten wird.

Trägt sich das Projekt Ubucon selbst bzw. ist es profitabel (im Sinne einer schwarzen Null)?

Dieses Jahr haben wir die schwarze Null noch nicht ganz erreicht. Die letzten Jahren haben wir es immer fast auf eine schwarze Null geschafft. Der Fehlbetrag wird immer vom ubuntu Deutschland e.V. gedeckt. Wobei das Ziel der Ubucon nicht ist, Geld zu verdienen, sondern eine Plattform rund um Ubuntu im deutschsprachigen Raum zu bieten. Insbesondere soll die Motivation durch so ein Treffen gestärkt werden.

Bist Du mit dem bisherigen Verlauf der beiden Ubucons zufrieden?

Ja, bin ich. Es waren immer super Events mit vielen interessanten Leuten. Ich wünsche mir, dass noch mehr der Aktiven kommen und auch etwas beitragen würden, damit die Arbeitslast auf mehrere Schultern verteilt wird.

Die erste fand 2007 in Krefeld statt. Die zweite 2008 in Göttingen. Wieso jetzt wieder Göttingen und nicht eine andere Stadt (Rotationsprinzip)?

Göttingen bot sich wieder an: Es liegt zentral in Deutschland, es ist nicht zu groß, man kann alles zu Fuß erreichen und wir hatten dort bereits die Kontakte um den Organisationsaufwand geringer zuhalten. Aber vielleicht findet sich ja für das nächste Jahr ein andere Ort 😉

Gab es Momente in der Du die Flinte ins Korn werfen wolltest?

Ja mehrfach. Immer dann, wenn man selbst kaum Zeit hatte etwas zu machen und auch sonst niemand etwas gemacht hat.

Mit wie vielen Teilnehmern rechnet ihr? Wie verlaufen die Anmeldezahlen bis dato?

Wir rechnen mit um die 150 Leuten und denken auch, dass wir die Zahl anhand der vorhanden Anmeldezahlen erreichen werden.

Welche Vorträge wirst Du Dir anschauen? Auf welche freust Du Dich am meisten?

Ich freue mich am meisten auf die Warty-Installparty. Es wird glaube ich einen Riesenspaß, die erste Ubuntu Version nochmal zu installieren. Zu sehen wie es damals aussah und wie es sich seit dem verändert hat. Immerhin ist Warty schon fünf Jahre alt.

In wie weit verläuft die Planung für diese Ubucon anders als die letzten…?

Wir haben mehr Erfahrung und wir hoffen, dass wir die Fehler der letzten nicht noch mal machen 😉

Welche positiven/negativen Erfahrungen habt ihr von den letzten Ubucons mitgenommen? Was lief gut, was lief nicht so gut?

Was mir immer wieder negativ auffällt, ist, dass die Kommunikation mit öffentlichen Stellen sehr langwierig und schwierig ist. Genau so erfordert es viel Aufwand, Leute davon zu überzeugen, dass sie etwas beitragen sollen. Was ich immer wieder positiv finde, ist, dass sich so viele freiwillige Helfer finden und am Ende alles einfacher abläuft als man sich das gedacht hat.

Überwiegt im Moment bei euch eher die Vorfreude auf den Oktober oder die Anspannung, ob alles gut klappt und die Aktionen bei den Besuchern gut ankommen?

Bei mir überwiegt die Vorfreude! Ich freue mich wieder auf zweieinhalb intensive Tage Ubuntu und das Treffen von vielen Bekannten und Freunden. Und auf das eine oder andere alkoholische Getränk mit Leuten, die man sonst nur aus dem Internet kennt.

Warum sollten Interessierte Deiner Meinung nach unbedingt auf die Ubucon kommen?

Weil es die Chance ist, die Personen hinter Ubuntu in Deutschland kennen zu lernen und die besondere Stimmung der Ubuntu-Community zu erfahren.

Ein letztes Statement deinerseits?

Nur noch 10 Tage wahhhhhhhhhhhhhhhhhhh!