ubuntuusers.de

Auf der Suche nach dem ersten Open-Source-Professor

linux.png

Während alle Freunde freier Rechenmaschinen den Lesefehler entdeckt und den Ikhaya-Tab soeben enttäuscht geschlossen haben, dürfen sich Studenten der Universität Nürnberg-Erlangen darauf freuen, demnächst den ersten Professor für Open-Source auf dem Campus begrüßen zu können.

Ausgeschrieben wird die Professur durch den Fachbereich Informatik der Technischen Fakultät unter dem Titel "Professor (W 2) in Open Source Software", nachzulesen auf der Webseite für Stellenangebote der Friedrich-Alexander-Universät.

In der Anzeige 🇬🇧 heißt es, dass der erfolgreiche Bewerber sowohl im Lehr- als auch im Forschungs-Bereich tätig sein wird, wesetliches Thema wird dabei die Open-Source-Software innerhalb der Informatik sein. Als Referenzen soll der zukünftige Professor für Open-Source neben Erfahrungen im Forschungsbereich auch die Mitarbeit an einem großen Open-Source-Projekt nachweisen können. Darüberhinaus umfasst der Job auch die wirtschaftlichen und rechtlichen Aspekte von freier Software.

Prof. Dr. Michael Philippsen, seines Zeichens Leiter des Lehrstuhls für Programmiersysteme an der Uni Erlangen-Nürnberg, äußerte sich gegenüber heise open, dass sich Open-Source bei der Entwicklung von Software zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor gewandelt habe. Da große Unternehmen wie die Suse Linux AG oder die Open Source Business Foundation in Nürnberg beheimatet sind, bestehe dort zudem auch ein regionales Interesse an einer solchen Professur.

Bei der Stellenausschreibung handelt es sich um eine so genannte W2-Professur, das Kürzel steht dabei für eine Besoldungsgruppe, der Hochschullehrer angehören. Seinen oder ihren Dienst wird der Open-Source-Professor bzw. die Professorin am ersten Januar des kommenden Jahres antreten, es bleibt gespannt abzuwarten, ob sich an den Universitäten dieses Landes schon bald weitere Lehrkräfte mit diesem Titel schmücken dürfen.


Diskussion & Kommentare